Team 75 Bernhard plant SP9 24h-Premiere am Ring

Timo Bernhards KÜS Team 75 Bernhard plant für diesen Frühsommer die Premiere beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Das hat die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau heute bekannt gegeben. Die Besatzung will die Mannschaft um Bernhard und Teammanager Klaus Graf zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Statt mit einem letztes Jahr noch in der CUP2-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start gebrachten CUP-Porsche will man beim Ringklassiker in der Gesamtsiegerklasse der SP9 mit einem Porsche 991 GT3 R antreten. Bei der Bereifung vertraut man auf den gewohnten Porsche-Reifenpartner Michelin.

Die Mannschaft hatte ihre generelle 24h-premiere schon im vergangenen Jahr absolviert. Mit einem GT3-Porsche aus dem ADAC-GT-Masters-programm absolvierte man das 24h-Rennen von Spa (Bild).

Timo Bernhard, der mit 5 Gesamtsiegen beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel Mit-Rekordsieger ist, wird nicht selbst ins Cockpit steigen, sondern seine Erfahrung an der Boxenmauer einbringen. Zur Vorbereitung auf den ersten Saisonhöhepunkt wird das KÜS Team 75 Bernhard zunächst am 17. März am Probe- und Einstelltag teilnehmen und danach Einsätze bei den beiden ersten Läufen zur VLN Langstreckenmeisterschaft bestreiten: am 24. März die 64. ADAC Westfalenfahrt und am 7. April das 43. DMV 4-Stunden-Rennen.

Für Teambesitzer Timo Bernhard ist die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen ein großes, selbst gestecktes Ziel: „Es ist ein Rennen, bei dem ich als Fahrer viele Erfolge gefeiert habe, vor allem die 5 Gesamtsiege mit dem „Dicken“, dem legendären gelb-grünen Manthey Racing-Porsche. Die Nordschleife hat mir als Fahrer ungeheuer viel abverlangt, aber auch extrem viel gegeben, ich habe dort sehr viel gelernt. Jetzt hoffe ich für uns als KÜS Team75 auf einen ähnlichen Effekt. Das Rennen auf dem Nürburgring ist DAS 24-Stunden-Rennen für GT-Fahrzeuge und Tourenwagen in Europa. Als Vorbereitung werden wir die VLN-Test- und Einstellfahrt sowie VLN1 und VLN 2 nutzen. In diesem Zusammenhang möchte ich all unseren Partnern danken, die es möglich gemacht haben, dass das KÜS Team75 Bernhard konkurrenzfähig am zweiten Mai-Wochenende auf dem Nürburgring am Start stehen wird.“

Teammanager Klaus Graf ergänzt: „... Gegen die etablierten Teams in der sehr starken SP9-Klasse anzutreten, bedeutet eine große Herausforderung, aber gleichzeitig freuen wir uns auch sehr darauf. Timo und ich kennen als Fahrer sehr gut die Besonderheiten dieses Rennens und der Nürburgring-Nordschleife.“

28 911´er im Carrera Cup 2018

Derstartrbr2017 Porsche Carrera Cup Deutschland geht mit einem Starterfeld von 28 Autos in seine 29.te Saison. 28 Fahrer aus 10 Teams nehmen 2018 den Kampf um die Meisterschaft auf. An 7 Rennwochenenden messen sich die Piloten im 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup im Rahmen des ADAC GT-Masters sowie erstmals auch des AvD-Oldtimer-Grand-Prix. Ein neu entwickeltes Förderprogramm für Nachwuchspiloten soll Talente noch mehr als bisher in ihrer Entwicklung zu professionellen GT-Piloten unterstützen.

Die Fans dürfen sich auf ein internationales Fahrerfeld freuen: Piloten aus 11 Nationen treten 2018 an. Das Starterfeld setzt sich aus ambitionierten Nachwuchspiloten und routinierten GT-Spezialisten zusammen, die um den Sieg in der Gesamt- und Teamwertung sowie in den Amateur- und Rookie-Klassen kämpfen werden. Der Kalender besteht aus 7 Veranstaltungen mit jeweils zwei 30-minütigen Sprintrennen. Der Großteil der Saison wird gemeinsam mit dem ADAC GT Masters ausgetragen. Lediglich die ADAC-Runde im tschechischen Most lässt man aus. Saison-Highlight sind die gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia auf dem Nürburgring (3.-5. August) ausgetragenen Rennen. Inklusive der Gaststarter des skandinavischen Markenpokals gehen dort 44 Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Eine Woche später am 10. bis 12. August geht der Carrera Cup am Nürburgring dann erstmals im Rahmen des AvD-Oldtimer-Grand-Prix an den Start. Hier sind traditionell besonders viele Porsche-Fans vor Ort.

Rennkalender Porsche Carrera Cup Deutschland:
13.-15. April Oschersleben (ADAC GT Masters), Rennen 1+2 pcc1a
8.-10. Juni Red Bull Ring (ADAC GT Masters), Rennen 3+4
3.-5. August Nürburgring (ADAC GT Masters), Rennen 5+6 1
0.-12. August Nürburgring (AvD-Oldtimer-GP), Rennen 7+8
17.-19. August Zandvoort (ADAC GT Masters), Rennen 9+10
7.-9. September Sachsenring (ADAC GT), Rennen 11+12
21.-23. September Hockenheimring (ADAC GT), Rennen 13+14

Mit dem Porsche Talent Pool hält eine weitere Neuheit Einzug in den Carrera Cup Deutschland. Alle fest eingeschriebenen Fahrer, die 23 Jahre oder jünger sind und an sämtlichen Saisonveranstaltungen teilnehmen, erhalten ein umfangreiches Förderprogramm. Neben Fitnesstests, individualisierten Trainingsplänen, Mental- und Medientrainings sowie einem kostenfreien Reifensatz pro Rennwochenende unterstützt der erfahrene Porsche-Pilot Wolf Henzler die Nachwuchstalente bei allen Veranstaltungen mit seinem Expertenwissen. Auch das Preisgeld wurde für 2018 kräftig aufgestockt: Die Teams und Fahrer kämpfen um insgesamt 550.000 Euro.

Oliver Köppen, Projektleiter des Porsche Carrera Cup Deutschland: „Wir haben unseren Markenpokal für 2018 attraktiv aufgestellt: Zum einen durch die Partnerschaft mit dem ADAC GT Masters, zum anderen mit der Einführung unseres neuen Nachwuchsförderungsprogramms. Wir freuen uns sehr, dass die Veränderungen von unseren Teams und Fahrern so positiv aufgenommen werden. Das große Fahrerfeld, aber auch die hohe Anzahl von neuen und zurückkehrenden Teams bestätigen uns darin, diesen Weg auch in der Zukunft weiter zu gehen.“

43 Starter in Sebring

43 Wagen – 16 Prototypen, 9 GTLM und 18 GTD – treten an diesem Wochenende bei der 66.ten Ausgabe des 12 Stunden Rennen von Sebring, der 2. Runde sowohl der Weather Tech-USCC-Serie als auch der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft an. Gegenüber der ersten Runde – der 24h von Daytona sind dies nominell 7 Wagen weniger. Tatsächlich ist das Feld um 8 Autos geschrumpft – und ein Team ist dafür neu in die Meisterschaft eingestiegen.

Die 16 Prototypen teilen sich dieses mal in 10 DPI und 6 LMP2 auf. Während bei den DPi alle Teams am Start stehen, fehlen gegenüber Daytona die Mannschaften von BAR1-Motorsports die ihren Riley nach der ernüchternden Vorstellung von Daytona lieber noch mal überarbeiten lassen, sowie die Gaststarter von Jackie Chan DC Racing. United Autosports ist in Sebring nur mit einem Auto engagiert auf dem Phil Hansson dieses Mal Bruno Senna und Paul Di Resta unterstützt.

Keine Änderungen gibt es im GTLM-Feld. Es treten lediglich alle Teams mit Fahrertrios statt wie in Daytona teilweise mit Quartetts an – bis auf Porsche die auf 2 Fahrerduos (Pilet/Tandy auf der #911 und Vanthoor/Bamber auf der #912) in Sebring setzen.

Die cj wilson acuraGTD-Klasse ist gegenüber Daytona um die beiden Grasser Racing Team-Lamborghini Huracán GT3, den Manthey Racing Porsche 991 GT3 R und den Risi Competitione Ferrari F488 GT3 reduziert. Dafür steigt das CJ Wilson Team mit einem weiteren Acura-NSX GT3 ein. Damit starten schon 4 der Honda-GT3-Boliden in der amerikanischen Serie, während das Europa-Debüt der Boliden erst beim ADAC GT-Masters-Auftakt in Oschersleben erfolgen soll.

Nach 3 Trainingssessions am Donnerstag findet das Qualifying am Freitag von 17.30 Uhr bis 18.35 Uhr statt. Rennstart ist am Samstag um 15.40 Uhr. Das Rennen kann per Livestream und Live-Timing über die Website der IMSA verfolgt werden.

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