Die ersten 24 Einladungen zu den 24h 2007

AudisDer ACO hat in einem offiziellen Statement die ersten 24 eingeladenen Wagen für die 24 Stunden von Le Mans 2007 bekannt gegeben. Die Liste rekrutiert sich prinzipiell aus den ersten zwei Teams der 24h 2006, der LMS, dem Klassensieger der ALMS und den Klassensiegern des PLM in Road Atlanta. Dabei kann ein Team prinzipiell nicht mehr als zwei Nennungen sammeln und es gibt einige Ausnahmen.

LMP1:

Audi Sport Team Joest
Pescarolo Sport
Pescarolo Sport
Creation Autosportif
Audi Sport North America
Audi Sport North America

Obwohl wesentlich von Joest betreut, bekommt das amerikanische Einsatzteam von Champion hier eine zusätzliche Nennung zugestanden. Ob man aber mit drei R10 an der Sarthe auftauchen wird, bleibt nach den auf der Motorshow vernommenen News eher unwahrscheinlich.

LMP2:

RML
Binnie Motorsport
Barazi-Epsilon
RML
Penske-Motorsport
Penske-Motorsport

Penske wird nach bisherigem Anschein diese zwei automatischen Nennungen nicht wahrnehmen, da Porsche sich noch nicht durchgerungen hat, das Semi-Werksteam an der Sarthe auftreten zu lassen. Ob RML seine zweite Nennung wahrnimmt, ist ebenfalls noch offen.

GT1:

Corvette Racing
Aston Martin Racing
Labre-Aston
Convers Menx-Ferrari
Corvette Racing
Aston Martin Racing

Corvette bekam die Petit Le Mans-Nennung als 3. in der Klasse vergeben, da die beiden erstplazierten Aston dort nicht ACO-konform auftraten. Dies ist auf die Performance-Adjustments der IMSA zugunsten der von den Pirelli-Reifen benachteiligten DBR9 zurück zu führen. Da Corvette aber dadurch zwei Nennungen bekam und nur vier Fahrzeuge in der Klasse präsent waren musste man Aston für den 2. Platz der ALMS eine Nennung einräumen – Fachleute nennen so etwas ein „Hornberger Schiessen“.

risi61.jpgGT2:

Team LNT
Seikel Motorsport
Autoorlando Sport
Team LNT
Risi Competitione
Risi Competitione

Da der Petersen Whithe Lightning Porsche angeblich auch nicht ACO-konform während des PLM auftrat, ging diese Nennung auch an Risi über. Ob das Team hier allerdings zwei Nennungen wahrnehmen wird, ist noch offen.

Creation bekommt einen neuen Motor

Creation Autosportif hat einen neuen Motorenpartner gefunden. Die japanische Motorenentwicklungsschmiede AIM Industries wird in Zusammenarbeit mit der Judd-Tochter Engine Developments Limited einen exklusiven 90°V10-Block entwickeln. Damit will Creation ab 2008 in der LMS und bei den 24 Stunden von Le Mans  als 2 Wagen-Team antreten. Ziel ist ein Le Mans Sieg  bis 2010. Der Motor soll von vornherein für den Einsatz mit alternativen Treibstoffen ausgelegt werden.

Der Plan sieht vor dass 2007 ein reines Testjahr für die neue Partnerschaft wird. 2008 sollen dann die 12h von Sebring, die LMS und die 24h an der Sarthe als 2 Wagen-Team angegangen werden. Der 2. LMP wird eine rein japanische Besatzung bekommen. Inwieweit die bisher 2007 geplanten ALMS-Einsätze durch die neue Partnerschaft betroffen werden ist derzeit noch nicht bekannt.

Australische GT – Saisonrückblick 2006

Greg Crick (ACR-Viper) - www.gtchampionship.com.auVor rund zwei Jahren konnte – nach dem plötzlichen Ausstieg einiger Schlüsselfiguren der nationalen GT-Szene – nur eine Fusion mit der Porsche Drivers Challenge die nächstfolgende Saison der Australischen GT-Meisterschaft retten. Parallel dazu mussten damals beim nationalen GT-Reglement massive Einschränkungen gemacht werden, die zulässige Leistung der Fahrzeuge wurde in Richtung Cup- bzw. Challenge-Level reduziert. Seither geht es langsam aber stetig wieder bergauf, wobei das Level noch lange nicht wieder mit jenem europäischer Meisterschaften zu vergleichen ist. Die Teilnehmerzahlen haben sich zuletzt konsolidiert, mitten unter der Saison 2006 wurde auch das kaum mehr zeitgemäße Rennformat geändert: Statt der bisherigen drei Sprintläufe kamen ein-Stunden-Rennen ins Programm.

Ian Palmer (Honda NSX) - www.gtchampionship.com.auGreg Crick holte 2006 seinen ersten Meistertitel über konstante Platzierungen im Spitzenfeld, seine ACR-Viper (Bild oben) wäre anderswo kaum noch konkurrenzfähig. Vorjahresmeister Bryce Washington scheiterte heuer vor allem an technischen Problemen seines Porsche 996GT3 Cup, die ihm schon früh in der Saison die entscheidenden Punkte kosteten. Einige weitere Porsche-Piloten zeigten vereinzelt starke Leistungen, konnten aber insgesamt nicht mit der Performance von Crick und Washington mithalten. Die Ferrari 430 Challenge, welche im Lauf des Jahres in der Australische GT kamen, verbuchten ebenfalls Teilerfolge, sind jedoch noch keine dauerhaften Sieganwärter.
Der sentimentale Favorit des australischen Publikums, Ian Palmer (Honda NSX, Bild rechts), verzeichnete eine lange Reihe von zumeist technisch bedingten Ausfällen, was ihm den „Hard-Luck-Award“ für 2006 einbrachte. Für die kommende Saison erwägt Palmer den Umstieg auf ein Auto eines anderen Herstellers. Er wäre somit ein Kandidat für ein Fahrzeug nach GT3-Reglement – auch down under soll die Zukunft der GT-Meisterschaft über diese mittlerweile äußerst populäre Kategorie führen.

Anmerkung: Bei den vorläufigen Terminen für die Saison 2007 der Australischen GT gab es aktuell einige Änderungen – ein Update der diesbezüglichen GT-Eins-Newsmeldung ist erfolgt.

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