Der Kalender der 24h Serie 2022

Kaum ist die Rennsaison 2021 der 24h Serie vorüber, steht für Mitte Januar bereits der Saisonauftakt 2022 vor der Tür. 8 Rennen auf 3 unterschiedlichen Kontinenten über einen Zeitraum von 10 Monaten. Klammert man das Single Event in Abu Dhabi aus welches zu keiner Meisterschaft gehört, dann erwarten uns 132 Rennstunden - plus zahlreiche für die ausgiebigen Tests sowie die Trainings und Qualifyings.

Start 24h Dubai 2019Los geht es wie gewohnt vom 13.-15.01.2022 mit den 24 Stunden von Dubai. Bereits zum 17. Mal gastiert die 24h Serie dabei in Dubai. Die meisten Siege auf dem Wüstenkurs konnte Porsche mit deren 6 erzielen, Mercedes hat mit derzeit 5 Siegen die Möglichkeit auszuschließen. Es folgen BMW mit 3 und Audi mit 2 Erfolgen.

Die zweite Saisonstation ist nach 2021 am 21.-22.01.2022 erneut das Single Event in Abu Dhabi über 6 Stunden. Dieser Lauf gehört nicht zu Meisterschaft - ist aber eine gute Einsatzmöglichkeit für die Teams eine Woche nach dem Auftakt in Dubai um ihre Fahrzeuge zu vermieten und sich die langen Wege zu sparen. Der Sieg in 2021 ging an den Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport.

Für den dritten Lauf vom 25.-26.03.2022 wechselt die Serie auf den europäischen Kontinten: Bereits zum 8. Mal fährt man im italienischen Mugello das 12 Stunden Rennen. Die bisherigen Siege teilen sich in je 3 Erfolge für Ferrari und Porsche auf, während der Renault RS01 in 2016 auch einen SIeg abstauben konnte. in 2014 haben wir hier den knappsten Zieleinlauf bei einem Creventic-Rennen gesehen: AF Corse gewann nach 12 Stunden mit einem Vorsprung von 5,417 Sekunden vor Stadler Motorsport.

12h Spa 2018Die vierte Saisonstation ist am 22.-24.04.2022 der belgische Kurs von Spa-Francorchamps mit einem 12 Stunden Rennen. Es ist der 5. Aufschlag des Veranstalters auf der "Ardennen-Achterbahn". Die beiden bisherigen GT-Ausgaben in 2018 und 2019 konnte die Scuderia Praha-Mannschaft im Ferrari für sich entscheiden. Die erste Ausgabe in 2017 für TCE und GT4-Fahrzeuge ging an den LMS-Seat Leon TCR, während Red Camel in 2019 mit ihrem Cupra TCR die TCE 500 über 23 Stunden für sich entscheiden konnte.

Der fünfte Saisonlauf am 13.-15.05.2022 steigt mit den 12 Stunden von Hockenheim. Es wird der dritte Aufschlag auf dem Hockenheimring sein. Beide bisherigen Auflagen gingen an Porsche-Teams: Während 2021 Haegeli by T2 Racing im GT3-Porsche siegreich war, konnte NKPP Racing by Bas Koeten Racing die 16 Stunden von Hockenheim 2020 für sich entscheiden.

Lauf Nummer 6 ist am 08.-10.07.2022 mit den 24 Stunden von Portimao geplant. Die Serie wird zum 5. Mal in Portugal gastieren. 2021 musste das Rennen Pandemie-bedingt abgesagt werden, während es in 2020 noch den Startschuss nach dem Corona-Ausbruch bedeutet hat. 3 Siege gingen hier an den Scuderia Praha-Ferrari und einer an den Herberth Motorsport-Porsche.

24h Barcelona 2018Das siebte Saisonrennen ist traditionell gleichbedeutend mit dem Europa-Highlight der Serie: Vom 09.-11.09.2022 findet zum 11. Mal unter Creventic-Organisation die 24 Stunden von Barcelona statt. Seit 2011 wird das Rennen vom niederländischen Veranstalter organisiert. 9 Der bisherigen Läufe waren offen für alle Fahrzeugklassen, die siegreichen Marken sind mit Porsche (3 Siege), Mercedes (2 Siege), BMW, Ferrari, Lamborghini und McLaren (je 1 Sieg) weit aufgeteilt. Die 2017er Ausgabe war nur offen für TCE-Teams, die spanische NM Racing-Mannschaft konnte mit der Ginetta G55 GT4 den Gesamtsieg feiern.

Last but not least steht als achte Saisonstation von 18.-20.11.2022 die zweite Auflage der 24 Stunden von Sebring im Kalendar. Das 2021er Rennen konnte Rutronik Racing by TECE im Audi R8 LMS GT3 Evo für sich entscheiden.

Sofern uns die Corona-Pandemie auch in 2022 nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht, sehen wir also 8 Rennen auf für die Veranstalter und Teams mehr oder weniger bekannten Rennstrecken. Drücken wir die Daumen, dass wir uns über den Großteil der Saison an diesen Kalendar richten können.

24h-Serien-Kalender 2022:
14-15.1:   17. 24h von Dubai
(22.1:        2. 6h von AbuDhabi)
25-26.3:   8. 12h von Mugello
23-24.4:   5. 12h von Spa
14-15.5:   2. 12h von Hockenheim
9-10.7:     5. 24h Portimao
10-11.9:   23. 24h Barcelona
19-20.11:  2. 24h Sebring

 

Optimum vor MLMC-Einstieg

optimumlmp3Die britische Optimum Motorsport-Mannschaft weitet ihr Engagement in die LMP3-Klasse aus. Im Michelin Le Mans Cup will man in der kommenden Saison einen Duqueine M30-D08 LMP3 für die beiden britischen Piloten Alex Mortimer und Mark Crader einsetzen. Daneben soll auch der Einsatz der McLaren 720 S GT3 - Optimum ist unter anderem das Einsatzteam für das Inception Racing Projekt – fortgesetzt werden.

Der 36-jährige Brite Mortimer ist der britische GT-Champion des Jahres 2007, als er seinerzeit die traditionsreiche britische Serie auf einer Viper des Teams RPM zusammen mit seinem Teamkollegen Bradley Ellis gewinnen konnte. Zuletzt gewann er 2018 der Titel der Supersport-Kategorie in Radical European Masters, nachdem er zuvor auch Gastauftritte in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Blancpain Serie absolviert hatte. Sein letztes Jahr noch vom Grainmarket Team eingesetztes Fahrzeug bekommt nun mit Optimum ein neues Einsatzteam. Sein 58-jähriger Landsmann und Teamkollege Mark Crader folgt ihm seit Radical-Zeiten und hat ebenfalls schon 2 Saisons im Michelin Le Mans Cup hinter sich.

Ob Optimum, die beide McLaren für die Asiatische Le Mans Serie 2022 eingeschrieben haben , nun auch ein Engagement im Michelin Le Mans Cup mit den McLaren planen ist derzeit noch nicht bekannt.

G-Drive-Comeback für René Rast

René Rast kommt bei den kommenden 24h von Daytona zu seinem nächsten Prototypeneinsatz. Der 35-jährige Mindener wird einen der beiden geplanten G-Drive Oreca als Leadfahrer anführen. Der dreifache DTM-, 3-fache Porsche Mobil1 Supercup-, zweifache Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion sowie Meister des ADAC GT-Masters 2014 sollsich dabei sein Cockpit mit dem ehemaligen Champcar-Piloten Ed Jones, FIA F3 pilot Oliver Rasmussen und dem französischen Broncepiloten Francois Heriau teilen.

Für Rast ist es nicht der erste Einsatz in einem Prototypen. Zuletzt startete er 2019 beim Klassiker in Florida mit einem Mazda DPi, der allerdings vorzeitig die Segel im Rennen strich. 2018 war er auf dem noch vom Audi Sport Team Joest eingesetzten Mazda sogar für 3 Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft engagiert worden, nachdem er im Vorjahr den VisitFlorida Racing Riley Mk. 30 Gibson auf das Podium des 24h.-Klassikers mitpilotiert hatte. 2016 startete er gar schon zusammen mit G-Drive in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und bestritt dort 7 Rennen auf dem Oreca des Teams.

Es darf angenommen werden das Rast´s Einsatz mit dem kommenden Einstieg von Audi in die LMDh-Klasse in Zusammenhang zu sehen ist, den die Ingolstädter in der übernächsten Saison - wohlmöglich unter Zuhilfenahme des Team WRT - vollziehen wollen.

Auch die Besatzung des 2. G-Drive LMP2 für Daytona wurde heute bekannt gegeben: dort werden Luca Ghiotto, James Allen, Tijmen van der Helm und der US-Bronce-Pilot John Falb sich die Lenkraddienste teilen. Die vom Algarve Pro -Team eingesetzten G-Drive Wagen sollen nach dem Einsatz in Florida in die WEC-Saison 2022 einsteigen, die wiederum nur aus 6 Rennen bestehen wird.

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