Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Die Britische GT-Meisterschaft geht in ihre entscheidende Phase: Das zwei-Stunden-Rennen am 24.09. ist schon das Saisonfinale für die Klassen GTC und GT3, die GT2 haben noch eine zusätzliche Veranstaltung im Oktober in Magny-Cours. Im vorläufigen Entry finden sich 29 Autos, klare Anwärter auf den Gesamtsieg in Silverstone sind die in der GT2-Wertung dominierenden Besatzungen des Scuderia Ecosse-Ferrari und des LNT-Panoz.
In der GTC-Kategorie fällt die Entscheidung um den Fahrertitel zwischen drei Porsche-Piloten aus dem Team Trackspeed: Matt Allison / Jonny Lang haben fünf Punkte Vorsprung auf Ryan Hooker zu verteidigen. Bei den GT3 führen die eifrigen Punktesammler Sam Blogg / George MacKintosh (Cadena-Lotus Exige, Bild) - trotzdem sie heuer noch keinen Klassen-Laufsieg erzielen konnten - einen halben Punkt vor Leo Machitski (Barwell-Aston Martin DBRS9). Mit acht Fahrzeugen (drei Lotus, je zwei Aston Martin und Porsche, ein Ascari) wird die GT3-Kategorie wieder einmal gut besetzt sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Ein Feld von 38 Wagen ist laut der aktuellen Nennliste für den Saisonabschluss der LMS in Jarama genannt worden. Diese teilen sich über die Klassen in 7 LMP1, 8 LMP2, 7 GT1 und 16 GT2 auf. In der LMP1-Klasse ist das Streckendebüt des Lavaggi LS1 (Foto) angekündigt. Dafür fehlt der Lister, der in Donington demnach sein letztes Rennen gesehen haben dürfte. Die letzte Absage in der LMP2-Klasse betrifft (wie erwartet) den SCI-Lucchini. Aus deutschsprachiger Sicht dürfte hier das vermeldete Debüt von Norbert Siedler im Kruse-Courage zu beachten sein. In der GT1 verstärkt David Brabham nun als 3. Fahrer die Mannschaft des Team Modena Astons. Die 2. PSI-Corvette ist zwar noch auf der Liste verzeichnet, dürfte aber ein Wackelkandidat sein. In der GT2-Klasse schließlich ist nur noch ein Farnbacher-Porsche gemeldet, nachdem Lars Erik Nielsen noch aus gesundheitlichen Gründen aussetzt. T2M und Seikel haben schon im Vorfeld ihre Wagen verkauft und bereiten die kommende Saison vor.
Die vollständige Nennliste findet ihr hier.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Eigentlich hätte das Automotodrom Brno den Rahmen für den Auftakt der Sports Car Challenge 2006 bieten sollen; letztlich starteten die Sportwagen in Italien in ihre elfte Saison. Am 23./24. September ist es aber wieder soweit: Dann gehen die Sportprototypen wieder auf dem Brünner Masaryk-Ring auf die Jagd nach Punkten für die Sports Car Challenge und die parallel ausgetragene Österreichische Meisterschaft für Sportprototypen. Vor den beiden Läufen auf der traditionell bei den Aktiven sehr beliebten Strecke führt in der Division 1 Wolfgang Payr vor Tony Sinclair. Der Österreicher mit französischer Lizenz hat bei 241 Punkten 21 Zähler Vorsprung auf den Briten, dessen Motto heuer „Sieg oder Ausfall“ ist. Einiges drinnen ist auch noch für den Drittplatzierten Gerd Beisel aus Deutschland, der 40 Punkte hinter Payr liegt. Payr fährt den großen PRC BB05 mit Cosworth-V8-Motor, Sinclair vertraut auf den von ihm selbst konstruierten Jade mit IES-V6. Beisel wechselt heuer zwischen seinem vertrauten PRC mit BMW-Sechszylinder und dem Norma M2000 mit Achtzylinder-BMW-Aggregat. Payr vor Sinclair heißt auch die Reihenfolge in der Österreichischen Meisterschaft, dort wurden vier Läufe der bisherigen SCC-Saison gewertet. Payrs 97 Punkte stehen 75 Zählern für Sinclair und 63 für Beisel gegenüber. Die Division 2 steht bislang ganz klar im Zeichen von Pius Truffer. Der Schweizer hat mit seinem BMW-getriebenen PRC eine fulminante Saison und führt die Klassenwertung mit 205 Punkten an. Damit ist er auch noch im Rennen um den Titel des Gesamtsiegers der Sports Car Challenge. 15 Punkte dahinter der Deutsche Gerhard Münch, Teamkollege von Gerd Beisel bei RWT, im Norma M20 mit Honda-Motor. Immer besser in Schwung kommt Karl-Heinz Matzinger, er pilotiert einen PRC mit Opel-Antrieb. Während er in der Sports Car Challenge bereits 68 Punkte hinter dem führenden Truffer zurückliegt, geht es für der Tourenwagen-Umsteiger aus Österreich in parallel ausgetragenen OSK-Pokal noch um alles. Dort sieht das Bild nämlich anders aus: Truffer ist mit 60 Punkten nur Dritter hinter Münch (74) und Matzinger (69), die Abstände sind also hauchknapp. Zum ersten Mal ist auch die neue GT-Klasse mit in Brünn dabei, beim letzten Rennen in Most gab es bereits ein halbes Dutzend Starter. Ein klarer Aufwärtstrend ist also zu verzeichnen, nächstes Jahr wird diese Klasse ebenfalls offiziell um den SCC-Titel mitfighten. Am selben Wochenende werden auch alle Klassen der tschechischen Meisterschaft und am Samstagabend auch ein Drei-Stunden-Rennen zu sehen sein. Bilder: Meike Kerstin |