Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Mann-Filter Team HTP-Motorsport hat am gestrigen Freitag seine Besatzungen für das Rennprogramm 2017 vorgestellt. Der vom deutschen Sponsor für Filtersysteme unterstützte Mercedes AMG GT wird in der kommenden Saison sowohl im ADAC GT-Masters , als auch in der Blancpain Endurance Serie und der VLN Langstreckenmeisterschaft sowie beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring antreten. 4 der 5 für das Programm benannten Piloten wurden nun bei der offiziellen Teampräsentation gestern vorgestellt.

Marvin Kirchhöfer, Indy Dontje, Kenneth Heyer und Patrick Assenheimer (v.l.n.r.) weilten bei der Vorstellung vor Ort. Nicht anwesend war Bernd Schneider der zusätzlich das Ringprogramm zur Vorbereitung und Durchführung des 24h-Programms unterstützt.
Die Fahrer sind dabei wie folgt aufgeteilt: Marvin Kirchhöfer und Indy Dontje werden für das ADAC GT-Masters-Cockpit vorgesehen, das HTP-Motorsport für den einzelnen in Mann-Filter-Farben antretenden Mercedes AMG GT noch bekannt zu geben hatte. Auf dem zweiten HTP-Mercedes waren bereits Patrick Assenheimer und Maximilian Götz als Piloten bestätigt worden. In der Blancpain Endurance wird das Programm des grün-gelben AMG von Dontje, Assenheimer und Kenneth Heyer als verantwortliche Volanteure unterstützt. Heyer fährt in der Blancpain ja wie bereits berichtet ein Doppelprogramm, da er in der Sprintserie auf einem Mercedes der Kornely Motorsport Mannschaft antritt.
Das selbe Trio ist auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft am Steuer des Mercedes AMG GT zu finden. Für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring verstärkt zudem der 2-fache sieger des klassikers, Bernd Schneider , die Crew die dann mit 4 piloten an den Start geht. Es dürfte zu erwarten sein, das Schneider auch den ein oder anderen Vorbereitungslauf zum Klassiker im Team der HTP-Motorsport -Mannschaft absolviert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Team Falken Motorsport verdoppelt seine Anstrengungen für 2017 – und setzt dabei ein zweites Fabrikat ein. Neben dem im letzten Jahr schon eingesetzten Porsche 991 GT3 R wird das Einsatzteam Schnabl Engineering in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring einen BMW M6-GT3 einsetzen. Damit verdoppelt man nicht nur die Chancen auf weitere Top-Ergebnisse sondern kann die Reifenentwicklung vom heckmotorisierten Porsche auch auf den BMW ausdehnen, was zusätzliche Daten für die Reifeningenieure von Falken bedeuten dürfte.

Pilotiert
wird der BMW von den beiden bisherigen Falken-Stammpiloten Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori. Werksseitig wird das Team durch Marco Seefried und Stef Dusseldorp unterstützt. Am Steuer des Porsches werden Falken-Stammpilot Martin Ragginger sowie die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Dirk Werner und Porsche-Neuzugang Laurens Vanthoor um die beste Platzierung kämpfen.
Falken Motorsport hatte bereits in der letzten Saison bei VLN9, dem 250 Meilen Rennen, einen BMW M6-GT3 getestet, der dort allerdings noch nicht in den typischen Farben des Reifenherstellers unterwegs war. Alexandre Imperatori und Philipp Eng erzielten mit dem Fahrzeug beim Debütrennen einen 8.Gesamtrang.
Angesichts des erweiterten Einsatzes von BMW in diesem Jahr und des bereits mehrfach zur Schau gestellten Potentials des BMW M6-GT3 könnte der Wagen in der Tat eine doppelte Chance auf den Sieg für das Team Falken Motorsport bedeuten. Die Besatzung des Porsches, die der des Manthey-Semi-Werksteams in Nichts nachstehen dürfte, zeigt ebenfalls das Falken in dieser Saison bei der Jagd auf Gesamtsiege in der VLN Langstreckenmeisterschaft und einem Top-Ergebnis beim 24h-Klassiker keine Kompromisse eingehen will.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT-Open
Farnbacher Racing wird
sich in der kommenden Saison mit dem Lexus RC-F GT3 hauptsächlich auf eine volle Saison in der GT-Open Serie konzentrieren. Das hat Pilot Dominik Farnbacher uns gegenüber bestätigt, nachdem das deutsche Lexus-Einsatzteam in dieser Woche die Saisonplanung mit dem japanischen Hersteller fixierte. Einsätze in der VLN Langstreckenmeisterschaft, sind durch Lexus, die den Einsatz finanzieren, erst einmal nicht mehr geplant. Allerdings werden Gaststarts nicht ausdrücklich ausgeschlossen, wie Farnbacher uns gegenüber mitteilte.
„Wir haben das GT-Open Programm als einziges Engagement mit Lexus vereinbart. Dort soll der uns von Lexus überlassene Wagen die gesamte Saison bestreiten. Ob darüber hinaus noch Gasteinsätze in anderen Serien erfolgen, wird sich je nach Fortschritt des Programms in der GT-Open noch im Laufe der Saison entscheiden. Allerdings liegt diese Entscheidung auch bei Lexus. Wir konzentrieren uns jedenfalls voll auf dieses Programm und werden daher weder im GT-Masters, der VLN Langstreckenmeisterschaft oder dem Porsche Carrera Cup Deutschland keine weiteren Programme planen.“
Damit wird der RC-F der Lichtenauer Truppe dieses Jahr nicht mehr regelmässig auf der Nordschleife fahren. In den letzten 2 Jahren hatte man 2 Entwicklungssaisons mit mehreren Evo-Modellen des GT3-Modells des RC-F im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft absolviert, wobei Farnbacher Racing 2016 beim 9.VLN-Lauf, dem DMV-250 Meilen Rennen, den ersten Sieg für Lexus bei einem Rennen erringen konnte. Allerdings deutete Farnbacher uns gegenüber an das bei den Gastauftritten in anderen Serien durchaus an die VLN Langstreckenmeisterschaft gedacht wird.
Das
Farnbacher Racing und wahrscheinlich auch die Emil Frey Racing Mannschaft nach dem rein nationalen VLN-Programm nun in die international GT Open Serie wechseln, ist noch nicht der letzte Schritt. „Nach der Entwicklungssaison im vergangenen Jahr hat Lexus 2017 als Vorbereitungssaison auf internationaler Bühne geplant. Das Ziel ist es dann 2018 in der Blancpain Endurance Serie als hochwertigster GT3-Serie in Europa anzutreten.“ Laut Farnbacher wäre dann auch ein Engagement in der Intercontinental GT-Challenge nicht auszuschliessen, wobei mit Lexus über dieses Thema noch nicht im Detail gesprochen wurde. Die Hersteller-Weltcup-Wertung dieser serie hätte den charmanten Vorteil das dort alle 4 offiziellen Entwicklungsteams von Lexus - Farnbacher Racing , Emil Frey Racing, 3GT-Racing und LM-Corsa – sich bei den Einsätzen für den japanischen Hersteller abwechseln könnten.
Leider wird somit der RC-F GT3 auch nicht beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring vertreten sein. Statt dessen werden dort Gazoo Racing mit einem Werkseinsatz und das deutsche Entwicklungsteam Ring-Racing diverse Lexus-Fahrzeuge in verschiedenen Klassen zum Einsatz bringen.