Ein Supra mit VT2-Potential?

Toyota hat supra2leine neue Einstiegsvariante des Toyota Supra vorgestellt. Diese macht den Wagen abseits der offiziellen Rennversion des von TMG vorgestellten GT4 auch für Privatteams interessant, die einen Aufbau des Wagens für die Nürburgring Langstreckenserie erwägen sollten. Zielklasse wäre dabei ausgerechnet die im Boomen begriffene Klasse der VT2-Fahrzeuge.

Nachdem der Supra serienmässig bislang nur mit einem Turboaufgeladenen 3l-Reihensechszylinder-Motor erhältlich war, schiebt der japanische Hersteller nun auch eine Basismotorisierung mit einem 2l-Vierzylinder Turbo nach. Zwar sind bislang noch keine offiziellen Preise bekannt, jedoch dürften diese eher unterhalb des 3l-Supra liegen. Interessanter für die Ring-Rennszene dürften die Basisdaten des neuen 2l-Modells sein. Mit 1998ccm Hubraum, einer Serienleistung von 190 kW/258 PS und einem Leergewicht von 1395kg – und damit 100 weniger als die 3l-Version - passt der Wagen genau in das Anforderungsprofil der VT2-Klasse.

Diese ist am Ring regelrecht am boomen. Bislang weist die Einstufungsliste der VLN-Produktionswagenklassen 27 homologierte Modelle der 10 Hersteller Audi, Ford, Opel, VW, Renault, BMW, Alfa, Hyundai, Peugeot und Mini für die Klasse auf. In den letzten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 starteten bis zu 9 Wagen in der Klasse für die zahlreiche Teams schon Aufbauten für die Saison 2020 planen und der zugetraut wird, das sie bei entsprechend wachsendem Starterfeld in Zukunft eine gewichtige Rolle bei der Vergabe des Gesamttitels der Nürburgring Langstreckenserie spielen könnte.

Mit dem 2l-Toyota Supra, der von Haus aus die ideale Gewichtsverteilung von 50:50 auf Vorder- und Hinterachse mitbringt, würde – sollte er auch für die Klasse homologiert werden - die erste reine GT-Konstruktion in der Klasse auftauchen; die beiden Modelle des Audi TT einmal aussen vorgelassen. Mit Sicherheit werden einige Mannschaften sich 2020 diese Option in Bezug auf einen potentiellen Fahrzeugaufbau wohlwollend prüfend ansehen.

6 AMG in Bathurst

Zur mercedesamgcustomerracing igtc b12 99917. Auflage der 12 Stunden von Bathurst am Mount Panorama schickt Mercedes insgesamt sechs AMG GT3 an den Start. Neben drei Customer Racing Fahrzeugen die der Vorjahresversion des Mercedes AMG GT3 entsprechen, werden auch drei GT3 mit erweiterter Werksunterstützung auf dem 6,213 Kilometer langen Mount Panorama Circuit im Einsatz sein. Sowohl das Mercedes-AMG Team Craft-Bamboo Black Falcon (#77) als auch Triple Eight Race Engineering (#888) und GruppeM Racing (#999) werden dabei mit dem neuen Mercedes-AMG GT3 evo unterwegs sein.

Auf dermercedesamgcustomerracing igtc b12 77 #999 werden Maximilian Buhk und Raffaele Marciello, die bereits im letzten Jahr den Wagen pilotierten, am Mount Panorama vom amtierenden GTD-Langstrecken-Champion der nordamerikanischen IMSA-WeatherTech SportsCar Championship, Felipe Fraga unterstützt. Ein weiteres GT3-Fahrzeug mit erweiterter Werksunterstützung wird vom Mercedes-AMG Team Craft Bamboo-Black Falcon eingesetzt – das Cockpit der #77 der asiatisch-deutschen-Teamkombination teilen sich Yelmer Buurman, Maro Engel und Luca Stolz. mercedesamgcustomerracing igtc b12 888Komplettiert wird das Line-up der Performance-Fahrzeuge, die allesamt mit dem neuen Mercedes AMG GT3 evo antreten, durch die #888 vom Mercedes-AMG Team Triple Eight Race Engineering um den Neuseeländer Shane Van Gisbergen, den Australier Jamie Whincup und Maximilian Götz, der immerhin amtierender Intercontinental GT Challenge-Vizemeister ist.

Daneben sind in Bathurst drei Customer Racing Fahrzeuge im Einsatz, die sich Hoffnungen auf gute Klassenplatzierungen in der Pro-Am-Kategorie beziehungsweise im Silver Cup machen. Für das Team Triple Eight Race Engineering sitzen die mercedesamgcustomerracing igtc b12 464 Australier Nick Foster, Anton de Pasquale, Sam Shahin und Yasser Shahin am Steuer des #777 Mercedes AMG GT3. Das Team SunEnergy1 Racing um den australischen Gewinner der IGTC-Bronze-Wertung 2018, Kenny Habul, tritt mit Habuls Landsmann David Reynolds und den beiden Österreichern Dominik Baumann und Martin Konrad an. Zudem gehen Patrick Assenheimer, Sergej Afanasiev (RUS) und ein weiterer noch bekannt zu gebender Fahrer im Black Falcon Mercedes AMG GT3 #46 an den Start.

Dragonspeed´s ELMS-Crew 2020

Dragonspeed hat die Besatzung für die Europäische Le Mans Serie-Saison 2020 fixiert. Den Oreca 07 LMP2 werden sich Stammpilot und Ginetta-LMP1-Lenker Ben Hanley, der von United Autosports zu der amerikanischen Mannschaft gewechselte Ire Ryan Cullan und der amtierende ELMS-Champion Memo Rojas teilen.

Rojas hatte in der vergangenen Saison mit der französischen IDEC-Sports-Mannschaft und seinen beiden Teamkollegen Paul Loup-Chatin und Paul Lafargue in einem dramatischen Finale in Portimao den Titel für die französische Mannschaft erringen können. Es war der zweite Titel für den Mexikaner, der sich bereits 2017 den Fahrertitel mit G-Drive-Racing sichern konnte.

Für die Jagd auf den Titel in der europäischen Prototypenserie, hat sich Teamchef Elton Julian eigens ein neues Chassis bei Oreca - das mittlerweile 54.te 07´er LMP2-Chassis des französischen Rennwagen-Konstrukteurs – bestellt.

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