Toyota Doppelpole beim WEC-Heimspiel

Beim toyotapolefujiQualifying für die 6h von Fuji 2019 hat Toyota beim Heimspiel erneut die Doppelpole geholt. Trotz einer Handicap-BoP nach dem Erfolg bei der Runde in Silverstone belegte der #8 Toyota von Buemi/Nakajima/Hartley (2. in Silverstone) mit einer 1:25,013 die Bestzeit, wobei man damit knapp 1,4s langsamer wie im Vorjahr agierte. Dahinter plazierte sich der in Silverstone siegreiche #7 Toyota von Convay/Kobayashi/Lopez mit 0,79s Abstand auf Rang 2 – weitere 0,36s dahinter konnte sich die Rebellion-Mannschaft vor dem #5 Ginetta plazieren.

Die Pole in der LMP2-Klasse ging an den Jackie Chan-Oreca mit der #37. Die GTE-Pole konnte Porsche mit der #91 von Lietz/Bruni für sich reklamieren. Die Pole in der GTE-Am holte sich die TF-Sport Mannschaft.

LMP2-Evos nicht vor 2022

Die FIA hat bei der letzten Sitzung des Motorsportrats in Köln am gestrigen Freitag die Geltungsdauer des derzeiigen LMP2-Reglements um 2 Jahre verlängert. Gemäss einer Meldung unserer Kollegen von diesem Wochenende werden die entsprechenden Regularien zur Auslegung der Chassis nun bis 2022 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie Gültigkeit behalten. Bislang waren die LMP2 bis Ende 2020 in der ELMS und bis Ende der 2020/21-Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgesehen. Die damit zusammenhängende Homologationdauer in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship bleibt jedoch unabhängig davon erst mal bis 2021 festgeschrieben.

Anpassungen beim Leistungsoutput der Motoren sind hingegen schon zum Ende dieser Saison ein Thema – um die neuen langsameren Hypercars mit den LMP2-Autos nicht zu überflügeln. Wie mehrere Quellen übereinstimmend melden soll dabei ein Drehzahllimit für die Gibson-Einheitsmotoren eingeführt werden, das die Rundenzeiten um etwa 2-5s senken soll.

Keine zusätzlichen Infos gab es dagegen ob noch einmal ein Entwicklungsjoker für die immer noch aerodynamisch hinter Oreca zurückliegenden Hersteller Ligier , Dallara und Multimatic erlaubt wird. Das Einfrieren der Chassiskonfigurationen hat dazu geführt das sich die LMP2 weltweit zu einem Oreca-Markenpokal hin entwickelt, da die anderen Hersteller ihre bekannten Defizite bei den Chassis nicht beseitigen dürfen.

Ferner wurde auf der Sitzung in Köln auch der Entwurf des Hypercar-Reglements des ACO abgesegnet. Diese Klasse soll ab dem kommenden Jahr die LMP1 ablösen.

Masters Endurance Legends Spa

Im mel spa lolaRahmen der historischen 6 Stunden der Masters Historic Racing Organisation in Spa Francorchamps trugen auch die Masters Endurance Legends zwei 40 minütige Meisterschaftsläufe aus. Leider hatten lediglich 18 Fahrzeuge den Weg in die belgischen Ardennen gefunden. Für einen der beiden Pilbeam, war nach der ersten Trainingsrunde jedoch bereits mit einem Motorschaden schon Feierabend.  

Im Zeittraining erzielte Steve Tandy im Lola B12/60 die Bestzeit. Das erste Rennen fand am Freitag Abend statt. Es wurde trotz trockener Bedingungen hinter dem Safty Car gestartet. Bei der Begründung musste man doch etwas mit dem Kopf schütteln. Es wäre dunkel und somit für einen regulären Start zu gefährlich. Eine sensationelle Erkenntnis dass es bei einem Nachtrennen dunkel ist. Da hätte man auf keinen Fall im Vorfeld drauf kommen können! Man muss aber festhalten, dass auch nicht alle Piloten von der Idee eines Nachtrennens begeistert waren.  Das hielt Steve Tandy allerdings nicht davon ab das erste Rennen souverän zu gewinnen. Nach 16 Runden hatte er knapp 40 Sekunden Vorsprung auf Christophe D`Ansembourg im Lola Aston Martin und Kriton Lendoudis im Peugeot.

Nikolaus Ditting gewann im Aston Martin DBR9 die GT1 Klasse vor Nicky Pastorelli und David Hart im Maserati MC12. Keith Frieser siegte mit seinem Oreca in der in der LMP2 Klasse. In der GT2 war David Methley in der Corvette erfolgreich.

Das zweite Rennen fand am Samstag Nachmittag bei feuchten Bedingungen statt.  Pünktlich zum Rennstart, setzte der Regen ein und kurze Zeit später auch das Safetycar. Hier schafften Nicky Pastorelli und David Hart im Maserati MC12 den Gesamtsieg nach 13 Rennrunden. Christophe D`Ansembourg im Lola Aston Martin wurde erneut zweiter, gewann in diesem Fall aber die LMP1 Klasse. Das Podium komplettierte ein Fahrzeug aus der Gastklasse. Marcus Graf von Oeynhausen im Audi R8 GT3. Keith Frieser siegte mit seinem Oreca erneut in der in der LMP2 Klasse. In der GT2 Klasse war der Niederländer Peter van Hoepen im Ferrari F430 erfolgreich.

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