Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mitte dieser Woche konnte das van der Steur Team die ersten Testkilometer mit dem brandneuen Radical SR9 in Angriff nehmen. Wie GT-Eins.de bereits berichtete, fand das Rollout auf der Rennstrecke von Summit Point in West Virginia statt. Das Fahrzeug ist das dritte aufgebaute Radical SR9 Chassis, und das erste, das außerhalb von Europa im Einsatz ist. Auf Motorenseite hat man sich für den Vierzylinder 2L AER Motor entschieden, mit dem das Team bereits im alten Lola B2K/40 Erfahrungen sammeln konnte. Reifen werden von der Firma Kumho geliefert, bei der van der Steur auch Entwicklungspartner sein wird. Kumho war in der ALMS bereits mit den Courage-Teams Miracle und BK unterwegs.
Team sowie Fahrer sind von ihrem neuen Arbeitsgerät absolut begeistert. Der Radical sei Lichtjahre vom alten Lola entfernt. Dies war aber Dank Ausstattungsmerkmalen wie Carbonbremsen, Traktionskontrolle, Servolenkung und Telemetrie auch zu erwarten. Insgesamt konnten Ben Devlin und Gunnar von der Steur 70 problemlose Runden abspulen. „Wenn es beim Petit Le Mans genauso gut läuft wie jetzt hier beim Testen, werden wir das Rennen gewinnen“, ließ ein begeisterter Ben Devlin nach dem Test verlauten. Dass diese Aussage natürlich im Spaß gemeint war, ist klar - dennoch kann man sich auf eine deutliche Leistungssteigerung der sympathischen Truppe aus Maryland freuen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Den 7. Saisonlauf der japanischen Super GT-Meisterschaft haben auf dem Twin Ring Motegi vor 50.000 Zuschauern Sebastian Phillipe / Shinya Hosokawa (Raybrig-Honda NSX) gewonnen. Es war nach der Runde im Vorjahr der 2. Sieg für das Raybrig-Team in Motegi – auf dem Honda gehörenden Kurs haben nun 6 Jahre in Folge nur die NSX die Siegerpokale abgestaubt. Durch den 2. Platz mit nur 17s Rückstand wahrte Andre Lotterer mit seinem Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430 seine Titel-Chancen. Beide führen nun die Tabelle der japanischen GT-Meisterschaft mit 68 Punkten gemeinsam mit der siegreichen Honda-Crew an.
Drei Punkte dahinter hat auch Michael Krumm noch intakte Meisterschaftschancen. Der zweimalige Meister der Serie erreichte mit seinem Nissan Fairlady Z zwar nur den 10. Platz, war aber auch mit dem rekordverdächtigen Zusatzgewicht von 110kg gehandicapt. Dies wird sich bei den letzten zwei Rennen sicherlich noch ändern. Den 3.Platz in Motegi belegte der Lexus von Tachikawa/Takagi.
In der kleineren GT300-Klasse konnte der Jim Gainer-Ferrari F430 seinen ersten Saisonsieg erzielen. Die Piloten Tanaka/Aoki kamen 23s vor dem Nissan Fairlady Z von Kageyama/Fujii und weitere 7s vor dem Vemac von Shibahara/Kurosawa ins Ziel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Kruse Motorsport wird beim letzten Lauf zur Le Mans Series mit dem 2005er Formel 3000 Europameister Norbert Siedler an den Start gehen. „Norbert ist ein bekannt schneller, erfolgreicher und sympathischer Fahrer. Wir wollen bei unserem Saisonabschluss ein Zeichen setzen und sind fest davon überzeugt, dass uns Nobert mit seiner Erfahrung aus Formel 3000, Champ Car und sogar Formel-1 dabei helfen wird. Wir haben bereits in der Vergangenheit schnelle und erfahrene Piloten in unserem Courage gehabt und sind auch davon überzeugt, dass Norbert denen in Nichts nachstehen und beim Rennen in Jarama am 24. September für eine positive Überraschung sorgen wird. Gleichzeitig wollen wir vom Team alles dafür tun, um Nobert bei seinen Ambitionen für die Zukunft zu unterstützen, vielleicht ergibt sich ja etwas für eine gemeinsame Zukunft. Unser Team und unsere Stammpiloten Jens Petersen und Jan Dirk Lüders sind auf jeden Fall hochmotiviert!“ so Team Manager Kai Kruse.
Nach dem letzten Rennen im englischen Donington blieben dem Kölner Team nur etwa zweieinhalb Wochen Zeit, um das Auto wieder fit zu bekommen. „Nach jedem Rennen wird das Fahrzeug komplett zerlegt und wieder neu aufgebaut. Wir haben diesmal noch mehr Teile zum Prüfen zu unserem Technikpartner HEGGEMANN autosport verschickt als sonst üblich oder notwendig, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen und Nichts dem Zufall überlassen. Wir konnten sogar einige Verbesserungen ins Auto einbringen und hoffen nach dem 5. Platz in Donington noch einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können“, sagte Techniker Guido Pitzen.