CZ-Meisterschaft: Hans Knauss geht's wieder an

2porschers400.jpgEx-Skistar Hans Knauß wird in Most erstmals gefordert: Ein Platz auf dem Siegespodest sollte möglich sein.

Teamchef Sepp Renauer änderte nach dem 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps kurzfristig den Einsatzplan. „Der Aufwand bei einem 24-Stunden-Rennen ist überaus hoch, deshalb müssen wir aus Kostengründen ein wenig leiser treten. Der Abstecher nach Most in die tschechische Langstreckenmeisterschaft ist im Moment die richtige Plattform für uns“, begründet der Neunkirchner Rennstallbesitzer die Teilnahme an diesem 3-Stunden-Rennen.

Für die Piloten Hans Knauß, Manfred Jurasz und Claus Schunk wird Most keine Spazierfahrt, denn es gibt nicht weniger als sieben starke Porsche, zwei DTM-Audi A4 ST und einen DTM-Mercedes zu bekämpfen. „Die Konkurrenz ist zwar nicht so groß wie in der FIA GT-Weltmeisterschaft, weil in Most die superschnellen Ferrari fehlen, aber es gibt genügend Podestanwärter“, erklärte Team-Doyen Manfred Jurasz nach dem Studium der Teilnehmerliste. Der Sieger dürfte mit Antonin Charouz und Vaclav Nimc auf DTM-Mercedes CLK ja schon vor Beginn des Rennens feststehen, denn der bärenstarke DTM-Bolide ist für das restliche Starterfeld schier unerreichbar.

hans_knau1250.jpgFür Ex-Skistar Hans Knauß endet in Most die Schonfrist des Neueinsteigers. „Hans hat sich bereits gut bei uns und vor allem im Metier Autorennsport eingelebt. Nach seinen bisher gezeigten Leistungen und Testergebnissen wird er in Most erstmals gefordert“, sieht Teamchef Sepp Renauer in dem Schladminger Aufsteiger die künftige Führungsperson in der 3-Piloten-Mannschaft.

„Mit diesem Leistungsdruck kann ich sehr gut umgehen, da bin ich vom Skirennsport bestens geschult“, brennt der Steirer schon auf den samstägigen Start in Most und meinte weiter: „Obwohl viele etablierte Fahrer an dieser Langstreckenmeisterschaft teilnehmen, könnte uns ein Platz unter den besten Drei gelingen. Antonin Charouz (CZ) auf DTM-Mercedes, Milan Maderyc (CZ) auf DTM-Audi oder Robert Senkyr (CZ) im superschnellen BMW M3 GTR sind harte Brocken. Nicht weniger schnell Juraj Sedivy (SK) auf Audi und Andrej Studenic (SK) auf Porsche 911 GT 3. Auch die FIA GT erprobten Piloten wie Rudolf Machanek (SK, Porsche), Attila Barta (HU, Porsche) und der Österreicher Lukas Lichtner-Hoyer auf Porsche sind heiße Tipps für einen Stockerlplatz.“

Nach längerer Absenz ist Claus Schunk wieder in der Renauer Motorsport-Mannschaft zu finden. Ein Jobwechsel war der Grund warum Schunk bisher pausieren musste. „Claus konnte im Vorjahr in Most seinen ersten Gesamtsieg feiern, deshalb wird er zusammen mit Hans Knauß und Manfred Jurasz dieses Langstreckenrennen in Angriff nehmen“, begründet die Teamleitung das Engagement des Deutschen. „Ich freue mich riesig, dass mich Sepp Renauer in diesem Rennen einsetzt. Vielleicht können wir an die guten Ergebnisse des Vorjahres anschließen“, zeigt sich Schunk voll motiviert.

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