Alfa kommt 2008 zurück an die Sarthe
Derzeit konkretisieren sich die Gerüchte dass Alfa Romeo wieder nach Le Mans zurückkehren könnte. Auf der Motorshow in Bologna hat Alfa-CEO Antonio Baravalle die Entwicklung einer GT2-Variante des Alfa 8C angekündigt. Diese soll hauptsächlich mit Sicht auf die 24h-Klassiker wie die 24 Stunden von Le Mans, die 24h am Nürburgring und die 24h Daytona entwickelt werden, wobei zumindest das letztere Rennen die Entwicklung einer weiteren Variante des 8C erforderlich machen würde. Der Zeitplan sieht ein erstes Antreten in Le Mans 2008 vor, was eine Entwicklung ab 2007 voraussetzt. In der Mitteilung ist auch von einem wichtigen amerikanischen Programm für den 8C die Rede, was ein ALMS-Engagement andeuten könnte.
Die 2003 auf der IAA in Frankfurt vorgestellte Studie des 8C wurde just auf dem Autosalon in Paris noch einmal konkretisiert (Foto mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com). Demnach sollen von dem Wagen 500 Exemplare zum Preis von je 100.000€ für die Strasse aufgelegt werden.
Der Alfa 8C trägt die Bezeichnung des erfolgreichsten Alfa-Fahrzeuges in Le Mans. Der 8C gewann zwischen 1931 und 1934 das Rennen viermal in Folge – eine Serie die danach nur noch von Ferrari, Ford und Porsche erreicht bzw. übertroffen wurde. In 21 Jahren ist Alfa mit insgesamt über 60 Fahrzeugen an der Sarthe aktiv gewesen. Damit ist man derzeit nach Jaguar der zweit-erfolgreichste Hersteller, der derzeit nicht an der Sarthe vertreten ist. 1931 überschritt der siegreiche Alfa von Howe/Birkin erstmals die 3000km-Distanz beim Rennen. Das Rennen von 1933 ist den eingefleischten Fans wegen seines engen Ausgangs in Erinnerung – nur 400m betrug am Ende die Distanz an der Spitze zwischen den beiden erstplazierten Alfas von Nuvolari/Sommer und Chinetti/Varent.