all-incl.com Lamborghini in Dijon

lambodijon.jpgEinen eher schwierigen Einstand gab es für das Team All-inkl. Com Racing am vergangenen Sonntag in Dijon. Nach technischen Problemen in den freien Trainings, die die Trackzeit deutlich reduzierten, gab es gute Rundenzeiten im Qualifying, wobei der 2. Platz in der Startaufstellung nur um 7 Zehntelsekunden verpasst wurde. Aufgrund der Leistungsdichte im Feld resultierte mit einer 1:16.019 des Lamborghinis von Bouchut/Leuenberger der 7 Platz in der Startaufstellung. Im Rennen schließlich hatte das Team mit einer nachlassenden Reifenperformance zu kämpfen. Mit einem 8.Platz, somit einem Punkt und der Zielankunft, wenn auch mit 5 Runden Rückstand auf die Spitze, wurde das erklärte Minimalziel – das Rennen durchzufahren – allerdings voll erreicht.

Die Analyse nach dem Rennen ergab Verbesserungspotentiale beim Motor dem Fahrwerk und den Reifen. Selbst ein Wechsel von Dunlop zu einem anderen Lieferanten wird nun nicht mehr ausgeschlossen. Bis 2007 will der neue Teamchef des Rennstalls, Rene Münnich, den Wagen für Podestplätze fit machen.

Wunschpläne des Bruneau-Teams

pilbeamdon.jpgDer zweite Klassenrang in Donington Park bedeutete für das kleine französische LMP2-Team von Pierre Bruneau einen weiteren Erfolg auf dem Weg zur Qualifikation für eine neuerliche Le Mans-Teilnahme. Aufgrund der notorischen Budget-Knappheit verzichtet man in der Mannschaft von Pierre Bruneau und Marc Rostan auf Tests und entwickelt den Wagen bei den Rennen weiter. Der Umstieg auf den 3,4l Judd-XV-Motor in diesem Jahr war bezüglich Zuverlässigkeit schon ein Schritt in die richtige Richtung, was vier Zielankünfte bei 4 Rennen beweisen. Für den nächsten Schritt müsste das Team allerdings einen finanziellen Kraftakt stemmen, wie Stammpilot Marc Rostan uns gegenüber erklärte:

„Der Judd ist sehr zuverlässig und garantiert uns regelmäßige Zielankünfte. Optimal motorisiert wäre der Wagen jedoch mit dem leichteren und stärkeren 2l AER-Turbo-Motor. Diesen alleine könnten wir jedoch nicht einfach einsetzen, da unser Getriebe gerade so ausgelegt ist, dass es mit der Power des Judds zurecht kommt. Deswegen müsste man dann auch die Getriebeeinheit komplett auswechseln. Wegen der zu verändernden Aufhängungs-Geometrie und Gewichtsverteilung im Heck müsste dann das gesamte Heck umgebaut werden. Das wäre zum einen sehr aufwendig und zum anderen sehr teuer. Derzeit fehlen uns die Mittel, um das in Angriff zu nehmen.“

Noch ist Bruneau die einzige Mannschaft, die derzeit einen Pilbeam MP93-LMP2 einsetzt. Wie Mike Pilbeam in Donington offiziell bestätigte, befindet er sich derzeit in Verhandlungen mit einem weiteren Team, das sich für einen MP93 interessiert. Sollte sich dies für das kommende Jahr realisieren lassen, dürfte auch Bruneau von den Erfahrungen der anderen Mannschaft profitieren.

RfH - Vorbereitungen für die Saison 2007

 Jan Lammers hat ein umfangreiches Testprogramm mit dem Dome H-101 in Spa begonnen. Bei Reifentests mit dem diesjährigen Fahrzeug erreichte man eine 2:05.68, die schneller als die heurige Polezeit des Pescarolo von 2:06.687 war - freilich bei anderen meteorologischen Bedingungen und nach ca. 1400 Testkilometern auch sicherlich unter anderen Voraussetzungen als in einem Qualifying. Dabei erreichte man die Zeit auf Michelin-Reifen, während Dome und RfH bislang Dunlop-Pneus verwendeten.

Da in der nächsten Saison der Hybridwagen nicht mehr startberechtigt ist und Jan Lammers von einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit Dome sprach, ist von einem neuen LMP1 von Dome für die Saison 2007 auszugehen. Die Tests, die in den kommenden Wochen fortgesetzt werden sollen, dienten laut Team ausdrücklich der Vorbereitung auf LeMans und der LMS 2007, die somit wieder eine erstarkte RfH-Mannschaft als Konkurrenz für Pescarolo, Peugeot und vielleicht auch Audi erleben dürfte.

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