RaceAlliance mit Michelin

wendlinger_neu.jpgRaceAlliance-Boss Lukas Lichtner-Hoyer fasst es zusammen: „Der bisherige Saisonverlauf ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Deshalb mussten wir etwas unternehmen, mussten angesichts des Zeitfaktors schnell handeln. Denn wir haben nur zehn Rennen in der FIA-GT.“ – RaceAlliance hat auf das Abschneiden in den ersten zwei Saisonrennen reagiert und den Reifenausrüster gewechselt; ab dem Rennen in Oschersleben rollt der Aston Martin DBR9 von Karl Wendlinger und Philipp Peter auf Pneus der Marke Michelin.

Unterschiedlich die Ansicht der beiden Fahrer zur Strecke in Oschersleben; Karl Wendlinger fühlt sich dort wohl: „ Ich mag den Kurs in Oschersleben ganz besonders, habe auch nur gute Erinnerungen. Zuletzt gab es für mich im Vorjahr nach einem tollen Rennen den zweiten Platz. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diesmal mit unserem Red Bull Aston Martin DBR9 ganz vorne mit dabei sind, und die ersten Punkte für unser Team RaceAlliance holen werden.“ – Philipp Peter gibt sich reservierter, was die Strecke anlangt: „Oschersleben ist sehr winkelig und nicht wirklich meine Strecke. Dafür kommt ja der Karl gut damit zurecht. Ich weiß natürlich, dass wir jetzt schon unter einem gewissen Druck stehen, ein gutes Ergebnis fast schon Pflicht ist. Und wir werden diese Pflicht erfüllen.“

Reif für Erfolgserlebnisse sind auch Lukas Lichtner-Hoyer/Thomas Gruber in der GT2-Klasse, auch beim Porsche 996 GT3-RSR sorgen hinkünftig Michelin-Reifen für Bodenkontakt, außerdem wurden – wie beim Aston – Verbesserungen am Fahrwerk vorgenommen. „Mit dem neuen Fahrwerk und den neuen Reifen erwarten wir, dass wir das Auto neu abstimmen müssen. Das wird die Herausforderung in Oschersleben sein und wir werden versuchen, in den Trainings die Umstellung so rasch als möglich zu vollziehen“, sagt Lichtner-Hoyer; Teamkollege Gruber ergänzt: „Viel wird davon abhängen, wie schnell wir uns mit dem neuen Material anfreunden. Für mich steht fest, dass wir ein arbeitsreiches Wochenende vor uns haben.“

letzter Vorhang für den R8?

Der kommende Samstag, der 1. Juli 2006, ist für Audi Sport ein ganz besonderer Tag: Im lastr8.jpgLime Rock Park von Lakeville (US-Bundesstaat Connecticut) bestreitet der Audi R8 sein letztes Rennen. 62 Siege bei bisher 79 Renneinsätzen und fünf Triumphe bei den 24 Stunden von Le Mans stehen für den R8 zu Buche. In Lime Rock startet das Team Audi Sport North America noch einmal mit dem "guten alten" R8, ehe auch in der ALMS der neue Audi R10 TDI unter der Leitung vom Audi Sport Team Joest und Nennung von Champion Racing zum Einsatz kommt.

Für das Abschiedsrennen in den USA hat sich Audi Sport ein besonderes Design für den R8 einfallen lassen: Auf dem Fahrzeug werden die Namen aller 18 Fahrer zu sehen sein, die mit dem R8 Rennen gewonnen haben, ebenso die Namen der weltweit 23 Rennstrecken, auf denen der R8 siegte – vom Erfolg beim Debüt in Sebring im März 2000 bis zum 62. Triumph in Houston vor wenigen Wochen.

Am Steuer des R8 sitzen beim letzten Einsatz Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland), die Tabellenführer in der LM P1-Kategorie der American Le Mans-Serie 2006. Für beide ist der Kurs rund 180 Kilometer nördlich von New York Neuland. Der Audi R8 ist im Lime Rock Park bisher ungeschlagen: 2004 und 2005 siegte das Team ADT Champion Racing jeweils in Connecticut. Im vergangenen Jahr holte das Team von Dave Maraj dort die Pole Position und feierte im Rennen einen Doppelsieg. Nur 2,478 Kilometer ist der Kurs bei Lakeville lang. Den Rundenrekord hält Marco Werner, der im Vorjahr mit einer Zeit von 46,753 Sekunden die Pole Position holte. Das Rennen startet am Samstag, den 1. Juli um 15:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr in Deutschland).

Australische GT – Runde 5 – Mallala

D. Wall (Porsche 996 GT3 SR) - www.gtchampionship.com.auBei der Australischen GT-Meisterschaft kam - zumindest für diese Saison - letztmalig der Austragungsmodus mit drei Sprintläufen pro Wochenende zur Anwendung. Für die restlichen drei Veranstaltungen dieses Jahres sind dann ein- oder zweistündige „Endurance-Rennen“ vorgesehen.

Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996GT3 Cup) holte in Mallala die drei Zusatzpunkte für die beste Qualifying-Zeit und gewann die Läufe 1 und 2. Im ersten Rennen kam David Wall (Porsche 996GT3 RSR, Bild) vier Zehntel hinter dem Sieger ins Ziel, Platz 3 ging an Greg Crick (Dodge Viper ACR). Die Ehrenplätze im zweiten Lauf holten sich Crick und Theo Koundouris (Porsche 996GT3 Cup).
In Lauf 3 konnte sich dann Greg Crick vor David Stevens (Ferrari F430 Challenge) und Theo Koundouris durchsetzen, Washington wurde nur Fünfter.

Führender im Gesamtklassement ist weiterhin Crick mit 431 Zählern vor Bryce Washington (384), James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 323) und Theo Koundouris (246) an. Die nächste Runde der Australischen GT findet Mitte August in Phillip Island statt.

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