Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Zum zweiten Mal in diesem Jahr startete die Italienische Prototypen-Meisterschaft auf dem Autodromo di Magione. Einmal mehr waren die Klassen CN2 (bis 2500ccm) und CN4 (bis 3000ccm) im Rennergebnis bunt gemischt: Pole-Sitter Raffaele Giammaria (Norma-Honda, CN2) gewann nach 28 Runden knapp vor Jerome D’Ambrosio (Lucchini-BMW, CN4). Der Meisterschaftsführende Filippo Francioni (Lucchini-Alfa Romeo CN4) holte einen sicheren dritten Platz, sein Teamkollege und stärkster Verfolger Davide Uboldi (Lucchini-BWM, CN4) wurde hinter Guiseppe Di Pasquale (Norma-Honda, CN2, Bild) nur Fünfter.
In der Gesamtwertung führt Titelverteidiger Francioni mit nunmehr 120 Punkten vor Uboldi (90) sowie dem diesmal ausgefallenen Fabio Francia (Osella-Honda, 80). Der nächste Lauf der C.I.P. ist für 01.10. in Vallelunga angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Eine Woche vor der abschließenden LMS-Runde in Madrid wagen wir noch einmal einen Rückblick auf die Ereignisse von Donington und ihre statistische Bewertung.
Mit dem nunmehr 5. Sieg in Folge (seit Istanbul 2005) stehen Emanuel Collard und Jean Christophe-Boullion sowie das Team von Henri Pescarolo vor dem Abschluss einer „perfect season“. Der Wagen des Le Mans-Routiniers ist von der Anzahl der Erfolge her mit dem Audi R8 in der Serie gleichgezogen, wobei dessen Erfolge von vier verschiedenen Mannschaften (Goh, 2*Veloqx und Oreca) eingefahren wurden.
Ein perfekteres Ergebnis, was die Gesamtsiege anbelangt, hat nur noch Michelin aufzuweisen: 14 Siege in 14 Rennen (seit den 1000km von Le Mans 2003).
In der LMP2-Klasse haben zum fünften Mal in Folge Teams mit einem AER 2l-Turbo befeuerten Wagen die Klasse gewinnen können. Der letzte Sieg eines anderen Treibsatzes datiert vom Nürburgring 2005: der Judd-Motor im Horag-Lista-Lola trieb damals das Schweizer Team zum Sieg.
Das erste und das bislang letzte Rennen der Serie sind vom selben Team, der RML-Mannschaft, in der P2-Klasse gewonnen worden, nur hieß diese 2003 noch LMP675. Die beiden RML-Piloten Thomas Erdos und Mike Newton sind mit nunmehr 3 Erfolgen die derzeit Klassenführenden in der Wertung und haben sich als erfolgreichste Piloten der Klasse, neben Sam Hancock und Alexander Frei, etabliert.
Mit Peter Hardman und Antonio Garcia sowie dem Team Modena trugen sich drei neue Namen in die Siegerlisten der GT1-Klasse ein.
Bemerkenswertester Punkt in der GT2-Klasse war zweifellos der erste Sieg eines Panoz Esperante in der Serie. Nach dem Triumph an der Sarthe hat man sich nun auch als nunmehr 6. Fabrikat (von vier Herstellern) in die Siegerlisten der LMS eintragen können.
Laurence Tomlinsons LNT-Mannschaft gelang damit der zweite Sieg eines „Exoten“ nach dem Sieg mit dem TVR in Spa 2005. Bemerkenswert: beide gewonnene Rennen markierten das beste Gesamtergebnis eines GT2 in der Saison. Lief man in Spa noch als 8.platzierter mit dem TVR ins Ziel ein, so gelang in Donington ein 11. Gesamtrang mit dem Panoz.
Nur Pirelli-bereifte Teams haben bislang in der Saison einen GT2-Klassensieg erringen können.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der solide Auftritt des Playteam-Maserati in den Trainings für das FIA-GT-Rennen in Mugello überrascht die Beobachter der Italienischen GT-Szene kaum: Mitte Juni hatten Giannocaro / Vilander auf dieser Strecke im Qualifying für einen der beiden GT-Italia-Läufe eine Zeit von 1:48,77 erreicht. Diese hätte - genau wie die aktuellen 1:48,11 - den dritten Startplatz bei der FIA-GT ergeben. Nach einem Abflug von Toni Vilander im freien Training am Samstag vormittag hatte die Playteam-Boxencrew bis kurz nach Beginn des FIA-GT-Qualifyings zu schrauben, um den MC12 wieder einsatzbereit zu bekommen. Die Mannschaft hat ihre Qualitäten schon im Vorjahr mit den nationalen GT2-Meistertiteln in Italien und Spanien unter Beweis gestellt - heuer führt man auch die GT1-Gesamtwertung der Italienischen Meisterschaft an.