Car Collection Rennprogramm 2020

Die Carcollection Dubai 2019im hessischen Walluf stationierte Car-Collection Mannschaft von Teamchef Peter Schmidt bereitet sich aktuell auf die Titelverteidigung bei den 24h von Dubai vor, die das Team im letzten Jahr gegen starke Konkurrenz überraschend gewinnen konnte. Der Teamchef fand heute zwischen dem Packen seiner Koffer dennoch einige Minuten Zeit, um uns über seine Saisonpläne für 2020 zu unterrichten, die wieder Engagements in mindestens 5 Serien für bis zu 9 Einsatzfahrzeuge vorsehen.

„Eigentlich geht die heisse Phase der Fahrerverpflichtungen und der Fixierung der geplanten Programme erst nach Dubai los. Aber wir haben einen Teil der Engagements schon fixiert oder zumindest definiert. Für die 24 Stunden-Serie die in Dubai beginnt, und für die wir dort 2 Audi R8 LMS GT3 in der GT3-Pro- und der GT3-Am-Klasse genannt haben, wollen wir über die Saison hinweg mit 2-3 Autos antreten, wobei derzeit erst das #34 Auto fix ist.

In der DMV-GTC ist bis jetzt ein Auto fixiert, wobei wir noch an einem zweiten arbeiten und auch offen dafür wären, einen dritten Wagen dort einzusetzen. Schliesslich laufen auch noch die Verhandlungen für den Porsche Carrera Cup Deutschland, wo wir 2 Autos genannt haben für die wir nun Piloten suchen.“

Laut Schmidt ist auch in Planung das ADAC GT-Programm weiter fortzusetzen. Und auch auf der Nordschleife will Car-Collection wieder Präsenz zeigen. „Dort sind in der VLN Langstreckenmeisterschaft sowie bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring wieder mindestens 2 Wagen unserer Mannschaft geplant. Wahrscheinlich wird das mindestens ein Audi R8 LMS GT3 und ein weiteres Fahrzeug werden.“

Laut carcollectiongt4Schmidt hat man im Team insgesamt 9 Einsatzfahrzeuge für interessierte Kunden zur Verfügung - „Das sind 6 Audi R8 LMS GT3 , 2 aktuelle Cup-Porsche und einen Audi R8 LMS GT4. Für den GT4 suchen wir immer noch eine geeignete Einsatzserie, nachdem in der GTC ja leider die GT4 nun zugunsten der neuen DTM-GT4-Serie gestrichen wurde, von der wir erst noch einen ersten Eindruck gewinnen müssen. Es gäbe da im Rahmen der von uns geplanten Einsatzserien der Creventic, der NLS oder des ADAC-Pakets einige Optionen für die sich gerne interessierte Kundenpiloten bei uns melden dürfen.“

Das Thema GT2 ist für Schmidt noch nicht aktuell, wenngleich auch interessant: „Ich finde die GT2 gut weil es ein speziell für Gentleman-Piloten gutes Produkt ist. Die Autos sind aerodynamisch nicht so diffizil wie ein GT3, haben aber viel mehr Power als diese. Leider gibt es derzeit mit Porsche und Audi nur 2 Hersteller und die Autos haben keine Endurance-Pakete die die Wagen für Langstreckeneinsätze interessant machen würden. Daher hält sich das Interesse der Kunden noch in Grenzen – die Autos werden noch nicht so ernst genommen.“

Gesamtsiegkandidaten der 24h Dubai 2020

12 GT3-Pro-Frahrzeuge werden bei den kommenden 15.ten 24h von Dubai , dem Saisonauftakt der 24 Stunden-Serie 2020, im über 70 Wagen starken Feld um den Gesamtsieg kämpfen. 4 Audi R8 LMS GT3 der Teams Team WRT - mit 2 Fahrzeugen; (Sieger 2016) – Car-Collection (Sieger 2019) und Attempto Racing, 4 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften Black Falcon (Sieger 2012, 2013, 2015 und 2018), SPS Automotive Performance, HTP-Winward und Toksport-WRT, 3 Porsche 991 GT3 R der Teams Herberth Motorsport (Sieger 2017), GPX-Racing und Dinamic Motorsport sowie ein einzelner Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo werden beim Wüstenenduro am arabischen Golf um den Gesamtsieg kämpfen.

Dort haben seit der ersten Ausgabe nur Fahrer deutscher Hersteller den traditionellen Ritt auf dem Kamel zum Siegerpodium antreten dürfen. Seit der ersten Ausgabe 2006 haben Porsche 5 mal, Mercedes 4 mal, BMW 3 mal und Audi 2 mal den Siegerpokal abgeräumt.

Die 4-fache Siegermannschaft Black Falcon setzt mit WEC-Privatier Khaled AlQubaisi, Hubert Haupt , Jeroen Bleekemolen, Manuel Metzger und Ben Barker auf ein eher erfahrener Quintett das schon 6 Gesamtsiege auf Pilotenseite in sich vereinigt. SPS hat Dominik Baumann und Lance David Arnold an der Seite von Tom Onslow-Cole und Valentin Pierburg aufgeboten. Bei HTP-Winward (Bild) verstärkt Christopher Brück das schon in Abu Dhabi stark auftrumpfende Trio Götz/Buhk/AlZubair. Toksport-WRT setzt mit Maro Engel, Luca Stolz, Phillip Ellis, Patrick Assenheimer und Martin Konrad schliesslich ein hochmotiviertes Quintett in den AMG.

Zu den Audis: das Team WRT hat mit Mies/Vanthoor/Vergers/Al Saud auf dem MS7-Entry und Bortolotti/K.v.d.Linde/Ineichen/Ineichen 2 gut besetzte Wagen mit Überraschungspotential im Rennen. Die letztjährige Siegermannschaft Car-Collection hat 3 der Vorjahressieger (Christopher Haase, Rik Breukers und Dimitri Parhofer) beibehalten können und bringt diese verstärkt um Markus Winkelhock und Mike-David Ortmann an den Start. Attempto Racing setzt auf das niederländisch-österreichische Quartett Luc& Max Braams, Duncan Huisman und Constantin Schöll.

Zu den 911´er-Kutschern: Herberth Motorsport bietet neben den beiden Renauer-Brüdern Daniel Allemann, Ralf Bohn und Sven Müller als Besatzung auf. GPX-RACING setzt auf Dirk Werner und Julian Andlauer neben den 3 Stammfahrern Hall/Grogor/Fatien. Dinamic Motorsport hat schliesslich Klaus Bachler als einzigen Profi neben den 3 Semi-Pros Pedersen/Ashkanani/Rizzoli sowie Kundenpilot Stanislav Minsky im Lineup.

Als einzige Lamborghini-Mannschaft treten die 24h Barcelona Sieger Barwell Motorsport mit Dennis Lind, Patrick Kujala, Jordan Witt und Adrian Amstutz in der Top-Klasse gegen die deutschen Konstruktionen an.

Bei derzeit 74 gemeldeten Teams dürfte es auf der 5,39 km langen Strecke wieder recht eng werden. Jede Menge unvorhergesehene Zwischenfälle und Kontakte beim Überholen und Überrunden dürften für jedes der oben genannten Teams im Laufe des Rennens zu erwarten sein. Von daher sind allen dieser 12 genannten Crews Podiumschancen zuzutrauen. Das Rennen startet am Freitag um 15 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) und kann über die Webseite der 24 Stunden-Serie live per Stream und Live-Timing verfolgt werden.

Schraml/Hirsch starten im Goodyear60 2020

Dominik Schraml,alzenaudi letztes Jahr an Bord eines der Schwede Motorsport Mercedes AMG GT4 zusammen mit Co-Pilot Jan Rehnig Dritter der Pro-Am-Wertung der GT4-European Series, steigt in die GTC-Serie ein. Zusammen mit Mario Hirsch wird er auf dessen von der équipe Vitesse eingesetzten  Mercedes AMG GT3 im Einsatz bei den 60-Minuten-Rennen der Goodyear 60-Serie sein.

„In den letzten Jahren hat es mit einem GT4 sehr viel Spaß gemacht. Doch nun ist es Zeit für ein neues Projekt und ich freue mich sehr, dass es mit Mario geklappt hat. Da ich letztes Jahr auch auf einem Mercedes AMG GT4 gefahren bin und auch Testfahrten im GT3 hatte, wird es für mich keine große Umstellung sein. Ich will als Profi alle meine Erfahrungen mit einbringen und mit Mario um den Sieg kämpfen.“

Damit kehrt der 32 jährige Tirschenreuther in das Rahmenprogramm der DTM zurück. Dort war er schon 2009 im Rahmen des ATS Formel 3 Cups gestartet.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen