SRO ruft GT4 Sprint Cup Europe ins Leben
Einen weiteren Wettbewerb für Fahrzeuge der GT4-Klasse hat vergangene Woche die Stephane Ratel Organisation (SRO) mit dem "GT4 Sprint Cup Europe" ins Leben gerufen. Im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim vom 12. bis 14. Oktober sollen zwei je vierzig-minütige Sprintrennen für seriennahe GT-Fahrzeuge ausgetragen werden. Dabei soll es, wie uns die Serien-Organisation der GT4-European Series auf Nachfrage erläuterte, keine Pflichtboxenstopps und Fahrerwechsel geben. Ferner wird die Teilnahme an den Rennen voraussichtlich Fahrern der Kategorien Silber und Bronze vorbehalten sein.
Ob es sich bei den beiden für Hockenheim geplanten Rennen um einen Testballon für eine mögliche dauerhafte Präsenz der GT4 im – mittlerweile arg ausgedünnten – Rahmenprogramm der DTM handelt, ist indes noch nicht klar. Zunächst einmal bleibt ohnehin abzuwarten, wie die Resonanz der Teams und Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum auf die Veranstaltung ausfällt. SRO-Boss Stephane Ratel gab sich in seiner Pressemitteilung aber recht optimistisch: „Wir bei der SRO Motorsports Gruppe sind sehr glücklich darüber, dass wir den GT4 Sprint Cup Europe im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim organisieren können. Vor den Augen von Tausenden Rennfans wird die GT4-Klasse sicher ihr enormes Potential aufzeigen können.“
Unser Bild zeigt übrigens den letzten GT-Auftritt beim DTM-Finale: In seiner Debüt-Saison trat auch das ADAC GT-Masters im Rahmenprogramm der populären Silhouetten-Serie auf dem Kurs im Badischen an. Sollte bei einigen Lesern jetzt die Lust darauf geweckt sein, mehr über die turbulente erste Meisterschafts-Entscheidung im GT-Masters zu erfahren, so sei ihnen unser Rennbericht aus dem Jahr 2007 wärmstens ans Herz gelegt. Interessant übrigens auch die dem Bericht beigefügten Fotos: Abgesehen vom größeren Heckflügel wirken die GT3 des Jahrgangs 2007 in Sachen Aero-Dynamik kaum aufwendiger als die GT4 von heutzutage...