Wolfgang Kaufmann bei den 24h Bahrein

kaufmann.jpgZum dritten Mal geht es für Wolfgang Kaufmann nach Bahrain. Im Rahmen des ersten 24h Rennens im Wüstenstaat am persischen Golf wird der Westerwälder Profi zusammen mit dem Brasilianer Antonio Hermann, Michael Schrey und Franz Konrad am Steuer des von Konrad Motorsport genannten Porsche 996 GT3-RSR sitzen.

Nach zwei fulminanten Auftritten in den vergangenen beiden Jahren auf der Strecke im arabischen Wüstenstaat hofft Kaufmann wieder auf ein Ergebnis weit oben in der Rangliste. 2004 trat er auf dem Wieth Ferrari 550 Maranello beim GT Festival an und konnte Sportwagengrössen wie David Brabham in Schach halten. 2005 erfolgte ein Einsatz im privat eingesetzten Lammertink Racing Porsche 996 GT3-RSR beim FIA GT Rennen. Rang 4 stand damals am Ende in der GT2-Klasse für den Westerwälder und seinen Partner Luca Moro zu Buche.

Wolfgang Kaufmann sieht der Möglichkeit, erneut in Bahrain zu starten hoffnungsvoll entgegen: "Franz hat mir schon mehrfach die Chance gegeben mit seinem Saleen S7 R zu starten, sei es in der American Le Mans Series oder den 1000km von Le Mans. Nun bin ich froh das er mir erneut die Chance zu einem Einsatz gibt - und das auch noch auf meiner Lieblingsmarke Porsche."

Weitere Details zu GS-Plänen für 2007

kheyera.jpgIm Rahmen der Essen Motorshow ergab sich für uns die Gelegenheit sich etwas eingehender mit Wolfgang Koepp und Kenneth Heyer (Bild) von GS-Motorsport über die Pläne für 2007 zu unterhalten. Die Mannschaft hatte just mit umfangreichen GT3-Plänen und dem Erwerb zweier neuer Oreca-GT3-Viper auf sich aufmerksam gemacht und nebenbei noch den Beginn eines LMS-Programms angekündigt.

Auch wenn die Spekulationen bezüglich eines Panoz GT2 nun vom Tisch zu sein scheinen, so scheint der LMS-Einstieg doch beschlossene Sache zu sein. „Im Moment deutet alles auf einen Einstieg mit einem GT2-Porsche hin, wobei wir möglicherweise auch die Kooperation mit einem bestehenden GT2-Team anstreben. Der Porsche bietet für ein Lehrjahr eine konservative aber zuverlässige Basis, mit der man zuverlässig Ergebnisse einfahren könnte, wenn man auch als eines von Dutzenden Porsche-Teams nicht so im Focus steht. Aber auch weitere Optionen, wie die GT1, sind langfristig für uns interessant“, gab Kenneth Heyer Auskunft.

gt3viper.jpgDas GT3-Engagement mit Oreca sieht man bei Georg Severichs Truppe auch als Einstieg in eine potentielle Partnerschaft die auch in Richtung LMS führen könnte. „Die Viper (Bild vom Präsentationsfahrzeug auf der Motorshow) werden erstmal vorrangig in der Belcar zum Einsatz kommen. Das ADAC-GT3-Masters betrachten wir aufmerksam und wir werden auch beim Premierenrennen ein Fahrzeug einsetzen. Ob es da zu einem dauerhaften Engagement kommt, wird davon abhängen, ob unsere Sponsoren das wünschen.“

Bezüglich Sponsoren hat GS einen bekannten Namen aus der Schmierstoffbranche am Haken, erbat sich aber noch Zeit bis zur offiziellen Präsentation der Fahrzeuge auf der Birmingham Motorshow. So wie es aussieht, ist das Programm 2007 mit dem neuen Partner voll abgesichert.

Alfa kommt 2008 zurück an die Sarthe

alfa8cparis.jpgDerzeit konkretisieren sich die Gerüchte dass Alfa Romeo wieder nach Le Mans zurückkehren könnte. Auf der Motorshow in Bologna hat Alfa-CEO Antonio Baravalle die Entwicklung einer GT2-Variante des Alfa 8C angekündigt. Diese soll hauptsächlich mit Sicht auf die 24h-Klassiker wie die 24 Stunden von Le Mans, die 24h am Nürburgring und die 24h Daytona entwickelt werden, wobei zumindest das letztere Rennen die Entwicklung einer weiteren Variante des 8C erforderlich machen würde. Der Zeitplan sieht ein erstes Antreten in Le Mans 2008 vor, was eine Entwicklung ab 2007 voraussetzt. In der Mitteilung ist auch von einem wichtigen amerikanischen Programm für den 8C die Rede, was ein ALMS-Engagement andeuten könnte.

Die 2003 auf der IAA in Frankfurt vorgestellte Studie des 8C wurde just auf dem Autosalon in Paris noch einmal konkretisiert (Foto mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com). Demnach sollen von dem Wagen 500 Exemplare zum Preis von je 100.000€ für die Strasse aufgelegt werden.

Der Alfa 8C trägt die Bezeichnung des erfolgreichsten Alfa-Fahrzeuges in Le Mans. Der 8C gewann zwischen 1931 und 1934 das Rennen viermal in Folge – eine Serie die danach nur noch von Ferrari, Ford und Porsche erreicht bzw. übertroffen wurde. In 21 Jahren ist Alfa mit insgesamt über 60 Fahrzeugen an der Sarthe aktiv gewesen. Damit ist man derzeit nach Jaguar der zweit-erfolgreichste Hersteller, der derzeit nicht an der Sarthe vertreten ist.  1931 überschritt der siegreiche Alfa von Howe/Birkin erstmals die 3000km-Distanz beim Rennen. Das Rennen von 1933 ist den eingefleischten Fans wegen seines engen Ausgangs in Erinnerung – nur 400m betrug am Ende die Distanz an der Spitze zwischen den beiden erstplazierten Alfas von Nuvolari/Sommer und Chinetti/Varent.

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