Rennfahrerlegende Peter Brock tödlich verunglückt

Der 61-jährige Australier Peter Brock kam am 08.09. kam bei der Targa West Rallye nahe Perth mit seiner Cobra Daytona von der Strasse ab, prallte frontal gegen einen Baum und war auf der Stelle tot. Beifahrer Mike Hone überlebte schwer verletzt.

Holden Monaro #427 + #05 beim Bathurst 24hr 2003 (www.procar.com.au)Seinen Ruf als Australische Rennsportlegende hatte Peter „Perfect“ Brock unter anderem durch neun Siege beim 1000km-Rennen von Bathurst begründet, an dem er zwischen 1968 und 1997 insgesamt 28mal teilgenommen hatte. Im Herbst 1997 verkündete er das offizielle Ende seiner Profi-Karriere und nahm seither nur mehr vereinzelt an Rennen teil.

2003 gewann Brock im roten Holden Monaro mit der für ihn typischen Startnummer #05 die 24 Stunden von Bathurst, 2004 errang er mit diesem Auto vier Laufsiege in der Australischen GT-Meisterschaft.

Bathurst 24hr 2003 - www.procar.com.au

 

 

 

Zum Gedenken an eine große Persönlichkeit des Motorsports:

"King of the Mountain" Peter Brock  (vorne, 2. von links) bei der Siegerehrung für das Bathurst 24hr 2003 - sein zehnter Langstreckenerfolg auf dem Mount Panorama Raceway

FIA-GT3-Rennen in Dijon

gt3dijon.jpgWir schulden euch noch die Resultate der FIA-GT3-Runde in Dijon, was hiermit pflichtschuldigst nachgeholt sei: Die Ergebnisse der Rennen sind zur Zeit noch provisorisch, da die beiden Larbre-Viper nach einem Protest der Teams Racing Box und Pouchelon wegen nicht konformer Bremsanlagen aus der Wertung genommen wurden.  Daher ging der Sieg von Bornhauser / Blanchemain an die Racing Box-Konkurrenten Ceccato / Livio über, welche die beiden Aston Martin von Machitsky / Cocker und Seiler / Groppi mit gerade mal 6 bzw. 7s Abstand hinter sich lassen konnten.

Lauf 2 begann mit einer Kollision auf der Startgeraden, die drei Fahrzeuge aus dem Wettbewerb riss. Nach 20 Minuten SC-Phase begann dann das eigentlich Rennen, welches nach einem spannenden Finale den ersten Porsche-Sieg in dieser Serie durch Edwards / Keen (Tech9-997) - 2,3s vor Groppi / Seiler bzw. 4,1s vor Bornhauser / Blanchemain - brachte.

Durch den Protest führen derzeit Ceccato / Livio mit 39 Punkten vor Sean Edwards (35) und Patrick Bornhauser (32).

Rückblick des Kruse-Teams auf Donington

 Wie in 2005 mit dem 2. Platz bei den 1000km von Silverstone, konnte das in Köln beheimatete Team von Kruse Motorsport sein bisher bestes Saisonergebnis in der Le Mans Series mit einem 5. Platz bei den 1000km in Donington am vergangenen Wochenende auf Britischen Boden einfahren. Jan Dirk Lüders, Jens Petersen und der von Seikel kurzfristig zum Team gestossene Tony Burgess konnten weitere vier Punkte in der Fahrerwertung der LMP2-Klasse mit Ihrem Courage C65 Judd sammeln, nachdem man bereits im Juli bei den 1000km am Nürburgring mit dem 8. Platz den ersten Saisonpunkt für sich verbucht hatte.

Jens Petersen fuhr diesmal das Qualifying und erreichte die 8.-beste Zeit in der Klasse. Aufgrund der Analyse der Sektorenzeiten wäre für das Team Startplatz 5 möglich gewesenu bei einem 1000km Rennen spielt der Startplatz jedoch eine zweitrangige Rolle. Unter diesen Umständen war man sehr optimistisch in die Punkte fahren zu können.

Tony Burgess, der erstmals mit Team und Auto zusammenarbeitete, war vom Speed des Fahrzeugs sehr beeindruckt: „Ich werde noch ein wenig Zeit brauchen, um an das Limit von dem Courage heranzukommen, aber ich bin sehr optimistisch, bald an die Leistung von Jens heranzukommen, der im Qualifying eine starke Perfomance gezeigt hat!“ so der GT erfahrene Kanandier.

Jan Dirk Lüders nahm am Sonntag das Warm Up ins Visier, wurde jedoch von Getriebeproblemen eingebremst. Um kein Risiko für das Rennen einzugehen, entschloss man sich umgehend mit der Fehlersuche und Reparatur zu beginnen. Dies war eine richtige Entscheidung, da man erst kurz vor Schießen der Boxengasse in die Startaufstellung fahren konnte.

Kruse-CourageJens Petersen fuhr den Start und konnte von Anfang an die Pace der Spitze mitgehen. Nachdem Jan das Steuer übernahm, konnte man auf den 4. Platz in der Klasse vorstoßen, auch wenn beim Boxenstop die Kupplung Ihren Dienst versagte. Tony Burgess fuhr danach ebenso einen starken fehlerfreien Stint bevor der IMSA-Porsche sich mit seinem Bremspunkt verkalkulierte und Tony ins Heck fuhr, wobei der Diffuser und die hintere Beleuchtung stark beschädigt wurde. Dies verursachte vermutlich einen Kurzschluss in der Elektrik, da kurze Zeit später Probleme mit dem Kraftstoffdruck auftraten. Nachdem man das Fahrzeug zwecks Fehlersuche in die Box brachte, wurde der Ausfall einer der im Tank sitzenden Kraftstoffpumpen diagnostiziert. Der Tausch der Pumpe kostete etwa 40 Minuten, was das Team auf den 8. Klassenrang zurückwarf. Nach der Reperatur wurde die Devise auf Angriff ausgegeben und Petersen wie auch Lüders fuhren zwei sehr starke Turns, sodass Tony Burgess den 5. Platz nur noch Hause bringen mußte.

„Es ist auf der einen Seite schon entäuschend, da wir hier heute aus eigener Kraft den 4. Platz hätten erreichen können, auf der anderen Seite können wir uns freuen, nun zum zweiten mal in den Punkten angekommen zu sein - nach all den Problemen die wir heute am Renntag hatten! Ich muß mich bei meiner Mannschaft und den Fahrern bedanken, die heute einen tollen Job gemacht haben. Besonders bedanken möchte ich mich bei Kumho, welche für uns wieder einen neuen Reifen gebracht haben, der perfekt zum Auto gepasst hat. Ausserdem hat sich das ganze Team gefreut, dass Ian Mitchell heute erstmals seit seinem schweren Unfall im Mai am Nürburgring auf unserem BMW bei uns war!  Wir sind in den letzten beiden Rennen die Leiter weiter nach oben gegangen und sind sehr optimistisch, dass uns ein weiterer Schritt beim Finale in Jarama in Spanien in 3 Wochen gelingt“, so Team Manager Kai Kruse.

 

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