Michelin Le Mans Cup Monza 2021
32 Wagen, 26 LMP3 und 6 GT3 starteten am vergangenen Samstag in Monza im Rahmen des Michelin Le Mans Cup. Am Ende des Rennens triumphierte die United Autosports Mannschaft mit dem von Gerald Kraut und Scott Andrews pilotierten Ligier JS P320 LMP3. Doch zuvor hatte es ein turbulentes Rennens mit 3 Safetycar- und 2 Gelb-Phasen gegeben.
Von der Pole startete der 16 jährige Phoenix Racing-Pilot Finn Gehrsitz der sich zu Beginn ein Spitzenduell mit dem ebenfalls von Phoenix betreuten Wochenspiegel Team Monschau von Thorsten Kratz lieferte. Nach der ersten SC Phase nach der Kollision mehrerer LMP3 in der Variante Ascari konnte Gehrsitz sich beim Restart erneut in der Führung absetzen. Die zweite SC-Phase wurde fälllig als der Frikadelli Racing Team Ligier von Klaus Abbelen nach einem Dreher eingangs der Boxengasse ausrollte und diese blockierte. Es folgte eine Full Course Yellow wegen eines im Kies der Parabolica gestrandeten RLR Msport Ligier und danach die dritte SC-Phase wegen eines abgeknickten Rades am #18 Mühlner Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3. Eine weitere FCY-Phase wurde 5 Minuten vor dem Ende fällig als der letzte Tankstop für die LMP-Teams lief.
Im Ziel überquerte der #22 Ligier von United Autosports die Ziellinie 7,6 Sekunden vor dem Nielsen Racing Ligier von Colin Noble, während der #66 Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 von Nicolas Varrone und Alexander Mattschull den letzten Podiumsplatz belegte. Nielsen Racing erhielt jedoch eine Durchfahrtsstrafe, weil man außerhalb der vorgeschriebenen Boxenstopps getankt hatte, was nach dem Rennen in eine 30s-Strafe umgewandelt wurde. Der Rinaldi Racing bekam ebenfalls eine 10-Sekunden-Strafe nach dem Rennen, nachdem das Auto bei einem der Boxenstopps mit externer Hilfe gestartet wurde. Dies bedeutete, dass Mattschull/Varrone als Zweite und der Noble/Wells als Dritte gewertet wurden.
In der GT3-Klasse wurde das Ergebnis ebenfalls nach der Zieldurchfahrt durcheinander geworfen. Als erster kreuzte der TF Sport Aston Martin von Ross Gunn und Ben Keating die Ziellinie nur 0,5s vor dem PZ Oberer Zürichsee Porsche 991 GT3 R von Niki Leutwiler und Julian Andlauer. Doch bei der technischen Nachkontrolle wurde ein zu weit ausladender Heckflügel am Aston Martin entdeckt was dem britischen Boliden eine Disqualifikation einbrachte. Auch der Porsche kassierte noch eine Durchfahrtsstrafe aufgrund eines Boxenstoppvergehens was dem Team eine nachträgliche 30s Strafe einbrachte. Dadurch rutschte der von der Pole gestartete und auf Gesamtplatz 4 gewertete Iron Lynx Ferrari mit dem Duo Paolo Ruberti und Gabriele Lanceri auf die oberste Stufe des Treppchens. Platz 2 vor dem als drittem gewerteten Porsche-Duo ging an das Iron Lynx Damen-Duo Doriane Pin und Sarah Bovy.