Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Erstmals in dieser Saison stand kein Lucchini-Pilot auf den Podium eines Laufs zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft:
Pole-Sitter Fabio Francia (Osella PA21P-Honda, Kategorie CN2) gewann das 30-Runden-Rennen in Varano vor Franco Ghiotto (Norma M20evo-Honda, CN4, Bild) und Raffaele Giammaria (Norma M20evo-Honda, CN2). Erst auf den Rängen 4 und 5 kamen die Mit-Favoriten Filippo Francioni (Lucchini P1 03-Alfa Romeo, CN4) und Davide Uboldi (Lucchini P1 03-BMW, CN4) ins Ziel.
In der Gesamtwertung liegt Vorjahresmeister Francioni mit 104 Punkten weiterhin vor Francia und Uboldi (je 80) sowie Ghiotto (62) voran. Der nächste C.I.P.-Lauf ist für 17.09. in Magione angesetzt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Turbulent verlief das Wochenende für die Spitzenreiter der Australischen GT-Meisterschaft: Am Porsche von Vorjahresmeister Bryce Washington trat schon in einem der freien Trainings ein Motorschaden auf - für sein Adrad-Team begann danach die fieberhafte Suche nach einem Ersatzfahrzeug. Tabellenführer Greg Crick (Dodge Viper ACR) hatte hingegen eine problemlose Rennvorbereitung und sicherte sich die Pole-Position.
Am Renntag lief es dann umgekehrt: Crick verzeichnete schon bald nach dem Start des ein-Stunden-Rennens einen Reifenschaden, der ihn um zwei Runden zurückwarf. Washington - in einem ausgeborgten 996er-Cup-Porsche - startete vom Ende des Feldes und konnte trotz Bremsproblemen viele Plätze gutmachen. Den Kampf um das Podium fochten jedoch andere aus: Sven Buchartz (Bild rechts) feierte schließlich nach fehlerfreier Fahrt seinen ersten GT-Sieg vor James Koundouris sowie dessen Bruder Theo Koundouris (alle Porsche 996GT3-Cup).
Bryce Washington wurde Vierter, für Greg Crick reichte es nach einer Aufholjagd noch für den siebten Platz.
Die Entscheidung um den Titel fällt somit beim Saisonfinale im Oktober in Eastern Creek zwischen Crick (588 Punkte) und Washington (545) - genau diese Konstellation gab es übrigens auch schon im Vorjahr. Chancen auf den dritten Platz in der Meisterschaft haben noch James Kondouris (452), Theo Koundouris (405) und Sven Buchartz (347).
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Britische GT
Bei Duller Motorsport ist das Puzzle für das große britische 24-Stunden-Spektakel in Silverstone jetzt komplett: das neue BMW Z4 M Coupé ist für renntauglich befunden - und an den Fahrern solls auch nicht liegen. Dieter Quester und Dirk Werner standen bereits fest, hinzu kommen zwei sehr schnelle Briten, genauer gesagt, Schotten. Gerade noch vermelden die Printmedien die Verpflichtung Robin Liddell und Tim Mullen, da haben die Internet-Yogis wieder die Nase vorne: statt GrandAm-As Liddell kommt Jamie Campbell-Walter zum Einsatz.
Man muß ihn nicht groß vorstellen: am ehesten wird "JC-W" von Sportwagenfans auch heute noch mit den schwarzen Flugobjekten von Lister assoziiert. Am Steuer des Jaguar-motorisierten Storm holte er auch seine größten Erfolge, wie den britischen Titel 1999 oder die FIA-GT-Meisterschaft 2000. Seit 2004 fährt er für Creation Autosportif, das jüngste LMS-Rennen in Donington beendete er gemeinsam mit Felipe Ortiz und Beppe Gabbiani auf dem dritten Platz.
Den Namen Tim Mullen hört man meist im Zusammenhang mit den schnellen Rennern aus Maranello. Für das schottische "Nationalteam" Scuderia Ecosse fährt er GT2-Ferraris in der FIA-GT-Meisterschaft und der britischen Meisterschaft. Zuletzt war er Klassenzweiter beim FIA-Rennen in Paul Ricard, davor siegreich in der nationalen Serie in Brands Hatch. Die britische Wertung führt er momentan auch an, in der FIA-Fahrertabelle der GT2 liegt er auf Rang 4.