Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das
Sonntagsrennen der Supercar Challenge beim Racing Festival in Spa Francorchamps ging über 90 Minuten. Nachdem die ersten 60 Minuten ohne Probleme über die Bühne gingen wurde die Schlussphase des Rennens sehr hektisch. Zunächst musste Henry Zumbrink auf Platz drei liegend seinen Volvo mit technischen Problemen an der Box abstellen. Gleiches passierte auch Henk Thuis auf Platz zwei liegend wenige Runden später als sein Puma RT den Dienst quittierte. Fast zeitgleich schlug Eric van den Munckhoff mit seinem BMW Z4 in die Streckenbegrenzung ein was die erste von insgesamt drei Full Course Yellow Neutralisationen auslöste.
Die zweite verursachte 5 Runden später ein Unfall von BMW Pilot Ted van Vliet. Für die dritte war kurz vor Rennende Oliver Campos Hull im Mosler verantwortlich. Glück im Unglück für das Escuela Espanola Team dass dieses Rennen somit unter gelb beendet wurde. So konnte Campos Hull den beschädigten Mosler ins Ziel bringen und rettete als gesamt zweiter den Sieg in der GT Division vor Lequeux/Ueberecken im Ginetta LMP3. Als dritter in der GT Klasse wurde der Blue Berry Racing Mosler von Berry van Elk gewertet obwohl dieser kurz vor Schluss noch im Kiesbett landete und zuvor bereits einen längeren Reparatur Stop an der Box eingelegt hatte.
Völlig unbeeindruckt von alledem gewannen Max Koebolt und Nigel Melka im DayVTec Ligier LMP3 das Rennen und überrundeten hierbei das komplette Feld. In der kleinen GT Klasse GTB siegte wie schon am Vortag Yann Penlou im Porsche 997 gefolgt von Sluys/Mattheus im BMW und den weiteren Porsche Piloten Marcel van Berlo, Wright/Tuckey, Aart Bosman und Thomas Winkler. Hart umkämpft waren die beiden Tourenwagen Klassen. In der Supersport Division siegten Robert und Benjamin van den Berg im BMW mit 1,2 Sekunden Vorsprung vor dem Lotus von Speelman/van der Kooi. In der Sport Klasse überquerte der BMW von Wisselink/Rutgers die Ziellinie mit gerade einmal 6 Zehntelsekunden Vorsprung auf den Peugeot von Voet/van den Broeck.
Die erste Meisterschaftsentscheidung in diesem Jahr ist gefallen. Die Mosler Piloten Kosta Kanaroglou und Oliver Campos Hull sicherten sich an diesem Wochenende vorzeitig den Titel in der GT Division. In allen anderen Klassen bleibt es bis zum letzten Rennen spannend. Das Saisonfinale der Supercar Challenge 2016 findet am 22/23 Oktober auf dem TT Circuit in Assen statt.
|
|
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
Am
23. und 24. September 2016 fand auf dem Autodrom Most in Tschechien die vorletzte Veranstaltung des DMV-GTC im Jahr 2016 statt. Bei hervorragenden Rennbedingungen und Sonnenschein griffen rund 20 Pilotinnen und Piloten ins Lenkrad um den Zielstrich als Erster zu kreuzen.
Antonin Herbeck demonstrierte auf seiner Haus- und Hof-Bahn in Most mit seinem Pagani Zonda seine Fähigkeiten und konnte in jeder Session vorne wegfahren. Der Tscheche brannte im freien Training, wie auch in beiden Qualifying-Sitzungen, je eine beeindruckende Bestzeit in den Asphalt und ließ bei seinem Heimspiel nichts anbrennen. Henk Thuis im Pumaxs durfte sich in beiden Zeittrainings über die zweitschnellste Rundenzeit freuen. Die zweite Startreihe für Rennen eins wurde von Tommy Tulpe und Christoph Dupré gebildet. In den zweiten Lauf gingen der Tscheche Dennis Waszek (Ferrari F430 GT) und Benni Hey aus der dritten und vierten Position in Rennen.
Von Beginn des ersten Laufes an setzte sich der Rock Robots-Pilot Herbeck an der Spitze ab und siegte souverän vor Tommy Tulpe
im Audi R8 LMS (beide Klasse 10) und Benni Hey, der das Rennen im Porsche 991 GT3 R als Dritter beenden konnte und somit Sieger seiner Klasse 8, vor Egon Allgäuer im Ferrari 485 GT3 und Alois Rieder im Porsche 997 GT3 R, wurde. Nico Otto siegte in der Klasse 4 mit dem BMW M235i Racing. Die Cup-Porsche-Klasse war einmal mehr in diesem Jahr hart umkämpft. Hier teilte man erneut das Starterfeld in Klasse 7a (Porsche 991 GT3 Cup) und Klasse 7b (Porsche 997 GT3 Cup). Am Ende siegten hier Thomas Langer in Klasse 7a und Klaus Horn in 7b.
Auch im 2.Rennen hatte es erneut den Anschein, als könne Herbeck einem ungefährdeten Sieg entgegen fahren. Doch 6min vor Ende des 14.Laufes rollte der Pagani Zonda mit einem Getriebeschaden aus. Tommy Tulpe erbte nach tollen Kampf mit dem Niederländer Henk Thuis (beide Klasse 10) den Sieg und stand am Ende ganz oben auf dem Podium. Benni Hey konnte erneut das Rennen auf der dritten Gesamtposition beenden und abermals die Klasse 8 vor Christoph Dupré und Alois Rieder gewinnen.
Die Klasse 4 entschied Luca Wollgarten nach 30 Minuten Renndistanz für sich. Thomas Langer, der von der letzten Position in das Rennen gegangen war, kämpfte sich durch das Feld und siegte in der Klasse 7a vor Alexander Markin und Claus Dupré.
In der Klasse 7b siegte Klaus Horn vor Heinz Bayer und Pablo Biones, der aus Chile angereist war und mit Klaus Horn in Europa einige Rennen bestritt.
Fabian Plentz, der in Most nicht an den Start ging, kann beruhigt an diesem Wochenende nach Oschersleben reisen, da der Audi-Pilot punktetechnisch nicht mehr einzuholen ist. Er steht somit als Gesamtsieger des DMV-GTC fest. Auch als Meister in der Klasse 8 darf sich der Fahrer von HCB Rutronik Racing feiern lassen. Auch in den Klassen 7 und 10 lassen sich die Tabellenführer nicht mehr vom Thron verdrängen. Christopher Friedrich im Porsche 997 GT3 Cup und Tommy Tulpe mit dem Audi R8 LMS dürfen sich ebenfalls über den frühzeitigen Erfolg freuen. Spannend wird es noch in der Klasse 4, in der Nico Otto und Luca Wollgarten derzeit das Zepter in der Hand halten, jedoch der Gefahr lauern, dass Gerd Nagelsdiek ihnen den Titel in Oschersleben vor der Nase weg schnappt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
An
diesem Wochenende findet mit den 24h von Brünn die letzte Runde der 24 Stunden-Serie der Creventic-Organisation auf der tschechischen Berg und Talbahn westlich von Brno statt. Für das im Verlaufe dieser Saison von einer 12h-Distanz kurzfristig auf eine 24h-Distanz aufgewertete Rennen müssen die niederländischen Organisatoren jedoch eine ungewohnt magere Starterzahl verzeichnen: 27 teilnehmende Teams haben sich für das Finale eingeschrieben. 5 Teams in der A6/GT3-Topklasse, 5 in der Porsche-Cup-Klasse, 6 SP2, 7 SP3/GT4 und 4 Mannschaften in der Tourenwagenklasse der A3 werden sich um den ersten 24h-Sieg auf der tschechischen Strecke jagen.
In der
Top-Klasse treten die GT3-Mannschaften von Hofor Racing (Bild) mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3, der tschechische Scuderia Praha Ferrari F488, ein Car-Collection Audi R8 LMS GT3, Herberth Motorsport mit einem Porsche 991 GT3 R und ein Grasser Racing Team Lamborghini Huracan an. In der Punktewertung steht Hofor Racing schon seit dem letzten Lauf in Barcelona, der wie auch schon das Rennen in Le Castellet vom Herberth Motorsport Team gewonnen werden konnte als Meisterteam mit 119 Punkten bereits vorzeitig fest, was vielleicht ein Erklärungsgrund für die maue Starterzahl ist. Car Collection (86) und Herberth Motorsport (78) streiten sich angesichts maximal 29 noch zu vergebender Punkte um den Vizetitel in der Meisterschaft.
In der Porsche-Cup-Klasse sind die österreichische Truppe MSG Motorsport mit 2 991 Cup, das Hamburg Racing Team, MRS GT-Racing und ein estnischer Porsche engagiert. HRT führt hier mit 97 Punkten vor MRS GT-Racing mit 79. Lediglich ein Ausfall der Hamburger Crew um Teamchef Michael Budde könnte MRS GT-Racing noch mal ins Titelrennen zurück bringen.
2 Porsche, ein Ferrari, der LMS-Engineering Audi TT, ein KTM X-Bow der österreichischen True Sport-Mannschaft und ein MARC-Ford starten in der SP2-Klasse. Dort muss sich die belgische Speedlover-Mannschaft (101 Punkte) der französischen Porsche Lorient Racing Mannschaft (93) zur Wehr setzen. Speedlover braucht ein besseres Ergebnis als einen 4. Platz um den Titel einzufahren.
In der SP3/GT4 geht es zwischen den beiden niederländischen JR Motorsport BMW M3 – streng genommen sind dies 2 Autos aus der in diesem Jahr mangels Teilnehmern umgruppierten A5-Klasse – um den Titel. 3 TCR-Seats sind ebenfalls als Starter präsent. Die einzigen richtigen GT4 snd 2 KTM X-Bow GT4 der tschechischen RTR- und der deutschen CCS-Mannschaft (Bild) . Ein Honda und 3 zusätzliche BMW ergänzen das Feld das am Samstag um 12 Uhr auf die Reise geschickt wird.