Titelkandidaten für das STT-Finale 2019

Am finalepreview klimmerkommenden Wochenende wird es für die Teilnehmer der Spezial Tourenwagen Trophy ernst. Am Nürburgring entscheidet sich, wer den Meistertitel mit nach Hause nimmt. Beste Chancen haben Torsten Klimmer im Porsche 911 GT3 Cup und Victoria Froß im Opel Astra OPC. Beim Finale in der hoffentlich trockenen Eifel gibt es doppelte Meisterschaftspunkte zu holen. Damit haben im Prinzip noch 9 Fahrer theoretische Chancen auf den Titelgewinn. Doch im Grunde gehen Torsten Klimmer und Victoria Froß als Topfavoriten in die letzten beiden Saisonrennen.

Dabei hat Klimmer die leicht bessere Ausgangslage, denn der Porsche-Pilot bewahrte sich eine weiße Weste und holte in allen Rennen die maximale Punktausbeute. Die Ausgangslage ist klar – zwei Siege und Klimmer wäre der neue STT Meister. Doch zuletzt schnappten Klaus Horn und Pablo Briones (beide Porsche 997 GT3 Cup) Klimmer die Klassensiege vor der Nase weg. Mit einem Porsche 991 GT3 Cup wird zudem Thomas König von der équipe vitesse in der Eifel vertreten sein. Ebenfalls als Gaststarter kommen der schnelle Eric van den Munckhof mit seinem BMW Z4, sowie Stefan Wieninger (Audi TT RS2) und Edy Kamm (Seat Leon TCR). Von den eingeschrieben Piloten könnten gerade Gerhard Ludwig und Franz Rohr im brutal gehenden Toyota MR2 eine Gefahr darstellen.

Bei finalepreview frossallen anderen Ergebnissen muss der Tabellenführer ein Auge auf die Division 3 werfen, wo Victoria Froß sich ebenfalls keine Fehler leisten darf. Sie wäre übrigens die erste Frau in der nun 33jährigen Seriengeschichte, die den Titel abräumen könnte. Aber auch sie musste zuletzt immer wieder kämpfen, um in der Division 3 vorne zu bleiben. Neben Vorjahresmeister Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) hat sich immer mehr Urs Burri im Renault Clio RS etabliert. Neben dem Fiesta von Teamchef Ralf Glatzel wird das Team noch drei weitere der schnellen Flitzer mit in die Eifel bringen.

Den Big Bangern bleibt nur die Rolle des lachenden Dritten. Hier liegen Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Bender (Cortvette Z06.R GT3) nur 2 Punkte getrennt auf den Plätzen 3 und 4. Hier dürfte es vor allem um den Titel in der Division 1 gehen, während für die Gesamtmeisterschaft die ersten zwei im Grunde nicht besser als Platz drei einfahren dürften. finalepreview alzenAllerdings zeigte sich die Königsklasse der STT so ausgeglichen wie noch nie. Denn Most-Sieger Andreas König wird wieder mit seinem Ferrari 458 GT3 antreten. Dazu kommt natürlich noch Jürgen Alzen mit seinem Über-Ford GT. Beim Rollout in Hockenheim zeigte der Ford jedenfalls gute Ansätze. Entschieden ist allerdings schon wer als Dritter auf dem Podium der Division 3 geehrt wird. Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) ist der dritte Meisterschaftsrang nicht mehr zu nehmen. Henk Thuis (Pumaxs RT) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) waren dagegen einfach von zu vielen Problemen in dieser Saison geplagt, um eine Rolle um die vorderen Plätze zu spielen. Um den Platz ganz vorne wird es sicherlich einem Gaststarter gehen. Klaus Abbelen möchte nach seiner erfolgreichen Premiere im Ligier JS P3 LMP3 in Hockenheim sicher den nächsten Gesamtsieg einfahren wollen.

Für die Spezial Tourenwagen Trophy startet die Veranstaltung am Freitag um 10.35 Uhr mit einem Freien Training. Das erste Zeittraining geht um 13.20 Uhr über die Bühne. Um 16.25 Uhr wird das erste Rennen gestartet. Am Samstag steht um 9.35 Uhr das zweite Qualifying auf dem Programm. Das letzte Rennen der Saison 2019 wird um 12.10 Uhr gestartet. Danach wird gefeiert. Ab 18.00 Uhr findet die STT Meisterfeier im Eifelsaloon in Barweiler mit der Ehrung der Meister Klassensiegern und Platzierten statt.

Performance Tech gewinnt Le Mans Autoentry

Das amerikanische Performance Tech Motorsports Team bereitet sich nach dem Titelgewinn in der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft des Michelin Endurance Cups (= die 4 längeren Rennen der IMSA-Serie) mit ihrem Oreca 07 LMP2 auf ihr Le Mans Debüt 2020 vor. Das hat die Truppe um Teamchef Brent O'Neill und Kundenpilot Cameron Cassels unseren Kollegen von Sportscar 365 verraten. Derzeit befindet sich die Mannschaft in intensiven Gesprächen mit Oreca um den Ersteinsatz beim Klassiker an der Sarthe im kommenden Jahr logistisch vorzubereiten. Während mit Cassels diesjährigen Copiloten Kyle Masson der zweite Fahrer schon fest zu stehen scheint, ist die Besetzung des dritten Pilotensitzes, für den ein geeigneter Profi gesucht wird, wohl noch offen.

SCC Rennen beim American Fan Festival

Wir scc aff Hock Aschhoffschulden euch noch einen Kurzbericht von der letzten Meisterschaftrunde der Sports Car Challenge. Beim Auftritt im Rahmen des American Fan Fests feierte der Ginetta-Pilot Max Aschoff in seinem Ginetta G58 bei den beiden gemeinsam mit der STT und der P9 Challenge ausgetragenen Rennen einen Doppelsieg. Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring verwies er Benjamin Hotz im Ligier-Turbo auf Rang zwei. Im zweiten Heat belegte Stephan Rupp im Ligier JS P3 LMP3 diesen Rang.

Die LMP 3 Boliden werden in der Sports Car Challenge immer mehr zum Maß der Dinge. Das zeigte Max Aschoff mit zwei im Grunde deutlichen Siegen. Vor allem Benjamin Hotz im Division 2 Auto zeigte sich nach den beiden Qualifyings als heimlicher Favorit. In beiden Trainingsdurchgängen erzielte der Schweizer die Bestzeit. Allerdings sind schnelle Rundenzeiten nur das eine, denn am Ende zählt auch meist die Power. Und da muss Hotz mit seinem Ligier gegenüber den Division 1 Wagen passen.

Soscc aff Hock Hotz setzten sich Aschoff und Rupp am Samstag gleich an die Spitze, während Hotz auf Rang drei folgte. Der Ligier-Pilot klebte 2 Runden am Heck von Rupp, ehe er endlich vorbeikam. Aschoff nutzte diesem Umstand für sich und brachte den Erfolg letzten Endes souverän über die Ziellinie. Zumindest im ersten Heat konnte Hotz als Gesamtzweiter und Sieger der Division 2 seine Qualitäten unter Beweis stellen. Der Schweizer drehte noch die schnellste Rennrunde.

Im zweiten Durchgang steuerte Hotz bereits nach 2 Runden die Box an. Ein Schlauch war vom Turbo abgegangen. Zwar fuhr Hotz noch einmal raus, aber da war die Messe schon gelesen. Den zweiten Rang holte sich dadurch Stephan Rupp, der im ersten Rennen nach zehn Runden seinen Ligier LMP3 vorzeitig abstellen musste.

Zweimalscc aff Hock Rupp Gesamtdritter wurde Mike Fenzl im Ligier JS53 Honda. Fenzl hatte im Grunde keine Gegner, durfte aber im zweiten Rennen noch über den Sieg in der Division 2 jubeln. Im ersten Rennen landete Peter Kormann auf einem PRC WPR60 hinter Fenzl auf Rang 4. Kormann war quasi im T-Car unterwegs, nachdem der Motor des eigentlichen Einsatzfahrzeuges nicht fertig wurde. P5 belegte Jasmin Fiedler im PRC S4 Honda, die sich mit ihrem Ergebnis zufrieden zeigte. Besser lief es am Sonntag, wo die PRC-Pilotin auf dem vierten Gesamtrang das schwarz-weiß karierte Tuch sah. Peter Kormann strandete dagegen nach einer Kollision mit einem kleineren Tourenwage im Kiesbett Eingang Motodrom.

Zumindest ein stellenweises gutes Debüt feierte Felix Haas im PRC SC97 BMW. Der Schweizer, eigentlich im historischen Rennsport unterwegs, zeigte im ex-Fahrzeug von Alexander Seibold eine ansprechende Leistung, musste allerdings den PRC auf Platz vier liegenden vorzeitig abstellen.

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