Andrea Bertolini kehrt zurück zu Vitaphone

vitaphone_2007Der Italiener Andrea Bertolini kehrt, nachdem er in der vergangenen Saison für die Scuderia Playteam Sarafree an den Start ging, zum deutschen Vitaphone Racing Team zurück. Zusammen mit dem Vitaphone Racing Gründer Michael Bartels gewann er schon 2006 den Meistertitel in der FIA-GT, bevor er in der vergangenen Saison von Pirelli zur Scuderia Playteam beordert wurde. Die Verpflichtung von Andrea Bertolini bedeutet auch das der amtierende FIA-GT Meister Thomas Biagi, nicht mehr für Vitaphone starten wird, vielmehr wird er aller Voraussicht nach einen Ferrari F430 GT2 für das GT2-Meisterteam AF Corse steuern. Für den zweiten MC12 hat man Miguel Ramos und Alexandre Negrão verpflichtet. Wie schon in der vergangenen Saison werden die italienischen Sportwagen des Herbroner Teams auf dem schwarzen Gold von Michelin rollen. Momentan befindet man sich im portugiesischen Estoril für Reifentests.

Die Kombination aus MC12 mit den französischen Reifen ist für Andrea Bertolini aber keine unbekannte - beim Petit Le Mans 2007 steuerte er einen von Doran Racing eingesetzten, Michelin-bereiften MC12. Bei dem 1000 Meilen Rennen in Georgia konnte der Italiener die beiden Corvetten von Pratt&Miller im Qualifying hinter sich halten, ehe man im Rennen verunfallte.

Team Modena mit Garcia und Enge

teammodenaDas britische Team Modena, derzeit einziges verbliebenes permanentes Aston-Martin Einsatzteam in der LMS, wird 2008 das Fahrerduo Tomas Enge und Antonio Garcia in der 1000km-Rennserie einsetzen. Garcia hatte schon im vergangenen Jahr den schwarz-rot-silbernen Aston zusammen mit dem Brasilianer Christian Fittipaldi und zeitweise der Rennamazone Liz Halliday gesteuert. Allerdings wird Enge die 24h von Le Mans im LMP1-Aston-Lola des Teams Charouz bestreiten, weshalb sich das Team Modena im Falle einer Akzeptanz durch den ACO beim 24h-Marathon nach anderen Partnern für Garcia umsehen müsste.

Tomas Enge ist als Aston-Werkspilot bestens vertraut mit dem DBR9 des Teams. In Le Mans trat er als Werkspilot bereits dreimal auf dem GT1-Aston Martin an und stand dort 2006 als Klassenzweiter mit auf dem GT1-Podium. In der LMS fehlt Enge noch ein Sieg in den Meriten. Dagegen konnte Garcia sich schon mit dem Aston des Teams Modena 2006 beim Lauf in Donington Park in den Siegerlisten zusammen mit seinen damaligen Co-Piloten Peter Hardman verewigen. Der Ex-BMW-Tourenwagen Werks-Pilot peilt mit seinem neuen tschechischen Partner weitere Siege 2008 gegen die favorisierten Teams von Alphand Adventures (Corvettes) und Larbre (Saleen S7R) an.

Pierre Kaffers Comeback bei Farnbacher

kafferMit Pierre Kaffer kehrt der einzige deutsche Pilot, der je LMS-Gesamtsiege erringen konnte, in die 1000km Serie zurück. Drei Jahre nach seinem Vizetitel 2004 auf dem Veloqx Audi R8 wird der 32-jährige, in Salenstein in der Schweiz lebende Ex-Audi-Werkspilot sein Comeback in der LMS geben, wenn auch freilich drei Klassen tiefer als seinerzeit noch mit dem R8. Dennoch ist seine Motivation ungebrochen, auch wenn er derzeit wenig über den Einsatz zu berichten weiss.

„Der Einsatz bei Farnbacher ist sehr spontan zusammen gekommen. Derzeit weiss ich nichts über das Auto und wann die ersten Tests geplant sind. GT2-Erfahrung besitze ich aus dem letzten Jahr von der Nordschleife her, wo ich den Paragon RSR gefahren bin. Von daher weiss ich, was mich ungefähr von der Power her erwartet. Ein grosser Umstieg im Vergleich zu den GT-Einsätzen im vergangenen Jahr wird es nicht werden.“

Zurück von einem Instruktoren-Event in Lappland zeigte sich Pierre sehr interessiert bezüglich der Konkurrenz, die ihn in der GT2-Klasse erwartet. Ein harter Konkurrenzkampf darf unter den 14 GT2-Teams in diesem Jahr erwartet werden, wobei mindestens ein halbes Dutzend Autos als Klassensieg-verdächtig eingestuft werden kann. Aufgrund der Besetzung gehört der Farnbacher Ferrari F430 mit dem schnellen Privatier Pierre Ehret, Anthony Beltoise und Pierre Kaffer als erster deutscher Ferrari seit Bestehen der Serie mit dazu. 2004 konnte sich Kaffer als Sieger bei den 12h von Sebring, den 1000km am Nürburgring und in Silverstone feiern lassen. Werden 2008 GT2-Siege in der LMS mit hinzukommen?

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