Toyota dominiert Le Mans Testtag

Den lmtestt toyotaTesttag in Le Mans hat das Toyota Gazoo Racing Team mit den Bestzeiten an der Spitze der Zeitenliste abgeschlossen. Die 3 TS050 LMP1 der Mannschaft des japanischen Herstellers waren mit Zeiten zwischen 3:18,132 und 3:21,455 schneller als die Porsche 919 Hybrid die bei ihren schnellsten Runden nach zahllosen kleineren Defekten mit einer 3:21,512 bzw. 3:22,100 gestoppt wurden. Auch wenn beide Werksteams im Vorfeld beteuert hatten nicht auf Bestzeitenjagd gehen zu wollen, hat Toyota damit eine Ansage in Bezug auf die Kräfteverhältnisse beim diesjährigen Klassiker an der Sarthe gemacht.

Die lmtestt signatechBy Kolles LMP1-L Mannschaft wurde mit einer schnellsten Zeit von 3:28,701 gestoppt. Damit musste man sich ganz knapp dem schnellsten LMP2, dem Signatech Alpine #35 geschlagen geben, der mit einer 3:28,146 herausgefahren durch Nelson Panciatici bestätigte das die neuen LMP2 durchaus das Tempo der alten LMP1 an der Sarthe erreichen können. 5 Teams in der Klasse blieben unter der signifikanten 3:30´er Marke. Dabei wurden die ersten 13 plätze in der Kategorie von Oreca-Chassis belegt. Der schnellste Ligier war auf P14 der des United Autosports Teams, der mit einer 3:31,907 3,7s langsamer wie die Signatech-Mannschaft gestoppt wurde. Der schnellste Dallara der Villorba Corse Mannschaft platzierte sich mit einer 3:32,567 direkt dahinter auf P15. Der Riley-Multimatic MK30 der Keating Motorsport-Mannschaft wurde bei seinem internationalen Renndebüt mit einer 3:38,671 auf P23 in der mit 25 Wagen besetzten Klasse notiert.

Die lmtestt corvettesBestzeit in der GTE-Pro-Klasse gelang der Corvette Mannschaft mit der #64 in der Oliver Gavin nach einem späten Motorenwechsel mit einer 3:54,701 die beiden Werks-Porsche mit 3:54,99´er Zeiten knapp schlagen konnte. Sowohl Ferrari als auch Ford mussten sich geschlossen noch hinter den Aston Martin Vantage GTE der Aston-Martin Werksmannschaft einreihen. In der GTE-Am-Klasse gelang dem #98 Aston Martin von Lamy/Lauda/dalla Lana mit einer 3:58,250 die Bestzeit des Tages, womit man die Larbre-Artcar-Corvette um 0,052s und den Dempsey-Proton Porsche um 0,199s schlug. Insgesamt nahmen 60 Wagen an dem für alle Teilnehmer des Rennens in 2 Wochen obligatorischen Testtag teil.

WRT siegt auch im Hauptrennen

Will finishmrzolderStevens und Markus Winkelhock haben am heutigen Sonntag in Zolder das Hauptrennen des Blancpain GT Serien Sprint Cups gewonnen. Das nach einer SC-Phase am Ende für nur eine fliegende Runde freigegebene Rennen konnte Stevens am Ende gegen den ISR-Audi von Filip Salaquarda und Clemens Schmid verteidigen, der 0,467s hinter dem WRT-Audi der Sieger im Ziel einlief. Auf dem dritten Platz kamen die Sieger des gestrigen Qualifying-Rennens, Stuart Leonard und Robin Frijns in einem weiteren WRT-Audi ins Ziel.

Die Silver-Cup-Wertung gewann der HTP-Motorsport Mercedes AMG GT von Fabian Schiller und Jules Szymkowiak auf P8. Die Pro-Am-Wertung ging auf P16 an den Kessel Racing Ferrari F488 von Michael Broniszewski und Giacomo Piccini.

33 Wagen gingen in das Hauptrennen der Serie in Zolder, wobei 28 die Zielflagge entgegen nehmen konnten. Die nächste Runde der Sprint-Serie findet am 25-27.August am Hungaroring in Budapest statt.

ByKolles lässt Übersee-Rennen aus

Am Rande des heute beginnenden Testtages für die 24 Stunden Rennen von Le Mans auf dem Circuit de la Sarthe hat das By Kolles Team bestätigt, das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nach dem Heimrennen am Nürburgring vorläufig beenden zu wollen. Die einzige verbliebene LMP1-L-Mannschaft wird sich nach Informationen unserer Kollegen von Sportscar 365 nach dem Lauf am Ring aus der Meisterschaft zurückziehen, um den Wagen für die kommende Saison 2018 weiterzuentwickeln, in der die LMP1-Privatiers-Klasse eine Reihe von Neuerscheinungen erleben wird. So sind bereits Projekte von Ginetta , SMP-Dallara und dem just neu bekannt gegebenen Perrin-Projekt für 2018 angekündigt worden. Der in dieser Saison mit einem Nissan-Motor antretende By-Kolles CLM P1/01 NISMO wird in Le Mans mit Oliver Webb, Dominik Kraihamer und ex-Audi-Pilot Marco Bonanomi antreten der den bei Toyota engagierten James Rossiter an der Sarthe ersetzt.

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