Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Australische GT
Zum
zweiten Mal in Folge stellt sich das vom australischen Melbourne Performance Center eingesetzte Audi Sport Team Valvoline dem bedeutendsten Langstreckenrennen in Australien, den 12 Stunden von Bathurst, mit 3 Audi R8 LMS GT3. Doch anders als bei der Ausgabe im Vorjahr starten nun alle 3 R8 in der Pro-Klasse. Audi hat dem Team zum Auftakt zur Intercontinental GT Challenge gleich 8 Werksfahrer zugeordnet. Damit will man nach dem verlorenen Titel 2019, den sich Porsche beim Finale in Kyalami holte, wieder mit vollem Einsatz um den Titel in der inoffiziellen GT3-Hersteller-WM kämpfen.
Die belgischen Audi Sport-Fahrer Dries Vanthoor und Frédéric Vervisch – beide im Vorjahr Gewinner der 24 Stunden auf dem Nürburgring und der 10 Stunden von Suzuka – teilen sich ein Cockpit mit Christopher Haase , der bereits Einzelerfolge bei den 24h Rennen von Dubai, Spa und am Nürburgring einfahren konnte. Kelvin van der Linde und Markus Winkelhock – ebenfalls frühere Sieger der 24 Stunden auf dem Nürburgring – steuern einen zweiten Audi R8 LMS GT3 gemeinsam Mattia Drudi. Mirko Bortolotti, in diesem Jahr Neuzugang im Fahrerkader von Audi Sport, teilt sich einen dritten Audi R8 LMS mit Christopher Mies und dem Australier Garth Tander.
2020 startet der Audi R8 LMS bereits zum 10.Mal bei dem 12-Stunden-Klassiker am Mount Panorama, 200 Kilometer westlich von Sydney. Audi hat das Rennen bereits 3 x – 2011 mit dem Team Joest, 2012 mit Phoenix Racing und 2018 mit dem Audi Sport Team WRT – gewinnen können. Nun soll erstmals ein australisches Team den Sieg holen. Mit dem vierten Sieg würde Audi in den Rekordlisten des Klassikers Down Under endlich mit Mazda gleichziehen können, die zwischen 1992 und 1995 4 der 5 ersten Ausgaben des damals noch für Tourenwagen ausgeschriebenen Klassikers gewinnen konnnten.
Zwei Rennwagen einheimischer Teams komplettieren das Aufgebot der Marke. In der Pro-Am-Klasse startet erneut das langjährige Kundenteam Hallmarc in Bathurst, das 2017 und 2019 in seiner Klasse auf dem Podium stand, während Tony Bates Racing dort erstmals mit Audi in der Silver-Klasse antritt.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das
Neujahresrennen 2020 der Winter Endurance Championship fand auf Grund des Streckenumbaus in Zandvoort nicht wie üblich auf dem Kurs an der Nordseeküste statt sondern ausnahmsweise am Persischen Golf in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Rahmen der traditionellen 24 Stunden von Dubai fuhr man am Dienstag im Vorprogramm auf dem dortigen Autodrom. Im Gegensatz zum Hauptrennen, welches nach gut 7 Stunden wegen sintflutartigen Regen abgebrochen werden musste passten beim Winter Rennen die Bedingungen. Wobei der Name Winter Endurance Championship bei den dortigen Temperaturen nicht ganz passend war. Die meisten Beteiligten werden froh sein wenn das Rennen nächstes Jahr wieder in den sandigen Nordseedünen statt findet anstatt im Wüstensand.
Da viele der üblichen Teilnehmer den langen und kostspieligen Weg nach Dubai nicht auf sich genommen haben wurden bei diesem Rennen keine Meisterschaftspunkte verteilt. Immerhin 23 Fahrzeuge waren für dieses Rennen eingeschrieben wovon 21 dann auch tatsächlich am Start standen. Das ist für so ein improvisiertes Rennen ohne Meisterschaftspunkte sogar noch akzeptabel.
Im Zeittraining sicherte sich der Speedlover Porsche von Pierre-Yves Paque und Steven Palette die Pole Position. Und auch im 6 stündigen Rennen welches bis in die Nacht hinein ging waren die beiden nicht zu schlagen. Nach 152 Runden betrug der Vorsprung auf den Red Camel Cupra TCR von Luc & Ivo Breuckers die als zweite die Division II gewannen fünf Runden. Dritter wurde der Febo Racing Hyundai TCR von Dennis de Borst und Lorenzo van Riet vor dem Las Moras McLaren GT4 von Liesette Braams und Gaby Uljee. Marcel Dekker und Teun van Dam gewannen im Dekker Racing Mazda MX5 die Division III. In der Division IV waren Frank Poll, Guus de Koster und Bart Arendsen im Peppie und Kokkie BMW erfolgreich.
Das Saisonfinale der Winter Endurance Championship soll am 7. März in Zandvoort statt finden. Wenn man sich die aktuellen Baustellenbilder dort ansieht kann man zumindest leichte Zweifel bekommen ob dieser Termin zu halten ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
BMW
geht ab 2020 mit 3 neuen Werksjunioren im GT- und Tourenwagensport an den Start. Der 18 jährige Wernauer Max Hesse (TCR Germany Champion 2019) , der 19 jährige Brite Dan Harper – aktueller Meister des britischen Carrera Cups –und der 18 jährige US-Amerikaner Neil Verhagen (Bild: v.l.n.r.) – 2019 Frontrunner in der traditionell starken britischen F3-Meisterschaft - absolvieren ein auf 2 Saisons angelegtes intensives Ausbildungsprogramm, das sich im ersten Jahr hauptsächlich im Rahmen der Nürburgring Langstreckenserie und des 24 Stunden Rennen am Nürburgring abspielen wird.
Dort soll das Trio verschiedene BMW Rennfahrzeuge – vom neuen BMW M2 CS Racing über den BMW M4-GT4 bis hin zum BMW M6-GT3 alle Rennen bestreiten und daneben als zweiten Schwerpunkteinsatz zahlreiche Sim-Racing Wettbewerbe zum Training mit bestreiten. Harper, Hesse und Verhagen lösen die beiden letztjährigen Werksjunioren Beitske Visser und Mikkel Jensen ab, die in die weiter führenden Rennprogramme von BMW aufgestiegen sind.