Belcar: Titelentscheidung in Zolder

Im Rahmen der Whelen Euro Nascar Serie fand am Sonntag das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship 2016 auf dem Circuit Zolder statt. Vor dem fünften und letzten Meisterschaftslauf führten Luc de Cock, Sam Dejonghe und Tim Joosen im Deldiche Racing Norma punktgleich mit dem Mext Racing Porsche von Kris & Koen Wauters sowie Xavier Stevens die Tabelle mit je 732 Punkten an. Auf dem dritten Platz folgten die Brüder Hans und Frank Thiers mit 704 Punkten.

Das Finalrennen, für welches sich 33 Fahrzeuge in Zolder eingefunden hatten, wurde wie üblich über die Distanz von 125 Minuten ausgetragen. Im Qualifying setzte Tim Joosen die schnellste Zeit und stellte den Deldiche Racing Norma auf die Pole Position. Und auch im Rennen war der Norma nicht zu schlagen. Im fünften Saisonrennen gab es den vierten Sieg für Joosen, de Cock und Dejonghe. Lediglich bei den 24 Stunden von Zolder musste man sich dem Belgium Racing Porsche geschlagen geben. Mit dem Sieg beim Finalrennen sicherte sich das Deldiche Racing Team auch den Meistertitel in der Belcar 2016. 

Mit einer Runde Rückstand kam der Bas Koeten Racing Wolf GB08 von Stienes Longin, Thomas Piessens und Sven van Laere ins Ziel gefolgt von dem PK Carsport Wolf von Bert Longin und Christoff Corten. Vierter wurde der Mext Racing Porsche von Xavier Stevens und Kris Wauters, die damit sowohl in diesem Rennen als auch in der Gesamtwertung die GT Klasse gewannen. Der DVB Racing Ferrari von Hans und Frank Thiers kam auf Platz 5 in Ziel gefolgt von Guy Verheyen und Jean-Pierre Verhoeven im Speedlover Porsche. Der PK Carsport BMW von Maxime Dumarey gewann die Tourenwagen Klasse. Wim Jeuris im Radical und der Mc Donalds Racing Norma von Houthoofd/Bouillon sahen die Zielflagge nicht.

VLN9 - die Klassenergebnisse

Der 9. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, das DMV 250 Meilen Rennen brachte auch in den Klassen interessante Entscheidungen, Abgesehen vom Gesamtsieg eines SPX-Fahrzeugs und dem SP9-Klassensieg der ROWE Racing Mannschaft verzeichneten wir folgende Entscheidungen in den sportwagenrelevanten Klassen:

In der SP7-Klasse gab es wie bereits erwähnt eine denkbar knappe Entscheidung. Auf dem Zielstrich setzte sich auf P9 der Black Falcon Porsche von Toril-Bourqui/Scheerbarth mit 0,38s Vorsprung vor dem Manthey Racing Porsche von Laser/Tonic durch. Die Cup2-Klasse gewann auf P11 der Kappeler Motorsport Porsche von  Hennes/Gerling/Kappeler mit 26s Vorsprung vor dem Getspeed-Porsche #101 von Osieka, Nana, Lauck. Wegen eines schwebenden technischen  Protestes wurde jedoch die Siegerehrung in der Klasse ausgesetzt.

Das Duell der KTM X-Bow in der SP10 entscheiden am Ende die Isert Racing Piloten Hoffmeister/Haase (P16 - Foto) 54s vor Stuck/Stuck beim Debüt der neuen GT4-Konstruktion für sich. Der schnellste CUP3-Cayman war auf P18 erneut der Teichmann Racing Wagen von Hennerici/Oberheim. P2 in der Cayman Trophy wurde von ihren Teamkollegen Hoppe/Gusenbauer mit dem denkbar knappen Vorsprung von 7 Tausendstel Sekunden auf den GetSpeed Performance-Cayman von "Max" und "Jens" eingefahren.

Die SP8 gewann auf P29 der Ring-Racing Lexus RC-F vor dem racing one Ferrari F458 und dem #133 Aston Martin Vantage GT8. Der Gruppe H-Klassensieg ging nach einem Getriebeschaden am TAM-Porsche an den Bonk Motorsport Porsche von Bonk/Moentefind/Piepmeyer. Die V-Klasse gewann nach einer Ausfallorgie der V6-Teams für dieses mal ein V5-Fahrzeug: der BMW von Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer auf P46. Und den Klassensieg in der Toyota GT 86-Cup-Klasse konnten sich erneut Amweg/Lampert im Toyota Swiss Racing GT86 auf P73 gut schreiben lassen.

AsLMS 2016/17 startet mit 31 Teilnehmern

Zum Glück startaslmsshanghai.jpgwerden Bilder wie das nebenstehende spätestens ab der kommenden Saison der Asiatischen Le Mans Serie entgültig der Vergangenheit angehören. Krebste die asiatische Serie vor 2 Jahren noch aufgrund von haarsträubenden Management-Fehlern mit Starterzahlen unterhalb von 10 Teilnehmern herum, so lässt die jetzt veröffentlichte Nennliste der ersten Runde der Saison 2016/17 vermuten, das man endlich zu Feldgrössen findet die auch einen Vergleich mit den europäischen oder amerikanischen Serienpendants nicht zu scheuen braucht. Für die erste Runde der Serie am 28-30 Oktober im chinesischen Zuhai ist ein Feld von 31 Wagen (4 LMP2, 11 LMP3, 1 CN, 16 GTC(=GT3) und einem Cup-Porsche gemeldet.

In der Top-Klasse treten die aslms_sepang_winner.jpgChampions vom schweizer Team Race Performance (Foto) mit dem Tessiner LMP3-Talent Giorgio Maggi, dem Briten Struan Moore und dem aus Singapur stammenden Denis Lian an. 2 Ligier JS P2 LMP2 der Algarve Pro Mannschaft – einer mit Nissan und einer mit Judd-Motor werden sich zusammen mit einem Oreca O03R-Nissan der Jackie Chan DC Racing Mannschaft im Kampf um die Gesamtsiege messen. Damit stellen Oreca und Ligier je 2 der in der Klasse startenden Chassis.

6 Ligier JS P3 LMP3, 3 Ginetta LMP3 und ein Adess 03 starten in der LMP3-Klasse. Die Teilnehmer kommen je zur Hälfte aus Europa und dem asiatischen Bereich. Den europäischen Teams von ARC Bratislava (SVK), SPV Racing (E), Tockwith Motorsports (GB) und PS-Racing (FIN) stellen sich die teams von DC Racing (RC) FRD Racing (SIN), PRT Racing (PHL) Aylezo Ecoint (MAL) G-Print (TW) und Wineurasia (SIN) entgegen. Die finnische Mannschaft von PS Racing setzt neben dem Adess mit einem Ligier JS53 den einzigen CN-Wagen ein.

5 Ferrari aslms_sepang_start2.jpgF488, 3 Audi R8 GT3, 3 McLaren 650S GT3, 2 Lamborghini Huracan GT3 und je ein Mercedes AMG GT, Bentley Continental GT3 und ein BMW M6-GT3 stehen auf der Nennliste der GTC-Klasse, die mit Ausnahme zweier Teams aus Italien (VS Racing) und der Schweiz (Spirit of Race) durchweg von asiatischen Teams bestritten wird. Mannschaften wie Absolute Racing, Team AAI (4 Autos!) KCMG und Clearwater Racing dürften eingefleischten Fans auch hierzulande ein Begriff sein. Als einziger deutscher Pilot im Feld ist bislang Christopher Haase im noch älteren Audi R8-LMS ultra der Chinesischen Tian Shi Racing Mannschaft verzeichnet. Das Feld wird komplettiert von einem neuseeländischen Cup-Porsche der Team NZ-Mannschaft.

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