letzter Vorhang für den R8?

Der kommende Samstag, der 1. Juli 2006, ist für Audi Sport ein ganz besonderer Tag: Im lastr8.jpgLime Rock Park von Lakeville (US-Bundesstaat Connecticut) bestreitet der Audi R8 sein letztes Rennen. 62 Siege bei bisher 79 Renneinsätzen und fünf Triumphe bei den 24 Stunden von Le Mans stehen für den R8 zu Buche. In Lime Rock startet das Team Audi Sport North America noch einmal mit dem "guten alten" R8, ehe auch in der ALMS der neue Audi R10 TDI unter der Leitung vom Audi Sport Team Joest und Nennung von Champion Racing zum Einsatz kommt.

Für das Abschiedsrennen in den USA hat sich Audi Sport ein besonderes Design für den R8 einfallen lassen: Auf dem Fahrzeug werden die Namen aller 18 Fahrer zu sehen sein, die mit dem R8 Rennen gewonnen haben, ebenso die Namen der weltweit 23 Rennstrecken, auf denen der R8 siegte – vom Erfolg beim Debüt in Sebring im März 2000 bis zum 62. Triumph in Houston vor wenigen Wochen.

Am Steuer des R8 sitzen beim letzten Einsatz Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland), die Tabellenführer in der LM P1-Kategorie der American Le Mans-Serie 2006. Für beide ist der Kurs rund 180 Kilometer nördlich von New York Neuland. Der Audi R8 ist im Lime Rock Park bisher ungeschlagen: 2004 und 2005 siegte das Team ADT Champion Racing jeweils in Connecticut. Im vergangenen Jahr holte das Team von Dave Maraj dort die Pole Position und feierte im Rennen einen Doppelsieg. Nur 2,478 Kilometer ist der Kurs bei Lakeville lang. Den Rundenrekord hält Marco Werner, der im Vorjahr mit einer Zeit von 46,753 Sekunden die Pole Position holte. Das Rennen startet am Samstag, den 1. Juli um 15:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr in Deutschland).

Australische GT – Runde 5 – Mallala

D. Wall (Porsche 996 GT3 SR) - www.gtchampionship.com.auBei der Australischen GT-Meisterschaft kam - zumindest für diese Saison - letztmalig der Austragungsmodus mit drei Sprintläufen pro Wochenende zur Anwendung. Für die restlichen drei Veranstaltungen dieses Jahres sind dann ein- oder zweistündige „Endurance-Rennen“ vorgesehen.

Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996GT3 Cup) holte in Mallala die drei Zusatzpunkte für die beste Qualifying-Zeit und gewann die Läufe 1 und 2. Im ersten Rennen kam David Wall (Porsche 996GT3 RSR, Bild) vier Zehntel hinter dem Sieger ins Ziel, Platz 3 ging an Greg Crick (Dodge Viper ACR). Die Ehrenplätze im zweiten Lauf holten sich Crick und Theo Koundouris (Porsche 996GT3 Cup).
In Lauf 3 konnte sich dann Greg Crick vor David Stevens (Ferrari F430 Challenge) und Theo Koundouris durchsetzen, Washington wurde nur Fünfter.

Führender im Gesamtklassement ist weiterhin Crick mit 431 Zählern vor Bryce Washington (384), James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 323) und Theo Koundouris (246) an. Die nächste Runde der Australischen GT findet Mitte August in Phillip Island statt.

FFSA-GT – Runde 5 – Val de Vienne – Lauf 1

Dupuy / Fiat (Protek-Saleeen S7R) - www.superserieffsa.comDer Samstag stand bei der Französischen GT-Meisterschaft in Val de Vienne im Zeichen von Doppelerfolgen: Im Qualifying für Lauf 1 sicherten David Hallyday (Corvette C5R) und Pertti Kuismanen (Corvette C6R) dem PSI-Team die vorderste Startreihe, im Rennen gab es dann einen Doppelsieg für Saleen.
Trotz 80kg Zusatzgewicht für ihr Auto waren Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Oreca-S7R) eine Klasse für sich und siegten zum fünften Mal in dieser Saison. Mit 18,6 Sekunden Rückstand wurden Dominique Dupuy / Francois Fiat im Protek-Saleen S7R (Bild) Zweite vor Gabriel Balthazard / Jerome Policand (Larbre-Ferrari 550).

Die Corvette-Mannschaften verfehlten einen Podestrang um rund zwei Sekunden: Alliot / Hallyday mussten sich im Ziel mit Platz 4 begnügen, sechs Zehntel dahinter wurden Lebon / Bouchut (SRT-Corvette C5R) Fünfte. Palttala / Kuismanen waren nach dem Start in Führung gelegen, dann jedoch früh ausgefallen. Die Ränge 6 bis 11 gingen an Viper-Besatzungen, als Gesamt-Zwölfte gewannen Narac / Lecourt (Imsa-Porsche 996GT3 RSR) die GT2-Kategorie.

Der aktuelle Zwischenstand der Meisterschaft lautet: Ayari / Hernandez (188 Punkte) vor Alliot / Hallyday (113), Palttala / Kuismanen (105) und Balthazard / Policand (78).

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