Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
In der vergangenen Woche fand am Hockenheimring die Auslieferung von 60 brandneuen Porsche 997 GT3 Cup Fahrzeugen statt. Insgesamt fanden sich 40 Piloten und 29 Teams im badischen Motodrom ein. Am ersten Tag der dreitägigen Auslieferung wurden die Teams in die technischen Feinheiten der neuesten Cup Generation eingewiesen. 28 dieser Fahrzeuge werden in der nächsten Saison im Porsche Super Cup eingesetzt, die restlichen 32 sind für den deutschen Carrera Cup bestimmt. Am zweiten und dritten Tag der Auslieferung wurden die Piloten dann auf die Strecke gelassen, so versuchten sich bei den Testfahrten auch einige Piloten für ein Cockpit entweder im Supercup oder Carrera Cup zu empfehlen. Daniel La Rosa oder auch Norbert Siedler wurden hinter dem Volant eines Porsche 997 GT3 Cup gesichtet. Die Rundenzeiten der neuen Fahrzeuge lagen schon auf dem Niveau des Vorjahres.
Neben den neuen Porsche 997 GT3 Cup erhielten die Teams des Porsche Supercups einen nagelneuen Porsche Cayenne im Design von Porsche Motorsport. Die Cayenne dienen bei den Stadtrennen des Supercups in Monaco und Valencia auch als Boxenfahrzeuge.
Der Porsche Supercup startet am 5. April mit zwei Läufen in Bahrain, während es eine Woche später, am 13. April, für die Piloten des deutschen Carrera Cup in die neue Saison geht.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nachdem der Niederländer Jan Lammers im vergangenen Jahr bereits den ADAC GT Masters-Lauf im belgischen Zolder mit seinem Landsmann Marius Ritskes bestritt, wird er in der kommenden Saison bei allen Rennen der GT Masters mit Ritskes starten. Wie schon im vergangenen Jahr wird das niederländische Duo auf einem Lamborghini Gallardo GT3, eingesetzt von Reiter Engineering, unterwegs sein. Bei seinem Gaststart konnte Lammers im ersten Rennen in die Punkte fahren, während er im zweiten Lauf nicht ins Ziel kam. Sein Partner für die kommende Saison nahm letztes Jahr an vier Wochenenden der GT Masters teil, das Cockpit seines Gallardo teilte er sich mit Jeroen Bleekemolen, Jos Menten oder eben Jan Lammers.
Die ADAC GT Masters wird aber nicht das einzige Betätigungsfeld von Lammers sein. In der Le Mans Series und bei einigen ALMS Läufen wird er den Porsche RS Spyder von Horag Racing fahren. Bei den 24 Stunden von Le Mans wird er zusammen mit Klaus Graf und Greg Pickett den ehemaligen Charouz Racing Systems Lola-Judd steuern. Neben seinen Renneinsätzen ist Lammers zusammen mit seinem Team Racing for Holland noch zuständig für den Einsatz des niederländischen A1GP Fahrzeugs.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
35 Wagen werden am kommenden Wochenende die 56. Ausgabe der 12h von Sebring als Auftakt der 10. ALMS-Saison bestreiten. 6 LMP1, 10 LMP2, 3 GT1 und 16 GT2 versprechen ein Feld, das zwar zahlenmässig nicht sonderlich herausragend, aber dennoch hoch-qualitativ ist und in manchen Klassen härter denn je umkämpft sein wird.
Das beginnt bei den LMP1: Mit einem Peugeot 908 steht den beiden Audis von Allan McNish, Rinaldo Capello und Tom Kristensen sowie Lucas Luhr, Mike Rockenfeller und Marco Werner erstmals wieder ein ebenbürtiger Gegner ins Haus. Reinhold Joest und Ralf Jüttner können zwar auf ihren Erfahrungsvorsprung beim Klassiker auf der Betonplattenpiste in Florida bauen,
jedoch haben die Franzosen schon bei den letzten 24h an der Sarthe ihre Lernfähigkeit unter Beweis gestellt. Neu in der Klasse ist ein weiteres Diesel-LMP-Projekt. Ein LMP1-Radical mit Caterpillar-VW-Power des britischen ECO-Racing Teams. Hinter der Mannschaft steckt Teamchef Ian Dawson, der schon vor drei Jahren mit seinem Taurus-Lola erste Gehversuche im Dieselsegment unternahm. Mittlerweile soll Dank Unterstützung von AER der Motor kultivierter laufen. Ben Collins, Harri Toivonen und Simon Wright sind als Piloten vorgesehen. Die beiden weiteren Teams sind Autocon mit ihrem Vorjahres-Creation und Intersport mit einem Lola mit AER-Power.
Gleich fünf Porsche RS-Spyder der Teams Penske, Dyson und Horag gehen in Sebring auf die Jagd nach dem Sieg in der kleinen Klasse. Wohin der führen kann, zeigte in der vergangenen Saison der Erfolg der Konkurrenten aus dem Acura-Lager. Der Andretti Green-Wagen schaffte es nach 12h auf Gesamtrang 2 und somit auf das Podium. Acura hält die drei Teams aus dem Vorjahr bei der Stange, indem man das neue ARX 01B-Chassis bereit stellt (ein viertes Team soll nach Sebring hinzukommen). Das Barazi-Epsilon-Team mit ihrem Zytek und der BK-Motorsport Lola-Mazda komplettieren das 10 Wagen-Feld.
Die GT1 bleibt dieses Jahr wieder übersichtlich. Den beiden Werkscorvettes steht der Bell Motorsports Aston Martin gegenüber der nun von Terry Borcheller, Chapman Ducote und Antonio Garcia pilotiert wird.
Vielfältiger präsentiert sich da die GT2-Klasse. Hier sind sechs Porsche, fünf Ferrari F430 sowie je ein Aston Martin, Panoz, Ford-GT, eine Corvette und eine Viper gemeldet. Unvergessen ist das GT2-Finish aus dem vergangenen Jahr, als Jörg Bergmeister und Jamie Melo Rad an Rad in der letzten Runde um den Sieg kämpften. Ein nicht minder harter Fight ist 2008 zu erwarten. Porsche setzt auf die Unterstützung von Flying Lizzard, die Jörg Bergmeister, Wolf Henzler und Marc Lieb auf einem Wagen versammelt haben. Richard Lietz wird sein Sebring-Debüt im zweiten Lizzard-Porsche an der Seite von Johannes van Overbeek und Patrick Pilet geben. Ein weiterer Lizzard-Porsche wird von Darren Law, Seth Neiman und Alex Davison gesteuert. Farnbacher Loles gibt in Sebring sein offizielles ALMS-Comeback mit Grand-Am Champion Dirk Werner und Marc Basseng sowie einem noch zu bestimmenden Fahrer auf dem dritten Wagen.
Auf dem neuen VICI-Porsche schliesslich ist neben zwei Amerikanern Uwe Alzen als Pilot gemeldet. Die deutsche Fraktion ist in diesem Jahr aber nicht nur auf das Porsche-Lager beschränkt. Auf dem Tafel-Ferrari #71 tun Dominik Farnbacher, Dirk Müller und Rob Bell Dienst, während auf dem Schwesterfahrzeug Pierre Ehret am Start ist. Im Hankook-bereiften Corsa-F430 sitzt Ralf Kelleners mit am Steuer. Die beiden restlichen F430 kommen von Risi, wobei erwartet werden darf, das die #62 mit Jamie Melo, Mika Salo und Gianmaria Bruni wieder ganz vorne mitmischen wird.
Allen anderen Fabrikaten werden angesichts der hochkarätig besetzten Streitmachten aus Zuffenhausen und Maranello nur Aussenseiterchancen eingeräumt. Debütieren werden der Robinson-Doran-Ford (Foto: der Wagen bei der Ankunft beim Team), der Barwell-Aston Martin Vantage GT2 und die LG-Riley-Corvette, wobei ein Finish für diese drei Wagen bei ihrem ersten offiziellen Rennen schon ein Erfolg wäre. Weitere Vorstellungen geben die Primetime-Viper und der PTG-Panoz, der in diesem Jahr wohl in seine letzte Saison gehen wird.