Ammermüller gewinnt Supercup-Auftakt

Beim psc1aSaisonauftakt des Porsche Mobil1 Supercup in Barcelona/Spanien gewann Michael Ammermüller am Samstagabend den ersten Lauf. Der Deutsche aus Rotthalmünster siegte für das Lechner MSG Racing Team und sicherte sich damit auch die Maximalpunktzahl in der neu geschaffenen Nationenwertung, der Nations League. Auf Platz zwei kam Porsche-Junior und Walter Lechner Racing-Pilot Dennis Olsen für Norwegen ins Ziel, Daniel Cammish (Lechner MSG Racing) belegte Platz drei und holte Punkte für Großbritannien. „Das Rennen war für mich perfekt. Nach der kurzen Safety-Car-Phase gleich nach der ersten Runde konnte ich mich beim Re-Start vom Feld absetzen und das Rennen nach Hause fahren. Ich freue mich, dass ich heute 20 Punkte für Deutschland holen konnte“, sagte Ammermüller.

Insgesamt 31 Piloten gingen im neuen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf dem Circuit de Catalunya an den Start. Im Qualifying am Samstag fuhr Porsche-Junior und Fach Auto Tech-Pilot Matt Campbell auf die Pole-Position. Der Australier erwischte im Rennen jedoch einen schlechten Start und lag nach der ersten Runde auf Position sechs. Ammermüller münzte Startplatz zwei in eine Führung um, die er sich bis zum Rennende nach 14 Runden nicht mehr nehmen ließ. Hinter dem Porsche-Routinier entbrannte ein heißer Kampf um die Plätze. Cammish lag auf Platz zwei und wurde mehrfach von Olsen attackiert. Aber erst im zwölften Umlauf gelang es dem Rookie an Cammish vorbei zu gehen. Cammish sah auf der 4,655km langen Strecke am Ende die Zielflagge als Dritter. Robert Lukas belegte Platz vier und holte Punkte für Polen. Porsche-Junior Matt Campbell, der 2016 im Porsche Carrera Cup Australia siegte und von dort in den Porsche Mobil1 Supercup aufstieg, fuhr auf dem fünften Rang ins Ziel. l. Sein britischer Teamkollege Josh Webster wurde Sechster. Den Sieg in der Amateur-Wertung sicherte sich der Niederländer Egidio Perfetti.

Das Starterfeld auf dem Circuit de Catalunya ist das internationalste in der 25-jährigen Geschichte des Supercups. Während der Jubiläums-Saison werden Fahrer aus 18 Nationen am Start sein, von denen 16 in der neu geschaffenen Nations League antreten. Der zweite Lauf findet am Sonntag um 11.45 Uhr auf dem Circuit de Catalunya statt.

Graff Racing auf Pole in Monza

Beim monza pole graffQualifying der Europäischen Le Mans Serie in Monza setzte sich die französische Graff Racing Mannschaft mit dem von Enzo Guibbert pilotierten Oreca 07 mit einer 1:36,526 als Polezeit durch. Guibbert war 0,115s schneller als der Dragonspeed Oreca von Nicolas Lapierre, der sich im teaminternen Zweikampf gegen den drittplazierten G-Drive Oreca von Ryo Hirakawa durchsetzte Die 3-fach-Pole von Oreca war übrigens 0,3s schneller als die des Porsche RS Spyder LMP2 des Van Merksteijn Motorsport Teams, die beim letzten Monza-Auftritt die Pole in der seitdem 2mal technisch überarbeiteten Klasse errangen.

Bei den LMP3 setzte sich der United Autosport Ligier JS P3 LMP3 von Pilot Wayne Boyd mit einer 1:45,725 knapp gegen den Norma der M.Racing-YMR Mannschaft durch in dem Pilot Ricky Capo gerade mal 48 tausendstel Sekunden langsamer war. Dahinter plazierten sich der Ultimate Ligier und das zweite Fahrzeug von United Autosports.

Die GTE-Pole fiel an den Spirit of Race Ferrari #55 von Matt Griffin, der mit einer 1:48,027 glatt 2s scneller als die 2008 erzielte GT2-Pole der Farnbacher Racing Mannschaft um die Strecke zirkelte. Larbre Competition mit der Corvette und Proton Competition mit dem Porsche 991 GTE folgten auf den Plätzen.

36 Autos starten morgen um 13.30 Uhr in das Rennen, das auf der Website der Europäischen Le Mans Serie live übertragen wird.

Michelin Le Mans Cup startet mit 20 Teams in Monza

Am lmc monza dkrheutigen Tage startet in Monza auch die 2.Saison des Michelin Le Mans Cup, die mit verändertem Gesicht über die Bühne geht: statt einer reinen GT3-Serie wie 2016 ist der als dritte Liga des ACO angelegte Cup nun als gemischte GT3/LMP3-Serie angelegt, was dem Feld zumindest von der Grösse her gut getan hat. 20 Mannschaften. 15 LMP3 und 5 GT3, sind in Monza am Start.

Das GT3 Feld ist von 12 Mannschaften 2016 auf gerade mal die Hälfte geschrumpf – und die Porsche-Mannschaft von Gulf Racing UK steht in Monza gar nicht am Start. 2 Lamborghini – darunter mit der österreichischen Mannschaft von SVC Sport Management die einzige deutschsprachige Mannschaft im gesamten Feld - 2 Mercedes AMG GT und ein Audi R8 LMS bilden in Monza das Feld der GT3, für die es preislich einfach Einsatzserien mit besserem Preis-Leistungsverhältnis gibt und wo man als GT3 nicht die zweite Geige im Feld ist sondern um Gesamtsiege fahren kann.

Denn mit den LMP3 dürfte die Chance auf ein Top-10-Resultat im Feld für die GT-Autos gehörig geschrumpft sein. 15 Prototypen – 14 sind für die ganze Saison genannt und die dänische KEO-Racing Ligier-Mannschaft kommt in Monza als Gaststarter hinzu – steht ein dichtes Prototypenfeld bereit. Bekannte Europäischen Le Mans Serie-Mannschaften wie United Autosports Duqueine Engineering, Graff Racing M-Racing-YMR oder N`race sind ebenso dabei wie neu in der ACO-Szene antretende Teams wie Kox Racing, die belgische Motorsport98-Mannschaft oder die spanische SPV-Motorsport Mannschaft, sowie DKR Engineering, die den einzigen Norma M30 im amsonsten von Ligiers dominierten Feld an den Start bringen.

Just dieser Norma steht aber nach dem Qualifying heute mittag auf der Pole vor allen 14 Ligier JS P3 LMP3. Die GT-Pole ging an den Ebimotors Lamborghini-Huracan. Das 2-stündige Rennen startet heute um 16.45 Uhr und kann auf der Webseite des Michelin Le Mans Cup live verfolgt werden.

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