IWSC * Sagt Magnus Racing 'good bye?'

War’s magnusaudi.jpgdas mit Magnus Racing? Nach der Strafversetzung beim Petit Le Mans ist Teamchef John Potter alles andere als gut auf die Verantwortlichen der IMSA zu sprechen. Hinzu kommt, dass man erst zwei Rennen zuvor aufgrund einer 1mm-Abweichung des Frontsplitter disqualifiziert wurde. Potter ging damals in Berufung und verwies auf einen Fremdkontakt bei dem der Splitter beschädigt wurde - durch die IMSA gab nicht nach. Bereits 2014 hatte man ein ähnliches Problem als man mit dem #94 Turner BMW Z4 am ‚Circuit of The Americas‘ zusammen stieß. Damals ließ die IMSA das Team noch in der Wertung.

Auch 2013 verlor man im Titelkampf beim GrandAm-Finalrennen in Lime Rock nach einem Kontakt mit Richie Stanaway (#007 TRG Aston Martin) die Meisterschaft. Der damals verwendete Porsche wurde infolge des Kontaktes noch von einem weiteren Fahrzeug torpediert, sodass eine Weiterfahrt unmöglich war.

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Trotz einiger fantastischer Erfolge, wie dem Sieg beim den diesjährigen 24-Stunden von Daytona (und im Jahr 2012), könnte es das letzte Rennen des Teams in der IMSA-Serie gewesen sein. Ein Wechsel in die Pirelli World Challenge sei keine Alternative.

Aber Magnus Racing war beim Petit Le Mans nicht der einzige, dem die Mindestfahrzeit der Stammpiloten zum Verhängnis wurde. Erst nach dem Rennen stellte man fest, dass es auch bei Park Place Racing mit ihrem #73 Porsche nicht reichen würde, da Patrick Lindsey 30 Minuten fehlten. Das Team wurde - wie Magnus Racing - ebenfalls ans Ende des Feldes verbannt, ließ Park Place Racing aber aufgrund der höheren Fahrzeit in der Wertung.


Der Rest des Feldes rückten entsprechend auf, sodass das Meisterteam der Scuderia Corsa mit ihrem #63 Ferrari 488 von Nielsen/Balzan/Segal das Rennen auf Platz zwei - Turner Motorsport mit dem #96 BMW M6 von Marsal/Palttala/Lawrence auf Platz drei beendeten.

VLN 9 - Zuwachs in den GT-Klassen

159 Fahrzeuge werden am kommenden Wochenende den 9.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das dieses Mal vom MSC Adenau ausgerichtete DMV 250 Meilen Rennen unter die Räder nehmen. Die vorläufige Teilnehmerliste weist wieder ein teilweise deutlich gestärktes GT-Feld auf: unter anderem treten 18 Teams in der Top-Klasse der Gesamtsiegfähigen GT3/SP9 an.

6 BMW, 5 Mercedes AMG GT, 3 Audi, 3 Porsche und ein Nissan GT-R Nismo GT3 sind in der Top-Klasse gemeldet. Das BMW-Kontingent wächst um 2 weitere Fahrzeuge. Neben den 3 Walkenhorst Motorsport Fahrzeugen tritt ROWE Racing zum Saisonabschluss noch einmal auf ihrer Heimstrecke mit Alexander Sims und Sef Dusseldorp an. Das Schnitzer Team gibt ein viel beachtetes Comeback bei dem Jens Klingmann und Nico Menzel den BMW M6-GT3 bewegen werden. Schliesslich absolviert auch Falken Motorsports einen Testeinsatz mit dem M6 bei dem Alexandre Imperatori und Philipp Eng das Steuer des BMW absolvieren werden. Auf dem Porsche des Teams treten Wolf Henzler und Fred Makowiecki an. Neben dem Frikadelli Racing Team ist auf Seiten der Weissacher lediglich der Manthey-Kundenporsche von Klohs/Renauer/Schlotterer engagiert.

Mercedes fährt gegen Saisonende noch einmal die volle Kundenflotte auf. Frisch vom Finale der BSS in Barcelona mit dem Fahrer- und Teamtitel der Blancpain Sprintserie ausgestattet verstärkt das HTP-Motorsport Team mit 2 Mercedes AMG GT für die Pilotenquartette Buhk/Baumann/Bastian/Dontje und Baumann/Hohenadel/Schiller/Szymkowiak die AMG-Armada. Black Falcon und die Sieger des Vorlaufs vom Haribo Racing Team - Uwe Alzen und Lance David Arnold - sind ebenso dabei wie der zuletzt beim 4.VLN-Lauf eingesetzte Mann-Filter-AMG der mit Kenneth Heyer und Sebastian Asch besetzt ist. Vom selben Einsatzteam steht wiederum der Nissan GT3 Nismo am Start, der von Florian Strauss, Marc Gassner und Tom Coronel pilotiert werden wird. Audis Streitmacht wird von den frischgebackenen ADAC GT-Masters-Meistern Land Motorsport - Christopher Mies und Connor de Phillippi – verstärkt, die den Phoenix Audi und einen der Car-Collection R8-LMS an ihrer Seite haben.

Alsktm-x-bow-gt4-vln-2016-isert-01.png wäre dieses Feld nicht schon eindrucksvoll genug, verstärken sich auch einige der weiteren GT-Klassen. Seinen ersten Einsatz erlebt der just vorgestellte neue Cup-Porsche in der SPX-Klasse durch das Manthey-Team, wo der Wagen durch Lars Kern und Marco Seefried pilotiert wird. 7 GT4/SP10 sind ein weiterer Saisonhöhepunkt. 3 Aston Martin Vantage GT4 treffen auf 2 Cayman GT4 – der Wochenspiegel-Cayman und ein zusätzliches Manthey-Fahrzeug – und erstmals auf 2 KTM X-Bow GT4. Während das österreichische True Racing Team den KTM X-Bow mit den beiden Stuck-Brüdern Johannes und Ferdinand besetzt, hat ex-Dörr Teamchef Uwe Isert seine eigene Mannschaft nach 10 Jahren Pause wieder reaktiviert und tritt dabei mit dem viel versprechenden Pilotenduo Arne Hoffmeister – 2facher Toyota GT 86-Cup-Meister - und Christopher Haase an. Alles andere als ein Klassensieg wäre bei dieser Besatzung eine Überraschung. Auf gleich 9 SP8-Boliden (7 SP8 und 2 SP8T) darf man sich in der hubraumstärksten Kategorie freuen. 2 Lexus, 2 Aston Martin, und je ein Ferrari, Ford und Porsche treffen auf 2 BMW in der 8T-Subkategorie.

Stark präsentieren sich auch die Porsche-Cup-Klassen, so starten 7 Teams in der SP7, 8 in der CUP2-Klasse und 9 in der Cayman-Trophy, die zudem von 3 Gruppe H-Porsche unterstützt werden. Während die Toyota GT 86-Cup-Klasse dank zweier zusätzlicher Fahrzeuge von Mathol Racing mit 6 Teilnehmern wieder gut besetzt ist dürfte dank 20 Startern in der BMW-CUP-Klasse der Titel für Michael Schrey so gut wie in trockenen Tüchern sein. 10 Starter in der V6 und 11 in der V5 verstärken weiter das GT-Feld.

Der 9. VLN-Lauf findet am kommenden Samstag ab 12 Uhr mittags statt. Das Qualifying läuft wie gehabt von 8.30-10Uhr. Das Rennen kann wie üblich auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website verfolgt werden. Ein Rennbericht vom Rennen wird zeitnah auf unseren Seiten zu finden sein.

Dunlop 60 - Rückblick auf Most

Wir tulpe_dupre_d60_most.jpgschulden euch noch einen Rückblick auf die vorletzte Saisonrunde der DUNLOP 60 die am 23. und 24. September auf dem Autodrom Most in Tschechien stattfand. Am Ende sicherte sich das Duo Tulpe/Dupré im Audi R8 LMS den Sieg vor Benni Hey im Porsche und den Norma-Pilotenduo Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse.

Im 40 Minuten-Zeittraining konnte Sebastian Amosse kurz vor Schluss die Bestzeit setzen. Damit verdrängte der HCB Rutronik Racing-Pilot den Niederländer Henk Thuis von der Pole-Position. Benni Hey war schnellster Klasse-8-Fahrer und Alexander Markin/Claus Dupré fuhren die Klasse-7-Bestzeit im Qualifying ein und starteten aus der siebten Gesamtposition.

Christoph Dupré, der den aus familiären Gründen nicht an den Start gegangenen Fabian Plentz ersetzte, konnte mit seinem Fahrerkollegen Tommy Tulpe das 60 Minuten-Rennen gewinnen. Erst wenige Stunden vor Start des Rennens beschloss das HCB Rutronik Racing-Team, Dupré für das Rennen als Teamkollegen von Tommy Tulpe einzusetzen. Der Niederländer Henk Thuis überquerte den Zielstrich mit seinem Pumaxs zwar als Erster, jedoch erhielt er eine Zeitstrafe für einen zu kurzen Pflichtboxenstopp. Damit fiel er mit der Zeitstrafe auf die vierte Gesamtposition zurück und stand damit nicht auf dem Podium. Er rettete jedoch seinen zweiten Platz in der Klasse 10.

Benni Hey beendete das Rennen als Gesamtzweiter vor dem Duo Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse die mit dem Norma am Start waren. Hinter Hey gelang es Egon Allgäuer und Patrick Kaiser den zweiten Rang in der Klasse 8 zu erobern. Mit einer starken Vorstellung sicherten sich die Piloten des EXIDE-Ferrari 458 GT3 den fünften Platz im Gesamtklassement. Thomas Langer fuhr aus der letzten Position los und pflügte sich an die führende Position der Klasse 7 und konnte diese am Ende für sich entscheiden. Nico und Jörg Otto gewannen mit dem vom Captain Racing eingesetzten BMW M235i Racing die Klasse 4.

Die besten Chancen auf den Titel haben nun die Führenden Tommy Tulpe/Fabian Plentz. Allerdings gibt es noch ein Streichresultat und somit dürfen sich auch Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse (Norma) und die auf dem Porsche 991 GT3 Cup startenden Thomas Langer und Rainer Noller noch Hoffnung machen. Bei einem Ausfall von Tulpe/Plentz beim Finale ist noch alles drin!

Schon vor dem Finale in Oschersleben am 14. und 15. Oktober sind die Klassen 7, 9 und 10 aber schon entschieden: Langer/Noller können in der Klasse 7 nicht mehr verdrängt werden, Eizenhammer/Amosse haben einen zu großen Vorsprung in der Klasse 9 auf die Konkurrenz um den Titel noch zu verlieren und Tulpe/Plentz haben das Jahr in der Klasse 10 dominiert und stehen ebenfalls als Klassensieger fest.

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