Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die einstündige Qualifikationssitzung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans hat die 23 Teilnehmer für die morgen um 21 Uhr anstehende Hyperpole-Session ermittelt. Das Feld dafür fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus da in der LMH-Klasse in diesem Jahr nur 5 Teilnehmer engagiert sind und somit alle automatisch an der plakativen halbstündigen Session morgen teilnehmen. Die Bestzeit erzielte hier wieder einmal Kamui Kobayashi auf dem #7 Toyota mit einer 3:26,279 die zum ersten Mal das wahre Potential des GR10 LMH offen legte.
In der LMP2-Klasse qualifizierten sich der #38 Team Jota-Oreca, auf dem Antonio Felix da Costa eine Bestzeit von 3:28,807 erzielte (Bild), der #26 G-Drive-Aurus, der #41 WRT-Oreca aus der ELMS, der Panis Racing Oreca und die beiden United Orecas #32 und #23 für die Freitagssession. In der GTE-Pro haben sich beide AF Corse Ferraris (Bestzeit 3:46,011 für die #52), beide Werks-Porsche, die #64 Corvette und der Hub-Auto-Porsche qualifiziert. Und in der GTE-Am werden neben dem #88 Porsche von Dempsey-Proton, auf dem Julian Andlauer eine 3:48,620 erzielte, der GR-Racing Porsche, der Cetilar Racing Ferrari, der Inception Racing Ferrari, der #56 Project 1 Porsche und der #33 TF Sport Aston in der Session antreten, in der die Klassenpoles endgültig ausgefahren werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit der ersten 3-stündigen freien Trainingssession hat heute das Wochenende des 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 begonnen. Alle 62 zugelassenen Fahrzeuge drehten dabei ihre Runden, wobei das Tempo an der Spitze noch nicht ganz die Bestzeit von Glickenhaus Pilot Oliver Pla vom Testtag erreichen konnte. Die schnellste Zeit erzielte Toyota mit einer durch Jose Maria Lopez am Ende der Session erzielten 3:29,309 im #7 GR10 Hybrid. Damit konnte Convay Alpine-Pilot André Negrao knapp um 0,086s schlagen. Gleich 4 weitere Fahrzeuge – der 2. Toyota #8, die beiden LMP2-Orecas von United Autosports (#22) und G-Drive (#26) sowie der #709 Glickenhaus, wiesen am Ende Abstände von unter1s auf den Spitzenreiter auf, was die Geheimfavoritenrolle der LMP2 für den Klassiker in diesem Jahr erneut unterstrich.
Schnellster GTE-Pro war die #64 Corvette von Nick Tandy mit einer 3:50,163 und schnellster GTE-AM als Zweiter der GTE-Klasse der Project 1-Porsche #56 von Ricardo Pera der nur 0,030s hinter der Corvette verzeichnet wurde.
2 Rote Flaggen – wegen eines Unfalls des #20 High Class Orecas und einer Kollision des Cetilar-Ferraris mit dem #38 Team Jota Oreca in der Tertre Rouge unterbrachen die Session kurz. Am Abend startet um 19 Uhr die einstündige Qualifikationsitzung in der die Startplätze für das Gros des Feldes und die jeweils 6 Teilnehmer pro Klasse für die morgen gegen 21 Uhr anstehende Hyperpole ausgeknobelt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Das Rahmenprogramm in Le Mans wird von Jahr zu Jahr besser. Nun haben die Verantwortlichen des ACO einen weiteren Leckerbissen mit in das Programm aufgenommen. Die Endurance Racing Legends Serie der Peter Auto Gruppe tritt in diesem Jahr erstmals an der Sarthe an, nachdem man in diesem Jahr bereits einen Testlauf auf dem Circuit Bugatti (Foto) absolviert hat. Die GT und Prototypenserie bringt quasi die Le Mans-Youngtimer zurück an die grossen Strecken, die die meisten Fans vor etwa einer bis 2 Dekaden noch selber zu einem Grossteil in Action erlebt haben. Und das aufgebotene Feld kann sich bei der Premiere auf dem Legendenkurs der vor einigen Jahren neu eingerichteten Serie wirklich sehen lassen: 57 Wagen, darunter mehrere LMP900, SR1 und LMP1, werden für die beiden 45-minütigen Läufe am Freitag und Samstag erwartet.
In den 3 Klassen Prototypen GT1 und GT2, die jeweils mit 2 Unterkategorien versehen sind (A = älter als 20 Jahre, B = zwischen 10 und 20 Jahre alt), finden sich verschiedenste Boliden aus vergangenen glorreichen Le Mans-, IMSA-, FIA-GT- oder ELMS-Zeiten wieder. In der GT1 starten insgesamt 12 Boliden (1 GT1A; 11 GT1B). Die grösste Klasse bilden die GT2 mit insgesamt 7 GT2 A und 22 GT2B. Die Top-Autos der beiden Prototypenklassen sind mit 2 Proto 1-Wagen und 11 Proto 2 Autos vertreten. Hinzu kommen 2 GT3-Corvettes in der Einladungsklasse.
19 verschiedene Marken sind im Feld vertreten (man vergleiche das mal mit dem aktuellen Le Mans Feld....). Das Gros des Kontingentes stellt – wenig verwunderlich – Porsche mit 19 Fahrzeugen. Es folgen 7 Aston Martin, 6 Ferraris, und jeweils 3 Dodge Viper, Riley&Scott Mark III bzw. Dallara SP1-Prototypen. Mit jeweils 2 Fahrzeugen sind Morgan, Lola und Corvette im Feld vertreten. Je ein Auto findet man von Toyota (ein GT1-Supra), Pilbeam, Norma, Maserati, Marcos Keiler, Ford, Courage Bentley und BMW im Feld.
Auch wenn die beiden Rennen vornehmlich Schauläufe sind, so lässt die bunte Schar der Piloten eine kurzweilige Unterhaltung vermuten. Von aktuellen Werksfahrern (Daren Turner auf einem der Aston Martin GT1) über aktuelle Le Mans-Teilnehmer (Pierre Ehret auf einem Ferrari F430 GTC) oder ehemalige (Martin Short/Dallara (Foto); Mike Newton/MG-Lola) bis hin zum ex-Sports Car Challenge Piloten (Georg Hallau auf einem Norma LMP900) findet sich eine illustre Besetzung im Feld.
Die beiden 45-minütigen Läufe finden am Freitag um 10.30 Uhr und am Samstag um 10.15 statt. Zumindest der Samstagslauf soll auf dem Youtube-Kanal von Peter Auto live gestreamt werden – vielleicht findet sich mit Verspätung auch der Freitagslauf dort wieder.