Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die Tage werden länger, das Thermometer steigt, langsam aber sicher verabschiedet sich der Winter. Deswegen fand auch am Samstag in Zandvoort das Finale der Winter Endurance Championship statt. 30 Teams wollten sich die letzten 4 Rennstunden, das sogenannte Final4, nicht entgehen lassen.
Im Zeittraining am Vormittag sicherten sich Dann Meijer und Danny van Dongen im Mercedes SLS die Pole Position. Weniger gut lief es im Rennen für sie. 30 Minuten vor Schluss rollte der SLS auf Platz 2 liegend mit einem technischen Defekt aus. Somit schrumpfte der Dreikampf an der Spitze auf einen Zweikampf. Nach dem der Pumax RT von Henk Thuis und Cor Euser einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen musste sah es nach einem Sieg für Bas Schouten und Ward Sluys im BMW aus. Doch die wie entfesselt fahrenden Thuis und Euser holten in der letzten Rennstunde kräftig auf den BMW auf um zwei Runden vor dem Rennende die Führung zu übernehmen. Diese gaben sie auch bis zur Zielflagge nicht mehr ab.
Henk Thuis und Cor Euser gewannen im Pumax RT nach 121 Runden das Saisonfinale. Dieses war ihr zweiter Saisonsieg nach dem Triumph beim Zandvoort 500 im November. Da sie das Neujahresrennen leider auf Grund der Salzstreuung auf der Rennstrecke ausließen reichte es am Ende trotzdem nicht zum Titelgewinn. Mit vier Sekunden Rückstand belegten die BMW Piloten Bas Schouten und Ward Sluys den zweiten Platz vor dem Porsche von David & Oliver Hart. Mit dem vierten Platz sicherten sich Dennis de Borst und Pim van Riet im Seat Leon sowohl den Sieg in der Division 2 als auch den Meistertitel in der Winter Endurance Championship 2016/2017.
Marcel van Berlo und Bob Herber überquerten im Porsche als fünfte die Ziellinie vor den Markenkollegen Dirk & Jan Marc Schulz sowie Michael Bleekemolen. Thomas Kramwinkel und Sven Markert beendeten im Audi RS3 TCR das Rennen auf dem siebten Gesamtplatz (Platz 2 Division 2) vor dem Porsche Cayman GT4 von Peter Terting und Daniel Rymes, dem Porsche 997 von Heezen/van Lieshout und dem BMW von Michael und Matthias Tischner sowie Uwe Becker (Platz 3 Division 2). In der Division 3 siegten Sebastiaan Bleekemolen und Melvin de Groot im Renault Clio. In der Div. 4 waren Bart und Robert Westerman im BMW erfolgreich.
Endstand Gesamtwertung:
-
Dennis de Borst und Pim van Riet – 36 Punkte
-
Sebastiaan Bleekemolen und Melvin de Groot – 34 Punkte
-
Bart und Robert Westerman – 34 Punkte
Die Saison 2016/2017 ist nun beendet. Die nächste beginnt am 18. November in Zandvoort.
|
|
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
FIA Langstrecken WM-LMP2-Mannschaft von Jackie Chan DC Racing hat beide Besatzungen für ihre Oreca 07 fixiert: Auf der #37 des Teams werden Teammitbesitzer David Cheng, der Franzose Tristan Gommendy und der Brite Alex Brundle sich den Lenkraddienst teilen. Am Volant der #38 werden sich der Chinese Ho Pin Tung, Thomas Laurent und ex Audi-Pilot Oliver Jarvis abwechseln.
DC Racing wechselt in diesem Jahr von Signatech-Team, der letztjährigen Alpine-Einsatzmannschaft der asiatischen Truppe, zum Team Jota als Einsatzteam. Gleichzeitig hat man den Teamnamen Jackie Chan DC Racing aus der Asiatischen Le Mans Serie auch für das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft übernommen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Audi wird das 24 Stunden Rennen am Nürburgring nun doch mit einem vollen Werkseinsatz angehen. Damit tritt man beim größten Langstreckenrennen in Deutschland vom 25. bis 28. Mai wieder mit der gewohnten Feldstärke von 4 Werksautos an. Land Motorsport und das Audi Club Team WRT werden die Einsatzmannschaften in diesem Jahr sein.
Mit
dem neu in den Werkskader eingegliederten Audi Sport Team Land wird die Truppe von Land Motorsport in den Status eines offiziellen Werksteams befördert. Die Ingolstädter honorieren damit die erfolgreiche letzte Saison der Mannschaft von Wolfgang Land, die mit dem ADAC GT-Masters-Titel und 3 Laufsiegen in der VLN Langstreckenmeisterschaft die Mannschaft aus Niederdreisbach bei Siegen zu den erfolgreichsten Teams in der deutschen GT-Szene 2016 machte. Mit dem Audi Sport Team WRT startet zudem die Siegermannschaft 2015 in die 45. Ausgabe des Langstreckenklassikers. Beide Teams treten mit jeweils zwei Audi R8 LMS an.
Zwölf Rennprofis teilen sich die Cockpits beim Langstreckenklassiker, darunter sechs Sieger aus den Vorjahren. Die Audi-Piloten am Nürburgring vereinen Erfahrungen aus GT3-Sport, DTM sowie Le Mans und wollen für die Marke den vierten Sieg seit 2012 einfahren. Die Rennprofis Christopher Haase (2012 & 14) , Christopher Mies (2015), Nico Müller (2015), René Rast (2014), Frank Stippler (2012) und Markus Winkelhock (2012 & 14) konnten den Klassiker auf der Nordschleife bereits für sich entscheiden. Nben diesen Siegern starten unter anderem Connor De Phillippi und Kelvin van der Linde. Die beiden Piloten haben ebenso wie Haase, Rast und Mies bereits die Gesamtwertung im ADAC GT Masters gewonnen. Der dreimalige Le-Mans-Sieger Marcel Fässler , der langjährige Sportwagen-Pilot Pierre Kaffer , Blancpain-GT-Champion Robin Frijns sowie der frühere Formel-3-Cup-Sieger Frédéric Vervisch komplettieren das Aufgebot.
Im
Audi Sport Team Land werden Christopher Haase, Pierre Kaffer , Christopher Mies und Connor De Phillippi auf einem Auto und Kelvin van der Linde/, Christopher Mies, Connor De Phillippi und Markus Winkelhock auf dem anderen Wagen antreten. Mies und De Phillippi, die aktuellen Masters-Champions , absolvieren damit einen Doppelstart. Beim Audi Sport Team WRT sind René Rast und Nico Müller für einen Doppelstart vorgesehen: Dort starten Marcel Fässler , Robin Frijns, Nico Müller und René Rast auf einem und Müller, Rast, Frank Stippler und Frédéric Vervisch auf dem anderen Auto.
„Wir sind stark aufgestellt für einen harten Wettbewerb“, so Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Außerdem erwarten wir auch in diesem Jahr wieder mehrere Kundenteams, die ebenfalls mit dem Audi R8 LMS starten.“ Die aus der Riege der Werksteams nun ausgeschiedene Phoenix Racing Mannschaft mit mindestens einem Auto und mehrere Car-Collection Audi werden neben den Werksautos erwartet.
Damit sind unsere Vermutungen aus der letzten Woche hinfällig, das Audi in diesem Jahr nur einen reduzierten Einsatz bei den 24h am Ring planen könnte. Anlässlich der Ankündigung von Phoenix nur ein Auto einzusetzen waren diese Spekulationen aufgekommen die sich nun als unbegründet erwiesen. Audi wird auf Augenhöhe mit BMW, Mercedes und Porsche um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring kämpfen.