Toyota auf Pole in Monza

7 Monza PoleToyota hat für die 6h von Monza eine Doppelpole erzielt. José Maria Lopez stellte im Qualifying den Toyota GR010 Hybrid mit der #7 mit einer 1:35,899 mit einem Vorsprung von 0,062s vor seinem Teamkollegen Brendon Hartley auf die Pole. Beide Werkswagen erzielten ihre schnellsten Runden vor der Unterbrechung der Session mit einer roten Flagge, die nach dem Abflug des Team Jota Orecas von Stoffel Vandoorne in der 2.Lesmo-Kurve ausgerufen wurde. Nach der Wiederaufnahme der Session konnte sich jedoch keiner der Hypercars mehr entscheidend verbessern. Somit startet am morgigen Sonntag ab 11 Uhr der Alpine von P3 vor den beiden Glickenhaus Hypercars.

In der LMP2 gelang dem Team WRT die Klassenpole, in deren Oreca Charles Milesi eine 1:38,527 als schnellstem Umlauf notieren liess. Felipe Alburqueque stellte hier seinen United Autosports Oreca auf Rang 2 vor dem Dragonspeed-Oreca und dem Racing Team Nederland Oreca als schnellstem Pro-Am-Prototypen. In diesem hatte zuvor auch Guido van der Garde seinen Cockpit-Platz zugunsten von Paul Loup Chatin wegen einer akuten Covid-infektion räumen müssen, nachdem zuvor schon Job van Uitert aus dem selben Grund durch Nyck de Vries ersetzt worden war.

92 Monza PoleIn der GTE-Pro-Klasse gelang Kevin Estre die dritte WEC-Pole in Folge. Mit einer 1:45,412 bei vollem Einsatz schlug der französische Porsche-Werkspilot die favorisierten AF Corse-Ferraris auf ihrer Hausstrecke um 0,065s.

In der GTE-Am-Klasse konnte sich TF Sport Aston Martin-pilot Ben Keating die Pole gut schreiben lassen. Der Amerikaner der letzte Woche im Michelin Le Mans Cup den Klassensieg nur wegen einer technischen Disqualifikation verpasste, konnte seinen Trainingsvorsprung in eine 1:47,272 ummünzen, die von den anderen Privatiers nicht mehr geschlagen werden konnte. Francois Perrodo im #83 AF Corse Ferrari und Roberto Lacorte im Cetilar Racing Ferrari folgten hier dem Aston Martin auf den Plätzen. Die erstmals in der WM antretende Rinaldi Racing Mannschaft konnte Qualirang 9 im mit nun 19 Wagen besetzten Feld verzeichnen. Schon auf dem Heimweg ist hingegen die Inception Racing Truppe, die ihr Ferrari-Chassis nach einem heftigen Einschlag in der Variante Ascari im freien Training bereits abschreiben lassen musste.

Die 6h von Monza starten morgen um 12 Uhr und können auf der FIA-WEC-App über Eurosport 2 und über Sport1+ (hier auch im Stream) live verfolgt werden.

PCCD Lauf 10 in Zandvoort

pcc10aLauf 10 des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Circuit Zandvoort gewann Ayhancan Güven. Der Porsche Junior in Diensten des Phoenix Racing Teams gewann das Sonntagsrennen in den Niederlanden. Aufs Podium schafften es zudem Loek Hartog im Black Falcon Team Textar-Porsche und Huber Racing-Pilot Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber). Samstagssieger Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) bleibt nach einem 5.Platz weiterhin Tabellenführer.

Güven begann den Lauf von der Pole-Position, beim Start rückte aber Hartog - der aktuelle Champion des Porsche Carrera Cup Benelux - in den Fokus. Der Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool, dem Förderprogramm der Serie, ging von der dritten Position aus ins Rennen und übernahm in der ersten Kurve die Führung. Im Verlauf des Rennens erhöhte der Phoenix-Racing-Pilot den Druck und suchte immer wieder nach einer Überholmöglichkeit. In der elften Runde fand Güven auf der Innenbahn die entscheidende Lücke, um an Hartog vorbeizuziehen und das Rennen für sich zu entscheiden. Hartog sicherte sich als Zweiter seinen ersten Podiumsplatz im deutschen Carrera Cup.

pcc10bDahinter kämpften die beiden Niederländer Jaap van Lagen (HRT Motorsport) und Larry ten Voorde sowie Köhler um P3. Am Ende lautete die Reihenfolge Köhler vor van Lagen und ten Voorde. Als Sechster fuhr Laurin Heinrich – ebenfalls auf einem Huber Racing Porsche - über die Ziellinie. Die ersten Acht komplettierten die beiden Rookies Morris Schuring (Team GP Elite) und der dänische Allied Racing-Pilot Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing). In der ProAm-Wertung machte Kim Hauschild auf dem HRT Motorsport-Porsche einen Doppelsieg perfekt. Auf dem 4,259 Kilometer langen Dünenkurs setzte sich der Deutsche im Sonntagsrennen gegen Carlos Rivas und Bashar Mardini durch. I

nsgesamt 29 Porsche 911 GT3 Cup gingen beim Event des ADAC GT-Masters auf der neugestalteten Formel-1-Strecke an den Start. In der Gesamtwertung bleibt Larry ten Voorde (202 Punkte) weiter Spitzenreiter. Durch seinen Sieg in Zandvoort ist Güven (167 Punkte) nach zehn Läufen neuer Zweiter. Heinrich folgt auf Rang drei mit 164 Punkten. Für den Porsche Carrera Cup Deutschland steht nun eine knapp vierwöchige Sommerpause an, bevor es vom 6. bis 8. August gemeinsam mit dem ADAC GT-Masters auf den Nürburgring geht. In der Eifel trägt der Markenpokal die Saisonläufe 11 und 12 aus.

Michelin Le Mans Cup Monza 2021

startmonza32 Wagen, 26 LMP3 und 6 GT3 starteten am vergangenen Samstag in Monza im Rahmen des Michelin Le Mans Cup. Am Ende des Rennens triumphierte die United Autosports Mannschaft mit dem von Gerald Kraut und Scott Andrews pilotierten Ligier JS P320 LMP3. Doch zuvor hatte es ein turbulentes Rennens mit 3 Safetycar- und 2 Gelb-Phasen gegeben.

Von der Pole startete der 16 jährige Phoenix Racing-Pilot Finn Gehrsitz der sich zu Beginn ein Spitzenduell mit dem ebenfalls von Phoenix betreuten Wochenspiegel Team Monschau von Thorsten Kratz lieferte. Nach der ersten SC Phase nach der Kollision mehrerer LMP3 in der Variante Ascari konnte Gehrsitz sich beim Restart erneut in der Führung absetzen. Die zweite SC-Phase wurde fälllig als der Frikadelli Racing Team Ligier von Klaus Abbelen nach einem Dreher eingangs der Boxengasse ausrollte und diese blockierte. Es folgte eine Full Course Yellow wegen eines im Kies der Parabolica gestrandeten RLR Msport Ligier und danach die dritte SC-Phase wegen eines abgeknickten Rades am #18 Mühlner Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3. Eine weitere FCY-Phase wurde 5 Minuten vor dem Ende fällig als der letzte Tankstop für die LMP-Teams lief.

Im Ziel überquerte der #22 Ligier von United Autosports die Ziellinie 7,6 Sekunden vor dem Nielsen Racing Ligier von Colin Noble, während der #66 Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 von Nicolas Varrone und Alexander Mattschull den letzten Podiumsplatz belegte. Nielsen Racing erhielt jedoch eine Durchfahrtsstrafe, weil man außerhalb der vorgeschriebenen Boxenstopps getankt hatte, was nach dem Rennen in eine 30s-Strafe umgewandelt wurde. Der Rinaldi Racing bekam ebenfalls eine 10-Sekunden-Strafe nach dem Rennen, nachdem das Auto bei einem der Boxenstopps mit externer Hilfe gestartet wurde. Dies bedeutete, dass Mattschull/Varrone als Zweite und der Noble/Wells als Dritte gewertet wurden.

In der GT3-Klasse wurde das Ergebnis ebenfalls nach der Zieldurchfahrt durcheinander geworfen. Als erster kreuzte der TF Sport Aston Martin von Ross Gunn und Ben Keating die Ziellinie nur 0,5s vor dem PZ Oberer Zürichsee Porsche 991 GT3 R von Niki Leutwiler und Julian Andlauer. Doch bei der technischen Nachkontrolle wurde ein zu weit ausladender Heckflügel am Aston Martin entdeckt was dem britischen Boliden eine Disqualifikation einbrachte. Auch der Porsche kassierte noch eine Durchfahrtsstrafe aufgrund eines Boxenstoppvergehens was dem Team eine nachträgliche 30s Strafe einbrachte. Dadurch rutschte der von der Pole gestartete und auf Gesamtplatz 4 gewertete Iron Lynx Ferrari mit dem Duo Paolo Ruberti und Gabriele Lanceri auf die oberste Stufe des Treppchens. Platz 2 vor dem als drittem gewerteten Porsche-Duo ging an das Iron Lynx Damen-Duo Doriane Pin und Sarah Bovy.

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