24h Le Mans verschoben

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Schon heute und damit 3 Wochen früher als angekündigt hat der ACO eine Verlegung des 24 Stunden Rennen von Le Mans auf einen neuen Termin angekündigt. Statt am 13-14 Juni soll der französische Langstreckenklassiker aufgrund der weltweiten Corona-Virus-Pandemie in den September auf den 19-20.9 verschoben werden. Damit finden der französische und der deutsche 24h-Event erneut wie im Vorjahr an aufeinanderfolgenden Wochenenden statt – nur in ungekehrter Reihenfolge.

Damit wird zum ersten Mal seit 52 Jahren der Klassiker an der Sarthe nicht im Juni stattfinden. 1968 hatte es zuletzt eine derartige Verlegung aufgrund der damaligen Studentenunruhen in Paris gegeben. Nun zwingt eine weltweite Ausnahmelage den ACO zur Verlegung. Das Rennen findet somit an dem Termin statt an dem ursprünglich die 4h von Spa-Francorchamps der Europäischen Le Mans Serie abgehalten werden sollten, was impliziert das auch der ELMS-Kalender noch vor tiefgreifenden Änderungen steht – abgesehen von den auch dort bereits erfolgten Absagen bzw. Verschiebungen der ersten beiden Runden in Monza und Barcelona.

Weitere Terminänderungen in den Kalendern der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und des Michelin Le Mans Cup sind angesichts des allgemein in der weltweiten Motorsportszene grasiserenden Absagechaos nicht auszuschliessen.

NLS weicht auf Sim-Racing aus

dnls teaserAngesichts des de facto Lockdowns der Rennszene entdecken auch professionelle Rennserien die Sim-Racingszene für sich. Die Nürburgring Langstrecken Serie hat nun spontan statt des abgesagten Saisonauftakts am kommenden Wochenende einen Sim-Racing-Wettbewerb auf der virtuellen Nordschleife organisiert und wird am Samstag, den 21. März ab 13 Uhr (Livestream ab 11 Uhr) der Saisonstart statt auf der Nordschleife in den Server verlegen. Allendings gibt es simulationsbedingt einige Einschränkungen. Das Feld wird in der auf der iRacing Plattform basierenden Simulation 56 Autos in 4 Klassen (jeweils 14) umfassen, wobei analog zur realen Serie über 4h gefahren wird und dabei reell in der Serie eingeschriebene Teams teilnehmen werden.

Das erste Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie richtet sich vor allem an Teams und Fahrer aus dem realen Nordschleifen-Championat, von denen mehrere bereits über Erfahrungen im virtuellen Motorsport verfügen. Aber auch ausgemachte Simracing-Profis werden teilnehmen.

In den 4 verschiedenen Klassen kommen folgende Fahrzeuge zum Einsatz:
SP9: Audi R8 LMS, Ferrari 488 GT3, Mercedes AMG GT3, BMW Z4 GT3.
Cup2: Porsche 911 GT3 Cup (991),
Cup3: Porsche Cayman,
TCR: Audi RS3 LMS.

Rennleiter ist übrigens Frank Taller, der auch im realen Renngeschehen dieses Amt bekleidet. Als Driver Consultant steht ihm der langjährige Nordschleifen-Pilot Marc Hennerici zur Seite.. Die Liveübertragung – unter anderem auf www.VLN.de – startet um 11 Uhr mit einer Gesprächsrunde zur Nürburgring Langstrecken-Serie aus dem Gläsernen Studio. Olli Martini und Patrick Simon informieren über den aktuellen Status Quo, blicken mit unterhaltsamen Anekdoten in die Vergangenheit zurück und leiten dann schlussendlich über auf das virtuelle Debüt der Nordschleifen-Serie. Das Rennen startet um 13 Uhr.

Parallel gehen natürlich auch die bereits existierenden Nordschleifensimulationen wie gewohnt weiter. Auch die vVLN – in der unter anderem das Team Project GT-Eins startet – wird am übernächsten Wochenende zum gewohnten Zeitpunkt am Freitag dem 27.3 abends starten. Infos dazu wird es wie gewohnt rechtzeitig auf unserer FB-Seite geben. Es scheint als wenn Sim-Racing die einzigste Form des Motorsport bleiben wird die wir die kommenden Wochen geniessen werden können.

IMSA - Erst wieder in Detroit?

detroitgrandprix 000Nach den abgesagten Runden in Sebring und Long Beach muss die IMSA nun auch ihr Rennen in Mid-Ohio erst einmal canceln.

Während Sebring im November das Saisonfinale austragen wird, will man in Long Beach gerne einen Termin im September warnehmen um das Rennen nachzuholen.

Ob und wann das Rennen in Mid-Ohio stattfinden wird, steht noch nicht fest. Das nächste Rennen wäre daher erst Ende Mai auf der Bell Isle in Detroit.

Bleibt dann nur die Frage ob alle Teams die Pause überleben können oder ob Sponsoren aufgrund der Corona-Krise abspringen werden.

Durch die Absage des Sebring-Rennens kaum bemerkt, entfiel übrigens auch der letzte Einsatz vom Mazda Team Joest. Zukünftig übernimmt Multimatic den Einsatz der beiden Mazda DPi's.

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