Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die FIA
hat den verpflichtenden Einbau von Treibstoffdurchflussmessgeräten, sogenannten fuel-flow-meters, für die GTE-Pro Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft spätestens zum Testtag des 24 Stunden Rennen von Le Mans angeordnet. Der Verband will damit bei den Werksteams dieselben Geräte etablieren die auch schon bei den LMP1 verbaut sind. Zwar gibt es derzeit noch keine Vorgaben über maximale Verbrauchsmengen wie bei den Top-Prototypen, allerdings wollen FIA und ACO wohl schon beim 24h-Rennen an der Sarthe mit einer entsprechenden Datenerfassung beginnen, die in der Folge in entsprechende Regularien für die kommende Saison münden könnte.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Michael
Schulze im Nissan GT-R Nismo GT3 und Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3 holten sich die Auftaktsiege der Spezial Tourenwagen Trophy in Oschersleben. Beim ersten Rennen musste Hirsch nach der Pole noch an Schulze abgeben. Rennen 2 münzte Hirsch in einen Start- und Zielsieg um.
Im ersten Rennen feierte Michael Schulze seinen ersten Sieg in der Spezial Tourenwagen Trophy . Souverän siegte der Nissan-Pilot mit einem Vorsprung von über 14s auf Jürgen Bender in der Corvette Z06.R GT3 und Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 R. Polesitter Mario Hirsch musste sich mit Rang 4 begnügen. Der Mercedes-Fahrer klagte darüber, dass der AMG GT3 nur schwer fahrbar war. Womöglich eine Folge eines Trainingsunfalls.
Nachdem er im ersten Heat seine Pole nicht verteidigen konnte, siegte Mario Hirsch dann im zweiten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy. In einem von einigen Safety-Car Phasen geprägten Rennen feierte Mario Hirsch letzten Endes einen souveränen Erfolg. „Die Safety Car Phasen waren Fluch und Segen zugleich. Einerseits war mein Vorsprung wieder aufgebraucht und die Arbeit vorher umsonst. Andererseits hat es mir doch in die Karten gespielt, weil ich durch die vielen Safety Car Phasen nie auf zu Überrundente aufgelaufen bin.
Für mich, der eher konservativ vorbei fährt, ist es immer ein Nachteil, wenn ich dabei in Zweikämpfe verwickelt werde. Es hat alles gepasst“, freute sich Hirsch über seinen Sieg. U
lrich Becker blieb zwar über die gesamte Distanz am Heck des Mercedes AMG GT3, kam jedoch nicht vorbei. Da in diesem Jahr Gaststarter keine Punkte erhalten, sahnte der Marler die volle Punktzahl ab. Dahinter ging es äußerst turbulent zu. Josef Klüber führte das Verfolgerfeld an, wo sich neben dem Mercedes-Piloten Heiko Neumann (Porsche 997 GT3 R), Jürgen Bender, Michael Schulze und Ferrari-Pilot Andreas König packende Positionskämpfe lieferten.
In der Division 2 gelang Jens Grothmann ein Doppelsieg. Zweimal Gesamtrang acht hieß das starke Ergebnis des Wochenendes. Dahinter war es Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup), der in beiden Rennen jeweils den zweiten Platz in der Division 2 belegte. Im zweiten Heat musste sich Klimmer jedoch erst an Sophie Hofmann (Seat Leon TCR) vorbeikämpfen, die zweimal Platz drei belegte. Mit seinen beiden zweiten Plätzen räumte Klimmer jedoch als bester eingeschriebener Teilnehmer der Division 2 die volle Punktzahl ab.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nach einigen Monaten der Vorbereitung war es am heutigen Samstag so weit, das Team T3 Motorsport startete erstmals im ADAC GT Masters. In der Motorsport Arena Oschersleben wusste die Mannschaft aus Dresden mit den beiden 19-jährigen Fahrern Simon Reicher und Maximilian Paul auf Anhieb zu überzeugen.
Wie beim ADAC GT Masters üblich, stand am Vormittag zunächst das Qualifying auf dem Programm. Maximilian Paul absolvierte das Zeittraining und glänzte dabei mit einem elften Platz. „Dieses Resultat war sensationell – vor allem, wenn man bedenkt, dass sowohl das Team wie auch die beiden Fahrer zum ersten Mal im GT Masters starten“, war Teamchef Jens Feucht begeistert.
Als Elfter durfte Paul dann den Start und die erste Rennhälfte bestreiten. Zu Beginn verlor er zwar eine Position, doch den zwölften Platz konnte er bis zum obligatorischen Fahrerwechsel halten. Dabei umrundete er gerade einmal eine Position hinter Robert Renauer, dem amtierenden Champion des ADAC GT Masters, die 3,667 Kilometer lange Piste in Sachen- Anhalt. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich konnte im Laufe des Rennens einige Dinge ausprobieren und so weitere Erfahrungen sammeln.“ Diese bezogen sich unter anderem auf die Abstimmung des Audi R8 LMS. „Das Auto war im dritten Sektor besser als in den ersten beiden Streckenabschnitten. Für den zweiten Lauf, der am morgigen Sonntag stattfindet, werden wir nun die Daten analysieren und die Abstimmung etwas ändern.“
Gegen Rennmitte übernahm Simon Reicher den T3-Renner. „Aufgrund technischer Probleme wusste ich nicht exakt, wie lange ich an der Box stand“, erklärt Reicher, der beim Boxenhalt deshalb vier Sekunden auf seine Rivalen verlor. Als 18. reihte sich der Österreicher wieder im starken Feld ein. „Anfangs waren meine Rundenzeiten gut und ich konnte auf meine Vorderleute aufholen. Doch dann bekam ich Probleme mit den Reifen und es wurde ein Kampf, das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten.“ Reicher meisterte diese Aufgabe mit Bravour, obwohl es gegen Rennende zu regnen begann und die Bedingungen damit noch schwieriger wurden. „Leider bin ich wegen der Reifenprobleme bis auf den 23. Rang zurückgefallen. Das ist sehr schade, denn wir waren auf einem guten Weg und hätten ein tolles Ergebnis nach Hause bringen können.“
Tobias Paul, technischer Leiter des Teams, zog dennoch ein positives Fazit: „Wir wollten das Auto heil ins Ziel bringen und das haben wir geschafft. Uns war vorher schon klar, dass bei unserem ersten Auftritt nicht alles perfekt laufen würde und wir als Neuling in einer so hochklassigen Serie wie dem ADAC GT Masters noch einiges lernen müssen. Aber ich finde, wir haben uns mit unseren jungen Fahrern sehr gut geschlagen. Max und Simon haben heute definitiv ihr Potenzial gezeigt.“