Walkenhorst BMW disqualifiziert

Am gestrigen Rennmnachmittag hatte das Walkenhorst Motorsport-Trio Christian Krognes, Jody Fannin und David Pittard mit dem 2. Platz beim 51. ADAC Barbarossapreis (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ihre bislang bestes Saisonergebnis gefeiert. Am Abend daann folgte die ernüchternde Nachricht: der blaue Walkenhorst Motorsport Playstation-BMW M6-GT3 wurde wegen eines technischen Verstosses ganz aus der Wertung genommen und disqualifiziert. Damit erbten die GetSpeed Performance Vodaphone-Mercedes AMG GT3 Pioten Maximilian Götz und Phillip Ellis Rang 2 vor den Black Falcon-Autoarena AMG-Duo Manuel Metzger und Patrick Assenheimer. Der 51. Barbarossapreis wird somit als AMG-Dreifachsieg in die Annalen eingehen.

Zur Begrundung gaben die technischen Kommissare des ADAC an das Im Rahmen der Nachuntersuchung das vorgeschriebene Anzugsmoment der Sicherungsmuttern der Federteller nicht eingehalten wurde und sich diese von Hand lösen ließen. Dies stellte einen Verstoß gegen Artikel 1.6 der Technischen Bestimmungen der Klasse SP9 dar. Dieser Artikel besagt, dass es dem Teilnehmer obliegt, dass sein Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt der Veranstaltung der FIA-GT3-Homologation sowie dem modellspezifischen Datenblatt entspricht.

Das Team aus dem niedersächsischen Melle bei Osnabrück verzichtete auf eine Berufung. Der 2. Platz wäre das bislang beste Saisonergebnis der VLN-Saison gewesen. Schon bei VLN4 und VLN7 hatte die Mannschaft jeweils einen dritten Platz erzielen können.

Whelen-Cadillac DPi auf PLM-Pole

Felipe Nasr whelen plm polehat den #31 Whelen Engineering Cadillac DPi-V.R mit einer neuen Qualifikationsbestzeit von 1:08.457 auf die Pole Position für das heute beginnende Petit Le Mans Rennen in Road Atlanta stellen können. Der Brasilianer, der den Cadillac zusammen mit seinen Teamkollegen Pipo Derani und Eric Curran pilotiert, schlug mit der gleich um 2s unter dem vorangegangenen Streckenrekord liegenden Zeit den Penske-Acura ARX-05 DPi-Piloten Ricky Taylor um 0,142s. In der zweiten Startreihe plazierten sich der zweite vom Action Express Team betreute Mustang Sampling Cadillac von Qualipilot Felipe Alburquerque und der zweite Penske-Acura von Dane Cameron vor den beiden Team Joest-Mazdas von Timo Bernhard und Harry Tincknell.

Im Kampf um die LMP2-Pole setzte sich Performance Tech Oreca-Pilot Kyle Masson mit einer 1:10,722 mit gerade mal 0,131s Vorsprung gegen Matt McMurry im PR1-Mathiasen Motorsports Oreca durch.

Die Pole in der GTLM-Klasse ging an das Risi Competitione Team das den Ferrari 488 der texanischen Mannschaft dank einer Qualibestzeit von James Calado von 1:15,639 0,063s vor der #3 Corvette und weitere 0,082s vor dem von Philipp Eng pilotierten BMW Team RLL BMW M8 GTE plazierte. Allerdings verlor die Corvette ihrer Startplatz nach der technischen Nachkontrolle, weswegen Eng und seine Teamkollegen vorrücken dürften und die 2. Startreihe in der Klasse somit vom #912 Porsche und dem #66 Ford belegt werden.

Auch in der GTD-Klasse verlor das Land Motorsport-Team seine Pole nachdem man der unerlaubten Arbeit am Wagen während einer Roten Flagge bezichtigt wurde. Dadurch erbte Paul Miller Racing Lamborghini Huracán GT3 evo-Pilot Corey Lewis mit einer 1:19,530 die Pole mit 0,135s Vorsprung vor dem Riley Mercedes AMG GT3 des WEC-Pilotentrios Keating/Bleekemolen/Fraga und dem im Qualifying von Jeff Westphal pilotierten Scuderia Corse Ferraris.

Das über 1000 Meilen bzw. die Maximaldauer von 10h ausgetragene Rennen startet heute um 12.05 Eastern Time (=18.05 MEZ) und kann über die IMSA-Website live verfolgt werden.

Kessel Racing´s Gulf 12h-Pläne

Diekessel gulf12h 2018 Tessiner Ferrari Mannschaft von Kessel Racing plant auch bei der 9. Ausgabe der Gulf 12 hours wieder einen umfangreichen Auftritt. Das haben verschiedene Quellen aus der schweizer Mannschaft GT-Eins gegenüber anlässlich der Europäischen Le Mans Serien-Runde in Spa-Francorchamps bestätigt. Demnach werden mindestens 4 Ferrari GT3 vom schweizer Team eingesetzt. Die genaue Anzahl wird allerdings wohl erst anlässlich der Veröffentlichung der offiiziellen Nennliste bekannt werden, die schon Anfang der Woche bekannt gemacht werden sollte.

Als spektakulärste Nennung wurde im Vorfeld bekannt das der 9-fache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi auf einem der 4 bislang bestätigten Ferraris der schweizer Mannschaft antreten wird. Rossi, der bereits 2012 2 Runden der Blancpain GT Endurance Serie auf einem Ferrari F458 der Tessiner Truppe bestritt, wird nach einer 7-jährigen GT-Pause zusammen mit dem Moto2-Fahrer Luca Marini – seinem Stiefbruder – und seinem Berater Uccio Salucci die Gulf 12 hours auf einem Ferrari F488 GT3 bestreiten. Für Rossi, der in den vergangenen Jahren in der Moto GP freien Zeit stets die Monza Rally Show bestritten hatte bilden die Gulf 12 hours eine willkommene Abwechslung von der Rallycross-Routine der vergangenen Jahre.

Daneben soll auch das Damenteam der Kessel Racing-Truppe aus der Europäischen Le Mans Serie wieder an dem Rennen teilnehmen. Allerdings wohl in leicht veränderter Zusammenstellung, da auch Wagenbesitzerin Deborah Meyer nach ihrer Babypause wieder beim Langstreckenrennen ins Steuer greifen möchte.

Eine weitere Besatzung wird voraussichtlich erneut um den bislang 4-fachen Sieger Michael Broniszewski herum aufgebaut werden, der allerdings dieses mal auf den bislang 5-fachen Sieger Davide Rigon verzichten muss – der Italienische Werksfahrer ist bei der zeitgleich in der Region stattfindenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Bahrain engagiert . Kessel Racing hat die vergangenen 4 Ausgaben der Gulf 12 hours in Folge gewinnen können.

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