Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
René Rast kommt bei den kommenden 24h von Daytona zu seinem nächsten Prototypeneinsatz. Der 35-jährige Mindener wird einen der beiden geplanten G-Drive Oreca als Leadfahrer anführen. Der dreifache DTM-, 3-fache Porsche Mobil1 Supercup-, zweifache Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion sowie Meister des ADAC GT-Masters 2014 sollsich dabei sein Cockpit mit dem ehemaligen Champcar-Piloten Ed Jones, FIA F3 pilot Oliver Rasmussen und dem französischen Broncepiloten Francois Heriau teilen.
Für Rast ist es nicht der erste Einsatz in einem Prototypen. Zuletzt startete er 2019 beim Klassiker in Florida mit einem Mazda DPi, der allerdings vorzeitig die Segel im Rennen strich. 2018 war er auf dem noch vom Audi Sport Team Joest eingesetzten Mazda sogar für 3 Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft engagiert worden, nachdem er im Vorjahr den VisitFlorida Racing Riley Mk. 30 Gibson auf das Podium des 24h.-Klassikers mitpilotiert hatte. 2016 startete er gar schon zusammen mit G-Drive in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und bestritt dort 7 Rennen auf dem Oreca des Teams.
Es darf angenommen werden das Rast´s Einsatz mit dem kommenden Einstieg von Audi in die LMDh-Klasse in Zusammenhang zu sehen ist, den die Ingolstädter in der übernächsten Saison - wohlmöglich unter Zuhilfenahme des Team WRT - vollziehen wollen.
Auch die Besatzung des 2. G-Drive LMP2 für Daytona wurde heute bekannt gegeben: dort werden Luca Ghiotto, James Allen, Tijmen van der Helm und der US-Bronce-Pilot John Falb sich die Lenkraddienste teilen. Die vom Algarve Pro -Team eingesetzten G-Drive Wagen sollen nach dem Einsatz in Florida in die WEC-Saison 2022 einsteigen, die wiederum nur aus 6 Rennen bestehen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die deutsch-polnische McLaren-Mannschaft JP Motorsport konzentriert ihr Engagement 2022 auf die Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) aus. Dort sollen 2 McLaren 720 S GT3 zum Einsatz kommen. Nun hat das in Erkelenz stationierte Team die Besatzungen für die Langstreckenserie bekannt gegeben.
In der Pro-Klasse soll einer der beiden McLaren mit dem von Mercedes abgewanderten Monegassen Vincent Abril, ex-Lamborghini-Werkspilot Dennis Lind und dem ehemaligen Peugeot-LMP-Werkspiloten Christian Klien . Der Österreicher Klien ist bereits seit der vergangenen Saison Stammfahrer im Team von Teammanager Patryk Krupinski, der sich den zweiten Wagen in der Pro-Am Klasse mit Maciej Blazek und dem 17-jährigen Joel Mesch teilen wird.
Projektleter Markus Specht gab in der vom Team dazu veröffentlichenten Meldung an das das SRO-Programm nicht das einzige Engagement für 2022 bleiben könnte: „Der Wechsel in die Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS ist für das Team der perfekte nächste Schritt. Nach den Programmen in der International GT Open und der DTM bieten die Rennserien unter der Leitung der SRO Motorsports Group nicht nur den härtesten Wettbewerb der Welt, sondern auch verschiedene, skalierbare Optionen je nach Bedarf oder je nach Interesse des Fahrers und der Finanzierung der Programme. So kann beispielsweise der Fokus innerhalb der GT World Challenge auf die Sprint- oder Langstreckenrennen mit einem dritten Fahrzeug gelegt werden. Darüber hinaus ist das ADAC GT-Masters ein mögliches zusätzliches Betätigungsfeld, da es mit keiner Veranstaltung der GT World Challenge kollidiert. Auch die Rennen der Intercontinental GT Challenge könnten ein Thema werden. Wir sprechen derzeit mit Fahrern und Sponsoren darüber, und sind offen für alle Interessenten, die sich bei uns melden...."
Auch Teammanager Patrick Krupinski unterstrich das die Zukunft des Teams, das sogar mit der Anschaffung eines dritten McLarens liebäugelt, nicht in der DTM liegen würde: "Wir haben bereits an Rennen der Fanatec GT World Challenge powered by Amazon Web Services 2020 und 2021 teilgenommen und waren sehr beeindruckt von dem professionellen Umfeld, der Organisation und natürlich den Rennen, die jedem Team alles abverlangen. Wir haben in diesem Jahr in der DTM auf hohem Niveau viel lernen können. Allerdings war uns relativ früh klar, dass unsere Zukunft nicht nur in dieser Serie liegen wird. Das Veranstaltungskonzept ist nicht perfekt und macht es für ein Team wie uns schwierig, einen guten Business Case dafür aufzustellen. Außerdem hat man als Einzelkämpfer einen Nachteil gegenüber einem Feld von beispielsweise 8 Mercedes-AMGs, die im Kundensportbereich zusammenarbeiten."
Mit dem SRO-Engagement steht somit auch mit dem darin enthaltenen 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ein erster 24h-Event für die Erkelenzer Mannschaft an. Ein potentiell ins Spiel gebrachter GT-Masters-Einsatz mit dem spektakulären McLaren würde auch diese Serie um einen weiteren Exoten bereichern.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
United Autosports setzt ab der kommenden Saison 2 Oreca in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ein. Für das zweite Fahrzeug hat man nun die ersten Piloten benannt. Neben dem erst 15 jährigen Briten Josh Pierson wird ex-Audi-Werkspilot Oliver Jarvis einen der beiden LMP2 des anglo-amerikanischen teams pilotieren. Jarvis letzter Einsatz in der WM datiert aus 2019 als er in Fuji den verhinderten Paul di Resta im Oreca der Mannschaft vertrat (Bild). 2017 bestritt er mit dem chinesischen Jackie Chan DC-Racing Team seine letzte volle WEC-Saison. Im Jahr zuvor hatte er sein letztes Werksengagement mit Audi absolviert.
Den zweiten Wagen mit der #22 werden Phil Hanson, Filipe Albuquerque und Will Owen pilotieren. Der letzte noch freie Sitz in den beiden Orecas soll noch diese Woche offiziell vergeben werden.