Le Mans-Feld: Tafel out / 2. Saulnier in

saulnierlmp1 Tafel Racing hat die Le Mans Nennung seines GT2-Ferraris zurückgezogen. Wie der ACO nun mitteilte, hat das amerikanische Team, das in dieser Saison erstmals auf Ferraris setzt und am vergangenen Wochenende mit Dominik Farnbacher und Dirk Müller die GT2-Klasse bei der ALMS-Runde in St. Petersburg gewann, dem französischen Verband mitgeteilt, sich nun voll und ganz auf die amerikanische Sportwagenserie konzentrieren zu wollen. Damit schrumpft die GT2-Klasse auf 12 Teilnehmer.

Im Gegenzug rutscht nun von der Liste der Reservenennungen der Saulnier Racing LMP1-Pescarolo in das reguläre Feld. Damit ist man die einzige Mannschaft heuer in zwei Klassen präsent sein wird. Die LMP1-Klasse wächst damit in diesem Jahr auf 21 Prototypen an. Nächster Nachrücker auf der Liste wäre hier nun der zweite IPS-Lamborghini.

In Barcelona musste Saulnier mit dem LMP1 einen Ausfall nach einem Dreher verzeichnen. Für die 24 Stunden von Le Mans 2007 bleibt zu hoffen, dass das Team und die Piloten die Steher-Qualitäten der Pescarolos besser auszunutzen verstehen.

Toni Seiler Racing Corvettes

seilerc607 Das Toni Seiler, zusammen mit Patrick Gerling in der letzten Saison am Lausitzring Sieger der fünften Runde des ADAC-GT-Masters, ein eigenes Corvette-Team für 2008 plant, hatten wir bereits vermeldet. Dass es sich dabei definitiv um ein zwei-Wagen-Team handelt, wurde uns nun vom Teamchef selbst telefonisch bestätigt. Bis auf einen Platz sind dabei die Fahrerplätze schon besetzt.

„Wir werden mit dem Team Toni Seiler Racing zwei der GT3-Corvette einsetzen. Unsere gelbe Corvette aus dem letzten Jahr wird von mir mitpilotiert werden. Hier suchen wir noch einen schnellen Co-Piloten. Die zweite Corvette, die ein aktuelles 2008´er Chassis sein wird, kommt in ähnlichem Design, aber mit orangener Farbe daher. Der Wagen gehört Hans Hauser, einem schweizer Corvette-Spezialisten, der unter anderem schon ein paar mal mit Robert Dubler in Daytona auf Corvettes gestartet ist. Hauser hat für das ADAC-GT-Masters François Labhardt als Co-Piloten gewinnen können, der zuletzt in der FIA-GT Meisterschaft im Citation-Cup auf einem F550 angetreten ist.“

Der Schweizer Labhardt hat effektiv schon seit 2004 in unregelmäßiger Reihenfolge an FIA-GT-Rennen auf Chrysler-Viper und einmal auf dem Solution F-F550 teilgenommen. Das neue Schweizer Team ist nach MM-Racing aus Tschechien die 2.Mannschaft die sich mit Corvettes am 2008'er Masters definitiv beteiligen wird. Wie erwähnt ist noch ein Fahrerplatz auf den Corvettes frei, für den Toni Seiler gerne Bewerbungen entgegen nimmt.

Radical-Saisonauftakt in Catalunya

radical_cata1 Mit einem Feld von über 30 Fahrzeugen präsentierte sich die Radical European Master Series in Catalunya im Rahmen der Le Mans Series bei ihrem Saisonauftakt. Darunter waren auch drei der neuen Radical SR8 LM mit ihrem 2.8 Liter Powertec-Motor am Start, die mit ihren 460 PS allerdings noch mit dem alten SR8 zu kämpfen hatten.

Das Qualifying ging zu Gunsten von den Briten Derek Johnston und Stuart Moseley aus, die mit einer Rundenzeit von 1:42.219 ihren Radical SR8 auf der Pole-Position platzieren. Nebenan in der ersten Startreihe nahm Bernd Rübig das Rennen unter die Räder. Manuel Castro und Jean-Yves Mallat waren die schnellsten Piloten mit einem der neuen SR8 LM.

Um Chancengleichheit zu gewähren, wurden unterschiedliche Haltezeiten bei den vorgeschriebenen Boxenstopps festgelegt, damit Fahrzeuge aus allen Klassen Gesamtsiegchancen haben. podium_radical_cata2Der Österreicher Bernd Rübig machte letztendlich das Beste aus der Situation und gewann von Platz zwei aus gestartet das Rennen. Die britischen Polesetter kamen nur knapp dahinter ins Ziel. Das Duo Ernst Kirchmayr / Slim Borgudd komplettierte das Podium mit dem neuen Radical SR8 LM.

Bei tristem Wetter und bewölktem Himmel rollten die Radicals nach dem Warm-Up der Le Mans Series in die Einführungsrunde zum zweiten Lauf. Bereits beim Start fuhr Rübig voll auf Risiko und überquerte die Start- und Ziellinie nach einer Runde schon mit einem mächtigem Vorsprung. Diese Führung gab er auch nicht mehr her und gewann auch das zweite Rennen des Wochenendes – volle Punktzahl für den Ex-SCC-Piloten in Barcelona. Wie schon am Vortag sicherten sich Briten Derek Johnston und Stuart Moseley den zweiten Rang. Horst Felbermeyer stieg auf die dritte Stufe des Podiums. Als einzige mit einem PR6 1500cc unterwegs, erzielten Nigel Morrison und Jamie Patterson Platz vier im Gesamtklassement. 

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen