Allied Racing Programm 2020

Die im oberbayrischen Huglfing stationierte Allied Racing Mannschaft plant 2020 ein umfangreiches Programm in bis zu 5 Rennserien. Das hat uns Teamchef Jan Kasperlik auf Anfrage verraten. Die Mannschaft will dabei sowohl ihre GT4-Caymans als auch die Porsche-Cup-Fahrzeugen komplett zum Einsatz bringen. Kasperlik brachte uns bezüglich der aktuell bekannten Fahrerbesetzungen der Mannschaft auf den neuesten Stand.

„In der ADAC GT4 Germany wollen wir 3 Autos an den Start bringen. Einen Cayman der um den Gesamttitel fahren soll, einer der in der Junior-Wertung antritt und einen für die Trophy Wertung. Für die Trophy haben wir bereits Tom Kieffer und Chris Kosch verpflichtet. Das Junior-Auto wird mit 2 Kart-Umsteigern - Dennis Fetzer und Joel Sturm – besetzt. Die Besatzung unseres Top-Autos wollen wir in Kürze bekannt geben. Für die GT4-European Series haben wir daneben 2 weitere Cayman GT4 eingeplant. Auf dem Pro-Am-Wagen wird Jörg Viebahn bei uns starten. allied pcc19Sein Teamkollege sowie die Besatzung des AM-Autos wollen wir in Kürze ebenfalls bekannt geben.“

Im Porsche Carrera Cup Deutschland wird Allied Racing ebenfalls mit 2 Wagen vertreten sein., wobei das Team noch einen Piloten für dieses Programm sucht. Daneben will die Mannschaft auch das 24 Stunden Rennen am Nürburgring und zur Vorbereitung die VLN-Läufe 2 und 3 mit einem Cayman in der SP10-Klasse und einem Cup-Porsche in der SP7 bestreiten. Auf beiden Fahrzeugen sind laut Kasperlik noch 2 Fahrerplätze zu vergeben. Einen weiteren Fahrerplatz hat der Teamchef noch für die 24 Stunden-Serie zur Auswahl, in der das Team in diesem Jahr nach dem vielversprechenden Debüt in Imola 2018 mit einem Cup-Porsche in der 991-Klasse in dieser Saison regelmässig antreten will.

Die GT4 bei den 24h Dubai 2020

Die leipert dubai pitGT4 Klasse bei den 24h von Dubai ist mit einem Feld von 12 Teams - und damit 2 Wagen weniger wie im Vorjahr - auf der Nennliste des am Freitag beginnenden Klassikers vertreten. 7 BMW M4-GT4 , 3 Mercedes AMG GT4 und je ein aktueller Audi R8 LMS GT4 und ein Aston Martin Vantage-GT4 AMR stehen in der Starterliste. Ein Auto weist allerdings noch keine Piloten auf.

Dabei handelt es sich um den BMW der deutschen MRS GT-Racing Mannschaft. Alle anderen Fahrzeuge sind scheinbar vollständig besetzt. Die britische ex- Ginetta-Mannschaft Century Racing setzt 2 BMW M4-GT4 ein, wobei GT-Profi Rory Butcher auf einem der Fahrzeuge gemeldet ist. Grösster Konkurrent der britischen Mannschaft ist die deutsch-schweizer Truppe von Hofor-Bonk Racing die auf dem #469 BMW den vor 2 Jahren als Gesamtsieger gefeierten Gabriele Piana zusammen mit dem Pilotenquartett Michael Schrey, Michael Fischer, Marc Ehret und Tobias Müller an den Start bringen – die alle zusammen in dieser Besetzung als Klassensiegkandidaten ins Rennen gehen. Auf dem Schwesterauto gehen die Stammpiloten Kroll/Kroll/Prinz/Bock/Partl in das Rennen. Weitere M4 kommen vom Team Securtal Sorg Rennsport , die mit Björn Simon und Stefan Epp bislang nur 2 Piloten offiziell bestätigt haben, und der kanadischen ST Racing Mannschaft.

Unter den 3 angemeldeten Mercedes AMG GT4 Mannschaften befindet sich auch ein deutsches Team. Neben der britischen Ciceley Motorsport Mannschaft und dem südkoreanischen Atlas BX Team startet auf dem Leipert Motorsport AMG ein aus den deutschen Piloten Kenneth Heyer, Ronny Lethmate und Fidel Leib sowie 2 asiatischen Piloten bestehendes Quintett.

Den einzigen Audi bringt das Heide Motorsport Team an den Start auf deren R8 Rahel Frey an der Seite von Heinz Schmersal und dem amerikanischen Piloten Axel Welch startet. Der Aston kommt von der britischen Newbridge Motorsport Truppe, die sich dafür unter anderem die Dienste des aus dem Masters bekannten belgischen Piloten Nico Verdonck gesichert haben.

Getspeed baut Programme aus

Die GetSpeed Performance-Mannschaft war 2019 zum ersten Mal in mehreren Serien gleichzeitig im Einsatz. Die Mannschaft um Teambesitzer Adam Osieka brachte ein Programm hinter sich, das neben dem gewohnten Einsatz mehrerer Sportwagen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auch Einsätze in der neu geschaffenen ADAC GT4 Germany der Belcar-Serie und der GT-Open Serie beinhaltete. Für 2020 will GetSpeed Performance das Rennprogramm nun noch weiter ausweiten.

getspeedteam

Die Nürburgring Langstreckenserie bleibt dabei fester Bestandteil des Programms. Hier will sich die Mannschaft, der 2019 bei VLN6 der erste Sieg durch Fabian Schiller und Dominik Baumann gelang, weiter mit 2-3 GT3-Wagen pro Lauf antreten. adamosieka„Für Janine Hill und John Shoffner setzen wir auch in diesem Jahr einen Mercedes-AMG GT3 ein. Darüber hinaus planen wir den Einsatz eines Fahrzeugs mit Profi-Rennfahrern und eines weiteren GT3 mit talentierten Junioren. Zusätzlich zu den Rennen in der Nürburgring Langstrecken Serie gehen wir auch beim 24h-Rennen in unserer motorsportlichen Heimat an den Start.“ so Osieka.

Sehr zufrieden konnte GetSpeed mit dem Premierenjahr in der GT4-Szene sein. In der Belcar gewann Michael Cool mit dem #93 Mercedes AMG GT4 von Veidec Silver Eagle Racing die Meisterschaft in der GT4-Klasse und wurde Vierter der Gesamtwertung. In der ADAC GT4 Germany standen Hamza und Jusuf Owega 4x auf dem Podium. Die Brüder hatten bis zum Finale auf dem Sachsenring noch Chancen auf die Meisterschaft. Am Ende wurden sie Dritte und waren damit auch bestes Mercedes-AMG-Team in der stark besetzen Serie. 2020 will GetSpeed Performance auch hier künftig zwei GT4-Fahrzeuge einsetzen und strebt sogar nach Höherem. „Wir waren auf Anhieb konkurrenzfähig in einer aufstrebenden Serie mit vielen bekannten Teams. Deswegen setzen wir uns auch hier für 2020 ehrgeizige Ziele. Auch das ADAC GT-Masters kommt für uns ernsthaft in Betracht.“ Hier dürfte angesichts des schon vollen Feldes mit Gaststarts der Meuspather Mannschaft zu rechnen sein.

Auch in der GT-Open-Serie absolvierte man 2019 ein Teilprogramm. „Janine Hill und John Shoffner, haben sich dank des hervorragenden Coachings durch Fabian Schiller prächtig entwickelt. Das Rennformat der GT Open hat den beiden sehr gut gefallen. 2020 wollen wir hier alle Rennen mit ein bis zwei Autos bestreiten“, so Adam Osieka. Die Engagements erweitert GetSpeed im kommenden Jahr entweder mit einer Teilnahme am ADAC GT-Masters oder mit einem Start in der GT World Challenge der SRO, wobei sowohl Einsätze in der Langstreckenserie als auch im Sprint Cup auf der Agenda stünden.

Derzeit ist GetSpeed Performance mit einer Reihe von Piloten im Gespräch. Fabian Schiller steht dabei sowohl fürs Masters als auch für die SRO-Serien als potentieller Pilot zur Verfügung. Zudem will GetSpeed Performance sich weiter verstärkt als Kundenteam für aufstrebende Talente und ehrgeizigen Gentleman-Fahrer etablieren. „Wir haben professionelle Grundlagen geschaffen, um diese Fahrer intensiv zu betreuen. Das hat bereits 2019 große Früchte getragen. Uns geht es darum, die Fahrer kontinuierlich aufzubauen, und unsere gesammelten Erfahrungen weiterzugeben“, sagt Adam Osieka.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen