V de V Historic Endurance – Saisonrückblick 2006

VdeV Historic Endurance 2006 (www.vdev.fr)Eine regelmäßige Zeitreise zurück in die längst glorifizierten 60er- und frühen 70er-Jahre verspricht die Historic Endurance der VdeV. Auf dem Programm standen heuer je zwei 12h- bzw. 6h-Rennen, weitere dreimal ging es über eine Renndauer von immerhin vier Stunden. Respektable Teilnehmerzahlen und vor allem die Standfestigkeit der meisten der mindestens 35 Jahre alten Fahrzeuge sind die großen Pluspunkte dieser Serie.

In der Siegerliste der abgelaufenen Saison finden sich Fahrzeug-Legenden wie Ford GT40, Elva Mk.8 oder Chevron B16. Den Gesamtsieg in der Historic Challenge holte sich eines der von Punktereglement begünstigten GT-Teams, wobei ein „klassischer“ Porsche 911 des Baujahres 1965 sicher ein Titel-würdiges Fahrzeug ist.

Race Alliance´s Pläne für den 2. DBR9 des Teams

In einem Interview mit GT-Eins hat Race Alliance Teambesitzer Lucas Lichtner-Hoyer bestätigt, dass man auch den zweiten Race Alliance-Aston Martin im kommenden Jahr einzusetzen gedenkt. „Der Einsatz unseres zweiten DBR9 in der FIA-GT-Meisterschaft im Rahmen des Gentleman Cup oder auch als zweites Profiauto ist noch ein Thema für uns. Wir hatten im ersten Rennen in Silverstone einen Unfall in der ersten Rechtskurve, bei dem beide Aston Martin beteiligt waren. Beide Autos waren beschädigt, jedoch nur mäßig, und konnten ohne Probleme wieder einsatzfähig gemacht werden. Der Grund, warum das zweite Auto in der Garage blieb, lag an dem Fahrer, der auch den Unfall verschuldet hatte und zusätzlich seinen finanziellen Verpflichtungen in weiterer Folge nicht nachkommen konnte. Daher haben wir uns kurzfristig entschieden, das zweite Auto nach diesem Vorfall aus der Serie zu nehmen. Das Auto ist nun für 2007 einsatzfähig, es wurden ohnehin nur bisher insgesamt 1200 km damit gefahren.“

Auch die 24 Stunden von Le Mans wären langfristig ein Thema für das derzeitige Top-GT-Team der Alpenrepublik: „Es handelt sich dabei um eine der hochwertigsten und reputativsten Veranstaltungen des europäischen Rennsports handelt. 24 Stunden Rennen sind eine geile Sache und an der Sarthe kommt noch die Historie dazu. Möglicherweise ist 2007 noch etwas verfrüht für uns, insbesonders weil für Le Mans auch zusätzliche Sponsoren für ca. eine halbe Million Euro gefunden werden müssen. Wir arbeiten aber drauf hin.“

Belcar 2007

Im Rahmen der Abschlussparty der Belcar wurden einige Infos für die 2007er Saison bekannt.
Der wohl wichtigste Punkt ist, dass ab 2007 die Promotion der Belcar durch die Stephane Ratel Organisation übernommen wird. Leider konnte Ratel nicht persönlich vor Ort sein, aber es gab auch weitere Infos über die FIA-GT. Man plant innerhalb der nächsten zwei Jahre eine GT4 Klasse einzuführen.
Des weiteren gibt es Infos über die Klassenaufteilungen in der Belcar im nächsten Jahr:
Die zukünftige Klasse 1 werden Autos sein, die nach dem FIA-GT3 Reglement aufgebaut sind.
Die Klasse 2 (Belcar Promotion) werden die alten Klasse 3 Fahrzeuge wie z.B. Porsche 996 Cup oder Ultima GTR sein.
In der Klasse 3 (Belcar Specials) werden sich die ehemaligen Klasse 2 Fahrzeuge wie Mosler und GT3RSR wiederfinden, zudem die Porsche BiTurbos. Hier wird es zu einer gravierenden Regeländerung kommen - die Autos der Klasse 3 dürfen gewisse Rundenzeiten nicht unterschreiten. Für Zolder ist diese Zeit bereits mit 1:34.0 festgelegt, in diesem Jahr wurde diese Zeit nur von Marc Basseng beim Last Race unterboten. Für Spa gibt es noch keine festgelegte Zeit, da man hier noch den Umbau abwarten muss, um zu sehen, wie sich die Rundezeiten entwickeln.
Weiterhin für Gäste offen ist die Klasse 4.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen