Rahel Frey gewinnt vorletzten Lauf des Audi Seyffarth Cups

Auf AudiR8Cup Finale R1der regennassen Fahrbahn des 4,574 Kilometer langen Hockenheimring war Rahel Frey im 13. Saisonrennen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cups beim Samstagslauf nicht zu schlagen. Rudolf Rhyn machte ihr das Leben vor allem in der Schlussphase schwer, musste sich letztendlich aber mit Rang zwei vor Tim Reiter zufriedengeben. Tabellenführer Robin Rogalski wurde als Vierter abgewinkt und erarbeitete sich so 20 Punkte Vorsprung auf den neuen Gesamtzweiten Rhyn.

Aufgrund des Regens erfolgte der Start des Rennens hinter dem Safety Car. Nach zwei Runden wurde das Feld losgelassen und an der Spitze behauptete sich Rahel Frey vor Rudolf Rhyn und Tim Reiter. Unterdessen arbeitete sich Mike Beckhusen vom 8.Startplatz auf Rang sechs nach vorne und Reiter musste sich gegen Jedrzej Szczesniak wehren. Als ihm in Umlauf sechs ein Fahrfehler unterlief, zogen Robin Rogalski und Szczesniak an ihm vorbei; Beckhusen überholte ihn eine Runde später. Aber auch Reiters Rivalen blieben bei schwierigen Bedingungen nicht fehlerfrei. Zunächst geriet Beckhusen in der Spitzkehre zu weit nach außen und drehte sich, dann rutschte Szczesniak im Motodrom durchs Kiesbett. Reiter erbte so den 4.Platz vor Szczesniak und Beckhusen, wollte aber mehr. In Runde 9 griff er seinen Vordermann Rogalski im Motodrom an und verwies ihn auf Position vier.

Kurze Zeit später überholte auch Szczesniak den Spitzenreiter der Fahrerwertung und wurde somit auf Rang 4 vor Rogalski notiert. An der Spitze musste Frey unterdessen erkennen, dass Rhyn in ihrem Rückspiegel immer größer wurde. In der Schlussphase startete er sogar Attacken gegen seine Landsfrau, doch Frey brachte den Sieg dank ihrer Routine ins Ziel. Hinter Rhyn und Reiter schob sich Rogalski im letzten Umlauf wieder an Szczesniak vorbei und fuhr zudem noch die schnellste Rennrunde. Das brachte ihm in Summe einen Zähler weniger als dem neuen Tabellenzweiten Rhyn, was seinen Vorsprung in der Gesamtwertung bei 20 Punkten beließ.

Michael Golz gewann bei seinem ersten Auftritt im R8 Cup auf Anhieb die Am-Wertung.

IWSC * Saisonende beim Petit LeMans

Auch einer der längsten Saisons findet irgendwann mal ein Ende. Am kommenden Wochenende startet das Finale der IMSA-Serie. In der DPI, der LMP2 und der GTLM sind die Meisterschaften noch weit offen.

Lediglich in der GTD stehen Mario Farnbacher und Trent Hindman auf dem #86 Meyer-Shank Racing Acura NSX GT3 dank eines Vorsprungs von 32 Punkten quasi schon fest. Da für den Sieg nur 35 Punkte vergeben werden reicht es den beiden in die Wertung zu kommen.

Rennstart ist am Samstag 12.Oktober um 12:05 Uhr. Neben den üblichen Teilnehmern ist auch wieder der Juncos Racing Cadillac DPi nach einer längeren unfallbedingten Zwangspause wieder mit dabei. 11 DPi, 2 LMP2, 9 GTLM und 12 GTD starten beim Saisonabschluss, wobei das Feld leider mit 34 Wagen wohl das zweitkleinste in der Geschichte des Klassikers wird.


Auch Risi Competizione mit ihrem GTLM-Ferrari sind mit James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra gemeldet. Aus Europa ist das Montaplast by Land Motorsport Team mit ihrem Audi R8 LMS Evo das einzige Team, dass mit dem Start bei Petit LeMans an allen vier Läufen der IMSA Michelin Endurance Cup antrat.

Für einige Fahrer und Teams ist das Saisonfinale auch sogleich der letzte Lauf Corvette z.B setzt die C7.R zum letzten Mal ein bevor man in Daytona mit der C8 an den Start gehen wird.

Eine erste Vorschau auf 2020, die Starterliste, sowie alles Trainings- und Rennergebnisse auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing, mit denen wir auch dieses Jahr wieder von dem Event berichten werden.

7. Toyota-Sieg in Fuji

Die 8.Ausgabe der 6h von Fuji (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 7. Sieg von Toyota beim Heimspiel zu Ende gegangen. Am Ende gelang der japanischen Werksmannschaft dabei ein Doppelsieg beim Heimrennen. Der in Silverstone noch zweitplazeirte TS050 #8 von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima & Brendon Hartley kam nach 232 absolvierten Runden mit knapp 35s Vorsprung vor den Teamkollegen Mike Convay, Kamui Kobayashi & José Maria Lopez ins Ziel. Rebellion Racing holte mit dem R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes & Norman Nato 2 Runden dahinter den letzten Platz auf dem Podium.

Im Vorfeld des 2. WEC-Laufs der Saison hatte die neue LMP1-BoP für Diskussionen gesorgt. Tatsächlich war der Einfluss auf die Abstände der Privatteams im Rennen nicht zu übersehen. Die Rundenzeiten der Toyotas waren um über 1s langsamer als wie im Vorjahr, was die routinierte Werksmannschaft aber nicht am Doppelsieg hinderte. Rebellion Racing hingegen verlor nur 0,2s im Vergleich zum Vorjahr, war aber auch, wenngleich in geringerem Masse von der BoP betroffen. Der Rückstand auf die beiden Toyota war am Ende mit 2 Runden auch nur halb so gross wie im Vorjahr. Noch etwas schneller als die Rebellen waren die Team LNT Ginetta - die allerdings mangels Zuverlässigkeit trotz des Speeds nur auf den Rängen 9 und 11 ins Ziel kamen und damit den Toyota für die nächste Runde in Shanghai noch mehr „Ehrenblei“ aufbürden dürften.

In der LMP2 sicherte sich das niederländische Racing Team Nederland Trio Nyck de Vries, Guido van der Garde und Frits van Eerd den ersten Sieg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Van Eerd ist damit der erste Bronce-Fahrer der in der nun 60 Rennen umfassenden WEC-Geschichte ein LMP2-Rennen gewinnen kann. Die beiden Goodyear-bereiften Teams von Jota und Jackie Chan DC reihten sich auf dem Podium dahinter ein - bis bei der technischen Nachkontrolle der Notausschalter am Oreca den Dienst versagte und die britische Mannschaft daraufhin disqualifiziert wurde. Die erneut unter elektrischen Problemen leidende United Autosports Mannschaft holte sich daraufhin den ersten Podiumsrang.

Der Sieg in der GTE-Pro ging an das Aston-Martin Duo Nicki Thiim und Marco Soerensen vor den Porsche Piloten Kevin Estre und Michael Christensen und dem zweiten Aston von Aleyander Lynn und Maxime Martin. In der GTE-Am sichert sich das TF Sport Trio Salih Yoluc, Jonathan Adam und Charles Eastwood vor den Teams von AF Corse (#83 von Francois Perrodo, Emmanuel Collard & Nicklas Nielsen ) und dem #57 Project 1 Porsche von Ben Keating, Felipe Fraga & Jeroen Bleekemolen den Klassensieg.

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