Heyer & Becker mit Masters-Plänen

kenneth heyer Neben der Belcar will sich GS-Motorsport 2007 auch an der neu geschaffenen ADAC GT3 Masters-Serie  in Deutschland beteiligen. Diese Serie startet zwar erst am 9. Juni 2007 auf dem Nürburgring, doch für eine zweite neue GS-Dodge Viper müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Als Fahrer dafür sind Harald Becker, Kenneth Heyer (Foto) und evtl. der Schweizer Benjamin Leuenberger vorgesehen. Leuenberger, einer der gefragtesten Schweizer GT-Piloten, weilte ebenfalls in Zolder. „Eine sehr professionelle Mannschaft“, war sein erster Eindruck von dem Aachener Rennteam.

Kenneth Heyer, der neue Youngster im GS Team, war hochzufrieden mit den ersten Runden im neuen Rennwagen: „Die GS Dodge Viper hat mich angenehm überrascht. Dieser Wagen hat ein gutes Handling, eine starke Traktion und ein beeindruckendes Drehmoment. Mir macht das Fahren in dem Auto sehr viel Spaß“, freute sich der junge Wegberger.

JetAlliance mit Flügeltürer

gullwing350Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - um welches Auto es sich hier handelt, ist schon anhand der charakteristischen Flügeltür leicht erkenntlich. Unter den „Erstbesitzern“ der 1.400 gebauten Coupés vom Typ Mercedes-Benz W198 - dazu kommen noch 1.858 Roadster - sind viele damalige VIPs (zum Beispiel Tony Curtis, Juan Peron oder die Adam Opel AG …), aber auch etliche gestandene Racer zu finden.

Chassisnummer 198.040.4500141 wurde an Rennstallbesitzer Rob Walker ausgeliefert, einen der größten und letzten echten Privatiers der Formel 1. Zu seinen Fahrern zählten Stars wie Stirling Moss, Jack Brabham, Maurice Trintignant, Graham Hill und - aus tragischen Gründen nur kurz – Ricardo Rodriguez. 

Der Glanz dieses Sterns ist ungebrochen: Bei der Teampräsentation der 2007er-Kampagne von Jetalliance Racing war der 300 SL ein unerwarteter „Bonus“ neben den beiden Aston Martin DBR9 und dem Porsche 996 GT3-RSR, und natürlich etlichen schönen Menschen.

Zwei der feschesten werden sich den übrigens in wunderschönem Originalzustand erhaltenen 300SL bei der einen oder anderen Historik-Veranstaltung teilen: Jetalliance-Boss Lukas Lichtner-Hoyer und GT-Profi Karl Wendlinger.

The team formerly known as RaceAlliance

livery300Die schlechte Nachricht: RaceAlliance gibt es nicht mehr. Die gute Nachricht: Jetalliance Racing wird in der FIA-GT des Jahres 2007 zwei Aston Martin DBR9 einsetzen. Ganz nach dem Wunsch des Team-Managements, dass ein österreichisches Team auch in Österreich residieren soll, ist die Teambasis nicht mehr am Nürburgring, sondern auf einer 3.800 Quadratmeter großen Liegenschaft unweit von Wien.  

Karl Wendlinger bleibt als einziger Fahrer vom vorjährigen GT1-Team über, er bekommt einen neuen Teampartner: der 26jährige Schotte Ryan Sharp steigt von der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in die GT-Szene um. In seiner ersten WTCC-Saison konnte der ehemalige Formel-Spezialist durch seinen Speed überzeugen, er gewann auch den Europa-Cup. Mangelndes Budget beendete aber sein Engagement vorzeitig. Jetzt gibt er sein Debüt bei den Sportwagen. 

team550Im zweiten Auto wird Robert Lechner endlich dazu kommen, ein komplettes Jahr als Aston-Martin-Pilot zu absolvieren – das jedoch unter strenger Beobachtung des Chefs. Lukas Lichtner-Hoyer, Mr. Jetalliance himself, steigt vom GT2-Porsche in den DBR9 auf und wird Lechners Teamkollege. 

Red Bull als Sponsor ist dem Team verlorengegangen, dafür prangt der Name Cessna Citation groß auf den beiden Autos. Jetalliance ist nicht nur ein guter Kunde der Business-Jet-Sparte von Cessna, sondern auch einer der europaweit größten Händler für diese Flugzeuge.

Außerdem spricht das Team, das jetzt mehrheitlich zur Jetalliance-Gruppe gehört, mit seinen Aktivitäten (Hospitality, Trackdays etc.) vor allem die sogenannten High Net Worth Individuals an, also den Menschenschlag, der es sich leisten kann, einen Business-Jet zu mieten. Es macht also alles Sinn.  Die anderen Sponsoren des Vorjahres sind heuer wieder mit dabei.

Alle GT-Fans unabhängig von ihrem Nettowert möchte das Team mit einer Aktion namens CARLI ansprechen. Nein, nicht „Karli“ Wendlinger. Eine Fläche auf dem Dach des Aston Nr. 33 wird in "Pixeln“, das sind hier Stücke in der Größe von jeweils einem Quadratzentimeter, verkauft. Dort können sich Fans mit kleinerer „Börse“ für einen geringen Betrag verewigen. Darauf weist auch ein oranger „Seestern“ hin, der sich auf allen Teamuniformen findet – eben CARLI. Mehr dazu findet sich auch am neuen Website des Teams: www.jetallianceracing.com

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