Global Endurance Legends Spa Francorchamps

Die GT1 Lister StormVorfreude war groß, als im ersten Zeitplan der von Patrick Peter organisierten Spa-Classic von mehreren GT1 Demonstrationsläufen zu lesen war. Doch was sollte da wirklich auftauchen? Vielleicht drei Fahrzeuge? Nachdem wenige Tage vor der Veranstaltung diese in Global Endurance Legends geändert und die Sitzungen auf 3 zusammengestrichen wurden waren die Erwartungen wirklich nicht mehr allzu groß.

Doch man wurde eindeutig eines Besseren belehrt. Ein Highlight war z.B. Stephane Ratel mit seinem Reiter Engineering Lamborghini Murcielago LP 670 RSV, oder der Vitaphone Maserati MC 12 aus der FIA GT1 WM 2010 genau wie der Prodrive Ferrari 55 Modena von Larbre Competition aus der LMES 2004, den damals wie heute in zumindest einer Sitzung Steve Zacchia pilotierte. Zudem waren drei Viper GTS-R am Start. Zwei vom Viper Team Oreca und eine von Paul Belmondo Racing. Aber auch NGT/GT2 Boliden waren dabei, wie der Freisinger Porsche 996 GT3 RS von Lieb/Dumas/Ortelli der damals sensationell die 24h Spa 2003 für sich entscheiden konnte, oder zwei Ferrari 360 Modena und zwei Ferrari 430 GT von JMB und CRS.

Auch die BPR Serie war mit einem Venturi 400 GT und einem Morgan Plus 8 GTR vertreten. Der einzige Prototyp im Feld war der Audi R8 vom Audi Sport Team Joest der damals in der Besatzung McNish/Ortelli/Aiello die 24h von Le Mans 2000 auf dem zweiten Rang beendete. Ein Mclaren F1 GTR war ebenfalls dabei. Leider nur als Straßenversion. Natürlich wurden die Fahrzeuge von den Besitzern nicht am Limit bewegt, doch der ein oder andere hat auf den Geraden schon mal Gas gegeben und den Zuschauern die Geräuschkulisse spüren lassen… So muss das sein.

Ein einziger Wermutstropfen war die Tatsache dass der Lister Storm von Campell-Walter/Kinch leider in der Garage blieb. Den hätte der Autor dieser Zeilen nach über 16 Jahren gerne noch einmal fahren sehen… Es ist einfach immer wieder eine Freude diese Boliden noch einmal erleben zu dürfen.

Supercar Challenge Spa Rennen 1

Beimdscspa1 alljährlichen Spa Euro Race fanden auf der Grand Prix Strecke in den belgischen Ardennen die Saisonläufe fünf und sechs der Supercar Challenge statt. Im Zeittraining sicherten sich Bas Schouten & Ward Sluys im JR Motorsport BMW die Pole Position für das erste Rennen am Samstag bei dem sich 41 Fahrzeuge in der Startaufstellung befanden. Ein recht ansehnliches Feld wenn man auf Rennwagen der Marken BMW und Porsche steht die einen Großteil des Starterfeldes ausmachen.

dscspa1winnerSchouten/Sluys waren auch im Rennen nicht zu bezwingen. Nach 24 Runden überquerten sie mit 16 Sekunden Vorsprung als Sieger die Ziellinie. Die Markenkollegen Koen Bogaerts & Mark van der Aa sicherten sich den zweiten Platz vor den Porsche Piloten Roger Grouwels, Lamster/Molenaar, John de Wilde, Bob Herber,  Edward Grouwels und Aart Bosman. Eric van den Munckhof & Henry Zumbrink gewannen im BMW Z4 die Supersport Division vor den Markenkollegen Robert und Benjamin van den Berg und dem Seat Leon von Dennis de Borst & Martin de Kleijn.

Auch die Supersport 2 Klasse wurde von einem BMW gewonnen. Ollie Taylor und Jordan Albert siegten vor den Seat´s von Jimmy Adriaenssens / Kris van Kelst und Michael Smith. In der Sport Division waren wie üblich Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot erfolgreich.

GT & Prototype Challenge Spa Rennen 1

Im dscgtp spa1Rahmen des Spa Euro Race in Francorchamps fand das zweite Rennwochenende der GT & Prototype Challenge statt. 15 Fahrzeuge waren in die Ardennen gekommen um den dritten und vierten Meisterschaftslauf unter die Räder zu nehmen. Im freien Training hatten zusätzlich noch ein paar Gaststarter der britischen GT & LMP3 Serie teilgenommen, die ebenfalls in Spa am Start war. Für das Rennen hätte man durchaus ein paar Fahrzeuge mehr gebrauchen können.

Im Zeittraining zum dritten Lauf erzielte David Hauser im Experience Racing Ligier LMP3 die Pole Position. Hauser übernahm am Start auch gleich die Führung und gab sie bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Nach 26 Runden siegte er mit 18 Sekunden Vorsprung vor den beiden Inter Europol Competition Ligier LMP3 von Jakub Smiechowski und Philippe Bourgois die das Podium komplettierten. Mit dem vierten Gesamtplatz gewann der Deldiche Racing Norma von Luc de Cock & Tim Joosen die CN Prototypen Klasse. Fünfter wurde Oliver Freymuth im Renault RS01 gefolgt von David Houthoofd im zweiten Norma und dem Ginetta G57 von Lequeux/Uberecken.

In der Super GT Klasse siegte Paul Fleury im Ginetta G50 vor Herve Maillien im Howe Racing Transam und dem Topper Porsche von Sebastiaan & Michael Bleekemolen sowie Dirk Schulz. Wim Jeuris siegte im Radical in der Division 4 vor den beiden Praga von Fiona James und Dick van Elk. Damit griff der Serien Organisator der Supercar Challenge und dieser Serie selbst ins Steuer. Der VR Motorsport Praga und der zweite Transam sahen die Zielflagge leider nicht.

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