GT4-Europaen Series führt Silber-Cup ein

Die GT4-European Series gt4brandshat mit diesem Rennwochenende am Red Bull Ring die Einführung eines Silver-Cups für reine Profi-Besatzungen beschlossen bei denen beide Fahrer mit Silber-Einstufung in einem Auto antreten. Damit verabschiedet man sich vom Konzept einer reinen Amateurserie bei der zumindest ein Pilot eine Bronze-Einstufung benötigt. Dieses Konzept war in der laufenden Saison der immer populärer werdenden GT4-Top-Serie schon von einigen Mannschaften unterlaufen worden. Die Einführung des Silver-Cups erfolgte im Einvernehmen mit allen Teams und soll den wahren Amateuren in der Pro-Am-Klasse fairere Wettbewerbsmöglichkeiten garantieren.

Damit geht die GT4-European Series nun mit 3 Fahrerklassen - Amateure für Besatzungen aus 2 Bronze-Piloten, Pro-Am für Bronze-Silber und Bronze-Gold (letztere mit 1,5% zusätzlichem Fahrzeuggewicht als Handicap-Ballast) sowie dem Silver-Cup als Topklasse – an den Start . Die Punkteverteilung wurde nach einer Neueinstufung der Teams im Nachhinein geändert. Somit führt derzeit Ekris Motorsport in der Silver-Cup Wertung während die deutsche Cayman-Mannschaft von Allied Racing die Pro-Am Wertung anführt.

Dennis Marschall wird BMW-Junior

Dennis Marschall, dennismarschallan diesem Wochenende wieder im Aust Motorsport Audi R8 LMS GT3 am Red Bull Ring aktiv, ist von BMW in dieser Woche in das BMW Motorsport Junior Programm aufgenommen worden. In einem intensiven Ausbildungsprogramm wird der 20 jährige Eggenstein-Leopoldshafener durch BMW auf weitere Karriere-Schritte im Programm des bayrischen Herstellers vorbereitet.

Ungeachtet seines aktuellen Engagements mit Audi und seiner letztjährigen Erfolge unter anderem im Audi Sport TT Cup, wo er Vizemeister wurde, machte Marschall BMW Motorsport durch seine Erfolge in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam und wurde schließlich in die BMW-Sichtung nach Italien eingeladen. In den folgenden Fitness- und Mentaltrainings setzte sich der ADAC GT-Masters-Pilot gegen seine Konkurrenten durch. Auf dem Autodrome de Miramas in Frankreich hatte der 20-Jährige im Anschluss daran die Chance, erste Testkilometer in einem BMW M4 GT4 zu absolvieren. Er konnte BMW Motorsport von seinem Potential überzeugen und wurde in das BMW Nachwuchsprogramm aufgenommen.

Wie Dennis Marschall nun in die BMW Einsätze eingebunden wird und inwieweit dies sein aktuelles Engagement mit Audi beeinflussen wird ist noch nicht fixiert. Denkbar wären Einsätze mit diversen BMW-Kundenteams am Ring im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft oder in der GT4-Szene bei weiteren Entwicklungseinsätzen des M4 GT4. Bis zum ersten BMW-GT3- oder DTM-Einsatz oder gar in den kommenden GTE-Wagen der Münchner wird es sicher noch ein Stück hin sein.

Kuweit Motor Town bewirbt sich um WEC-Runde

Steht Kuweit Motor Town Layoutder FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ein Umzug auf eine neue Strecke bevor? Wie Sportscar 365 unter Berufung auf einen Artikel in der Sport-Auto berichtet könnte das derzeit in Bahrein beheimatete Finale der Langstrecken-WM auf eine neu im Bau befindliche Strecke wechseln. Die von Herman Tilke geplante Kuweit Motor Town (wir berichteten im vergangenen Sommer erstmals über das Projekt) hat demnach ein Angebot für die Austragung des Finales bei der FIA und dem ACO eingereicht. Die Bauarbeiten an der 150 Mio € teuren Anlage, die einen Fia Grade 1 homologierten, 5,9km langen Kurs mit 6 Streckenvarianten beinhaltet, haben just begonnen. WEC-Chef Gerard Neveu hatte in Spa-Francorchamps bereits darauf aufmerksam gemacht, das der Vertrag mit Bahrein in diesem Jahr ausläuft und damit quasi den arabischen Streckenbetreiebern einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben. Nach Verständnis der Kollegen läuft gerade im Hintergrund ein Bieterwettstreit zwischen zumindest diesen beiden Strecken um die Austragungsrechte für die WM ab 2018 der wahrscheinlich einen weiteren 3-Jahres-Vertrag umfasst.

Gegenüber den ersten Designs hat sich das Layout des Tilke-Projekts mittlerweile um einiges gewandelt. So wird der im Gegenuhrzeigersinn angelegte Kurs 3 lange Geraden umfassen, gegebenenfalls in 2 kleinere parallel nutzbare Sektionen unterteilt werden können, und auf dem Gelände - ähnlich wie in Abu Dhabi - eine Hotelanlage und ein separat erreichbares Einkaufszentrum mit einem markanten Aussichtsturm beherbergen. Da die F1 in der Region derzeit an Abu Dhabi gebunden ist, wollen die Betreiber der Rennstrecke ihre Anlage mit der zweitbesten weltweit verfügbaren Rennserie auslasten – was in diesem Fall die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wäre.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen