32 Wagen in Paul Ricard?

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Für das FIA-GT-Rennen auf dem HTTT in Paul Ricard in 9 Tagen ist nun eine erste Nennliste veröffentlicht worden. Glaubt man dieser, dann dürften sich die Nennungen in der FIA-GT nun wieder auf dem aufsteigenden Ast befinden. 12 GT1, 15 GT2, ein G2-Entry (der Vertigo) und erstmalig 4 GT3 ergeben insgesamt ein recht ansehnliches Feld von 32 Wagen, die auf der französischen Strecke an den Start gehen werden.

In der GT1-Klasse soll B-Racing nach dem Auslassen des Saisonhöhepunktes wieder in die Serie zurückkehren. Aus der französischen Meisterschaft wird der Lister Storm des Red Racing Teams noch einmal wehmütige Erinnerungen an alte Tage hervorrufen, als Lister eine ernst zu nehmende Kraft im Championnat war. Laurence Pearce hat ja bereits eine Rückkehr in die GT1-Klasse angekündigt. Die mit ACO-Homologierung versehene PSI-Corvette C6R wird ebenfalls auf der Strecke im französischen Süden erwartet.
In der GT2-Klasse will die spanische RSV-Motorsport-Mannschaft gleich 2 F430 bei der 5. Runde der FIA-GT einsetzen.  Der deutsche Pilot Roland Severin ist hier auf einem der Wagen als Fahrer vorgesehen.

Je zwei F430 Challenge von JMB und Riverside-Corvettes ergänzen das Feld in der GT3-Klasse. Hier zieht erstmalig das Konzept, Piloten aus dem 2. Glied der Serie (der FIA-GT3-EM) über Gastauftritte in das Hauptchampionnat einzubinden.

Daikin Rollout

daikin1er.jpgNachdem das Daikin Racingteam während der diesjährigen Belcarsaison aufgrund von erheblichen Differenzen mit BPO Racing bereits frühzeitig die Partnerschaft abbrach, kamvorderhand  der bekannte Mini S3 zum Einsatz, dieser konnte aber nicht mehr mit dem Rest des Klassenfeldes mithalten.

Daraufhin entschloss man sich, einen neuen Wagen einzusetzen; die Wahl ist auf den BMW 120d gefallen, welcher aus der VLN durch die erfolgreichen Einsätze von Schubert Motors bekannt sein dürfte. Der Wagen schöpft aus dem 2l-Dieselmotor 245PS und 420Nm ,was sicher im Verhältnis zu den restlichen Klasse 3 Fahrzeugen eher wenig ist; aber man hat einen 100l Tank an Bord, welcher bei den 24h von Zolder eine Stintlänge von 3 Stunden ermöglichen soll.

Damit erhofft man sich, das Leistungsmanko gegenüber der Konkurrenz zu kompensieren. Beim heutigen Rollout kam es leider schon zu einem frühzeitigem Ende - nachdem man am Vormittag viele Runden gedreht hat, gab der Wagen am Nachmittag den Geist auf.

Weiterhin waren am heutigen Tag folgende Teams vor Ort um für das in 2 Wochen anstehende 24h Rennen zu testen:
ProSpeed Competition - Porsche 996 GT3 RS
G&A Racing - Mosler MT900R
GS Motorsport - BMW E46 M3
                         Porsche 996 GT3 Cup
First Motorsport - Porsche 996 GT3 Cup
AD Sport - Porsche 996 BiTurbo
Ham Car - Porsche 996 RS
Daikin Racing - BMW 120d
Van Herck Racing - Mazda RX-7
European Formula Racing - BMW E46 M3 GTR WTCC   

STT Spa - die Stimmen der Sieger

Über 40 Wagen waren es am Ende die am vergangenen Wochenende die beiden Sprintrennen der Spezial Tourenwagentrophy auf der Ardennenachterbahn bestritten. Die beiden Rennen wären an und für sich an Dr. Klaus Nesbach im Stealth B6 gegangen, hätte der nicht im ersten Lauf eine Zeitstrafe wegen Überholens in der Auslaufrunde kassiert (siehe Rennbericht). So erbte Willi Herold im Audi den Sieg für Lauf 1, während Nesbach sich im 2. Lauf schadlos hielt.

Nesbach: "Das Rennen selbst war recht problemlos. Ich kam sehr gut weg und konnte einen Vorsprung von 10 Sekunden herausfahren und ihn schön halten. Dadurch hatte ich natürlich zunächst keine aufspritzende Gischt vor mir. Kleine Probleme gab es mit meiner beschlagenen Scheibe, wodurch die Sicht eingeschränkt war. Meine Reifen waren gut und ich habe mich während des Rennens sehr gut gefühlt. Die Überraschung kam dann am Ende des Rennens. Ich fuhr hinter einem Fahrzeug und wollte überholen. Durch die aufspritzende Gischt wurde ich offensichtlich nicht rechtzeitig gesehen, wodurch die Zielflagge nicht unten war. Ich wusste nicht, ob das Rennen zu Ende ist. Erst nach einer halben Runde hat ein Streckenposten blau und gelb gezeigt, da hatte ich aber bereits einige Fahrzeuge überholt."

Willi Herold: "Die Startphase war gut. Ich musste dann aber an drei Autos vorbei, was heute wegen der aufspritzenden Gischt schwierig war. Ich konnte dann bis auf Daniel Schrey auffahren. Nach der Eau Rouge hatte ich mehr Schwung und konnte Daniel überholen. Bei trockenem Wetter bin ich mir nicht sicher, ob ich diese Leistung wiederholen kann. Mein Tank ist einfach zu klein und bei langen Distanzen habe ich keine saubere Verbrennung mehr, wodurch ich Tempo herausnehmen muss".

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