RWR mit Ligier in Le Mans?

Die Rick Ware Racing Riley LMP2amerikanische Rick Ware Racing Mannschaft bereitet laut unseren Kollegen von Sportscar 365 ihr Le Mans Debüt noch in diesem Jahr vor. Das Team das just die komplette Saison der 4 längeren IMSA-Rennen des Michelin-Endurance-Cups als zweites Prototypenprogramm nach der Asiatischen Le Mans Serie bestätigt hat, wird dabei mindestens einen LMP2 in Zusammenarbeit mit der bereits als Autoentry feststehenden Eurointernational-Mannschaft aus der Europäischen Le Mans Serie an den Start bringen, mit der man auch das Programm mit 2 älteren Ligier JS P2 LMP2 in der LMP2-Am-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie als Kooperation betreibt.

Die italienische Truppe von Teamchef Amato Ferrari hatte sich die Einladung über den Titelgewinn in der LMP3-Klasse der ELMS erstritten, den die Piloten Jens Petersen und Mikkel Jensen nach der Sportstrafe gegen das konkurrierende Inter-Europol Competition Duo Martin Hippe und Nigel Moore beim Finale in Portimao errungen hatten. Als Einsatzgerät beim Le Mans-Debüt der italienisch-amerikanischen Kooperation wird nun voraussichtlich ein aktueller Ligier JS P217 LMP2 zum Einsatz kommen, da der Multimatic-Riley LMP2 der amerikanischen Mannschaft (Bild oben) aus logistischen Gründen in den USA bleiben wird und wegen seines trotz der 2018 Joker-Updates noch bestehenden Topspeed-Defizits für Le Mans eher ungeeignet ist.

Daneben hat die Mannschaft von Rick Ware Racing auch einen zweiten Entry des Teams für Le Mans angekündigt, der es allerdings realistisch betrachtet lediglich auf die Reserveliste schaffen dürfte. Ferner arbeitet man noch daran auch für die restlichen 3 LMP2 Rennen der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship Sponsoren und Piloten zusammen zu bekommen. Beim Roar before the Rolex werden wie bereits berichtet James Davison, Cody Ware, Mark Kvamme und Johnathan Hoggard die amerikanische LMP2-Konstruktion pilotieren. Ware Jr. und Kvamme sind daneben auch für den Le Mans-Einsatz vorgesehen.

3 Profi-R8 in Bathurst für MPC

Die australische Melbourne Performance Center Mannschaft hat bestätigt, zu den 12 Stunden von Bathurst mit einem 3 Wagen Aufgebot unter der Nennung von Audi Sport Team Valvoline anzutreten. Dabei sollen die 3 Wagen jeweils mit Werksfahrern und professionellen Piloten an den Start gebracht werden. Als erste Namen für die derzeit noch nicht komplett fixierten Besatzungen sind der australische Supercars-Pilot Garth Tander und Audi Werkspilot Christopher Mies von unseren Kollegen von Sportscar 365 genannt worden.

Beim Rennen im letzten Jahr starteten Mies zusammen mit Markus Winkelhock und Christopher Haase sowie Tander mit Frederic Vervisch, sowie Kelvin van der Linde auf den beiden Pro-R8 der Mannschaft, während ein dritter Wagen in der Pro-Am-Klasse an den Start gebracht wurde. Während Tander und seine Kollegen das Rennen nach einem Unfall von Vervisch in den Esses nach 7h vorzeitig beenden mussten, kamen Mies & Co (Bild) nach einem Problem an der Lenkung als 14.te mit 8 Runden Rückstand auf die Sieger ins Ziel.

ACO überarbeitet Le Mans Autoentry-Regeln

Der ACO hat vor etwa 2 Wochen sein Auto-Entry System für die aus der Europäischen Le Mans Serie bzw. der Asiatischen Le Mans Serie stammenden Einladungen zum 24h-Klassiker an der Sarthe überarbeitet. Demnach hängt es in Zukunft immer von der zahlenmässigen Besetzung einer Klasse ab wie viele Team sich im Rahmen einer der Meisterschaften eine Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans durch einen Meisterschaftstitel oder -Rang verdienen.

Sowohl für die Asiatischen Le Mans Serie als auch für die Europäischen Le Mans Serie wird zukünftig nur ein Autoentry für die LMP2-Klasse vergeben, wenn die Anzahl der Teams in dieser Klasse über die Saison hinweg 6-11 Teams beträgt. Sollten 12-17 LMP2 eingeschrieben sein, werden die zwei bestplazierten Teams der Meisterschaft mit einer Einladung bedacht. Bei mehr als 18 eingeschriebenen Teams würden die 3 Meisterschaftsersten am Ende der Saison eine Le Mans-Einladung erhalten.

Eine ähnliche Regelung mit abweichenden Zahlen gibt es für die GTE-Am-Klasse der ELMS bzw. die GT3-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie. Bei nur 4-7 eingeschriebenen Teams gibt es nur einen Autoentry. Bei 8-11 Wagen werden 2 Einladungen vergeben. Bei mehr als 12 Wagen werden die 3 Meisterschaftsersten berücksichtigt.

Für die LMP3-Klasse bleibt es bei beiden Meisterschaften lediglich dabei, das nur die Meister der jeweiligen Serie einen LMP2-Autoentry zugesprochen bekommen. Auch für die IMSA-Teilnehmer bleibt es lediglich bei 2 Autoentrys für die Gewinner der Jim Trueman- bzw. Bob Akin Awards Zusätzlich bekommt auch der Sieger der GT3-Klasse des Michelin Le Mans Cup einen GTE-Am Autoentry zugesprochen.

In Le Mans selber können sich ab der kommenden Ausgabe in Zukunft nur noch die Klassensieger der LMP2- bzw. der GTE-Am-Klasse einen Autoentry verdienen. Damit nimmt man Rücksicht darauf das in der nicht mehr berücksichtigten LMP1- bzw. GTE-Pro-Kategorie vornehmlich Werks-Engagements unterwegs sind, die sich über die Teilnahme in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eh automatisch für den Klassiker qualifizieren, und die nach Beendigung ihrer Werksprogramme eventuelle Autoentrys in der Regel verfallen lassen.

Die Autoentrys sind neben der Teilnahme an der WEC und der direkten Bewebung beim ACO eine von 3 Möglichkeiten einen Startplatz beim 24h-Langstreckenklassiker in Frankreich zu bekommen. Die neuen Regeln werden erstmals für die Ermittlung der Autoentrys der 2021´er Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans angewandt werden.

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