Inter-Europol gewinnt dritte VdeV-Runde

Die VdeV PAUL RICARD Finish WINdritte Runde der VdeV-Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV-Serie ist mit dem ersten Saisonsieg der deutsch-polnischen Inter-Europol Competition-Mannschaft zu Ende gegangen. Kuba Smiechowski und sein schwedischer Co-Pilot Pontus Fredericsson kreuzten nach einem makellosen Rennen am Sonntag nach 110 Runden die Ziellinie als Erste und bauten damit ihre Tabellenführung in der Serie auf 91,5 Punkte aus. Der Vorsprung auf die österreichische Wimmer Werk Motorsport Mannschaft, in der das Trio Wimmer/Kaiser/Klaus nach dem Erfolg bei der letzten Runde in Magny Cours erneut auf das Podium steigen konnte, betrug nach 4h 44,28s. Als dritte Mannschaft stieg das TFT Norma-M30 Trio Robin/Robin/Paillot auf das Podium.

Streckenweise war die in Hameln stationierte Mannschaft sogar in Richtung eines Doppelsieges unterwegs. Der von Mercedes-Pilot Adam Christodoulou bei seinem Prototypendebüt Im Qualifying auf Platz 4 qualifizierte Schwester-Ligier JS P3 LMP3 der späteren Sieger wurde von den beiden Privatiers Paul Scheuschner, und Xavier Michel bis an die Spitze des 27 Wagen umfassenden Feldes pilotiert. Doch just als Adam Christodoulou ins Auto einstieg klemmt ein zu wechselndes Rad. Von P10 verbesserte sich der Brite trotz dreier obligatorischer Durchfahrtsstrafen und eines zusätzlichen Penalties noch bis auf Rang 6 nach vorne – und sicherte Co Paul Scheuschner damit den vorläufigen 2. Tabellenplatz mit 67,5 Punkten.

In der mit lediglich 2 Wagen besetzten GT3-Klasse setzte sich auf Platz 14 der Visiom Ferrari gegen den AB Sport Lamborghini durch. Den Doppelsieg in der PFV-Kategorie erzielten die beiden Renault RS 01 auf den Gesamträngen 16 und 17. 27 Wagen starteten ins Rennen das 24 Teams in Wertung beendeten. Der nächste Lauf wird am 29.6-1.7 in Dijon-Prenois ausgetragen.

SRO ruft GT4 Sprint Cup Europe ins Leben

hock12eEinen weiteren Wettbewerb für Fahrzeuge der GT4-Klasse hat vergangene Woche die Stephane Ratel Organisation (SRO) mit dem "GT4 Sprint Cup Europe" ins Leben gerufen. Im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim vom 12. bis 14. Oktober sollen zwei je vierzig-minütige Sprintrennen für seriennahe GT-Fahrzeuge ausgetragen werden. Dabei soll es, wie uns die Serien-Organisation der GT4-European Series auf Nachfrage erläuterte, keine Pflichtboxenstopps und Fahrerwechsel geben. Ferner wird die Teilnahme an den Rennen voraussichtlich Fahrern der Kategorien Silber und Bronze vorbehalten sein.

Ob es sich bei den beiden für Hockenheim geplanten Rennen um einen Testballon für eine mögliche dauerhafte Präsenz der GT4 im – mittlerweile arg ausgedünnten – Rahmenprogramm der DTM handelt, ist indes noch nicht klar. Zunächst einmal bleibt ohnehin abzuwarten, wie die Resonanz der Teams und Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum auf die Veranstaltung ausfällt. SRO-Boss Stephane Ratel gab sich in seiner Pressemitteilung aber recht optimistisch: „Wir bei der SRO Motorsports Gruppe sind sehr glücklich darüber, dass wir den GT4 Sprint Cup Europe im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim organisieren können. Vor den Augen von Tausenden Rennfans wird die GT4-Klasse sicher ihr enormes Potential aufzeigen können.“

Unser Bild zeigt übrigens den letzten GT-Auftritt beim DTM-Finale: In seiner Debüt-Saison trat auch das ADAC GT-Masters im Rahmenprogramm der populären Silhouetten-Serie auf dem Kurs im Badischen an. Sollte bei einigen Lesern jetzt die Lust darauf geweckt sein, mehr über die turbulente erste Meisterschafts-Entscheidung im GT-Masters zu erfahren, so sei ihnen unser Rennbericht aus dem Jahr 2007 wärmstens ans Herz gelegt. Interessant übrigens auch die dem Bericht beigefügten Fotos: Abgesehen vom größeren Heckflügel wirken die GT3 des Jahrgangs 2007 in Sachen Aero-Dynamik kaum aufwendiger als die GT4 von heutzutage...

Yelloly siegt in Monaco

Auf psc2adem Circuit de Monaco jubelte Nick Yelloly vom Team Fach Auto Tech am Sonntag über seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Beim zweiten Lauf des internationalen Markenpokals erreichte Lechner Racing-Pilot Michael Ammermüller hinter Yelloly als Zweiter das Ziel. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der Luxemburger Dylan Pereira aus dem Momo Megatron Lechner Racing Team. „Monaco ist für mich der Höhepunkt der Saison, daher freue ich mich riesig. Am Ende wurde es zwar nochmal richtig spannend, aber ich habe Michael Ammermüller keine Lücke gelassen“, sagte Yelloly nach dem Rennen.

Als die 27 Fahrzeuge in die Startaufstellung rollten, schien bei 24°Celsius die Sonne. Yelloly ging als Schnellster im Qualifying von der Pole-Position aus ins Rennen. Nachdem die Ampelanlage erloschen war, setzte sich der Fahrer aus dem britischen Solihull zunächst vom Feld ab. Doch im Laufe des Rennens verkürzte der von Rang zwei gestartete Ammermüller den Abstand auf nur noch eine Zehntelsekunde. Das Duo bot den Zuschauern auf den Formel-1-Tribünen ein spannendes Finale. Ammermüller lauerte auf einen Fehler von Yelloly, doch nach 16 Runden überquerte der Fahrer von Fach Auto Tech als Erster die Ziellinie.

Porsche-Routinier psc2bAmmermüller wurde zwei Zehntelsekunden hinter Yelloly als Zweiter gewertet. Den dritten Platz auf dem 3,337 Kilometer langen Stadtkurs sicherte sich Pereira. Der 20-Jährige ging von der vierten Startposition ins Rennen und überholte direkt im ersten Umlauf den kuwaitischen MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani. Platz vier erreichte Yellolys Teamkollege Jaap van Lagen. MRS GT-Racing-Pilot Mikkel Overgaard Pedersen belegte den fünften Rang vor Teamkollege Ashkanani.

2 weitere Klassensiege gingen an Project 1: Larry ten Voorde sicherte sich, wie bereits beim Saisonauftakt, den Sieg in der Rookie-Wertung. Egidio Perfetti überquerte als schnellster Gentleman-Fahrer die Ziellinie vor Fach Auto Tech Pilot Christoph Langer.

Der Porsche Mobil1 Supercup wird nach 2 Rennen mit 38 Punkten von Ammermüller angeführt. Dahinter folgen Yelloly und van Lagen mit jeweils 32 Zählern. Bester Pilot in der ProAm-Wertung ist Lindland. Er liegt mit 40 Punkten vor Langer und Nicolas Misslin. In der Team-Wertung hat Fach Auto Tech den Spitzenplatz mit 64 Zählern inne.

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