Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mittlerweile stehen einige weitere interessante Fahrerbesatzungen beim 24 Stunden Rennen fest. Bei Eifellegende Johannes Scheid werden sich Oliver Kainz, Andreas Teichmann, Arno Klasen und der Teamchef Johannes Scheid im BMW E46 M3 GTS abwechseln. Damit wird Johannes Scheid sein erstes Rennen in diesem Jahr am Steuer seines eigenen Fahrzeugs bestreiten. Bis auf Arno Klasen haben alle Fahrer die Nordschleife schon am Steuer des Eifelblitz befahren. Dies muss aber nicht heißen, dass Klasen seine Probleme haben sollte, denn der Karlshausener hat in den vergangenen Jahren genügend Erfahrung am Steuer von schnellen Fahrzeugen gesammelt. Johannes Scheid hofft beim 24 Stunden Rennen auf einen Top 10 Platz.
Bei Land Motorsport steht mittlerweile auch das Quartett fest, welchem es obliegt, den Porsche 997 GT3 RSR durch die Grüne Hölle zu treiben. Stammfahrer Marc Basseng und Johannes Stuck werden bei der 24 Stunden Hatz von Lucas Luhr und Patrick Simon unterstütz. Sowohl Luhr als auch Simon haben in dieser Saison schon Erfahrung am Steuer des Fahrzeugs von Wolfgang Land gesammelt. Für Patrick Simon wird das 24 Stunden Rennen ein sehr anstrengendes werden, denn der Wiesbadener startet auch noch auf dem Lamborghini Gallardo von Raeder Motorsport.
Mittlerweile gibt es im Übrigen weitere Details zur Demonstration der Porsche RS Spyder am Samstag früh. Die ALMS-LMP2-Champions der Saison 2007, Timo Bernhard und Romain Dumas, werden jeweils einen RS Spyder über die Nordschleife fahren. Eines der Fahrzeuge wird in den Farben von Penske Racing fahren, während das andere die Lackierung von Horag Racing hat. Also können sich die Fans auf schönen V8 Sound am Samstagmorgen freuen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Nach der vor einigen Wochen erfolgten Absage der vierten Runde zur Australischen GT-Meisterschaft gibt es vorerst keine gesicherten Meldungen über das weitere Vorgehen der Serienpromotoren. Bekanntlich kam es – bezeichnenderweise nach den drei publikumsträchtigen Veranstaltungen von Eastern Creek, Adelaide und Melbourne (Bild) - zum Split zwischen Australian GT Championship (AGTC) und der nationalen Porsche Drivers Challenge. Die Vernunft-Ehe zwischen den beiden Serien in Form von gemeinsamen Rennen hat also nur rund drei Jahre gehalten. Als Folge gab es für die Rennen in Oran Park dermaßen wenige Nennungen, dass man auf die Durchführung dieser Runde verzichtete.
Ab 2009 sollen in der AGTC nur mehr Fahrzeuge nach GT3-Reglement erlaubt sein, 2008 wäre demnach die letzte Saison für die GT2- und Challenge- bzw. Cup-Boliden. An regelkonformen GT3-Wagen sind derzeit neben mehreren Lamborghini Gallardo down under noch ein Ferrari F430, ein Aston Martin DBRS9 und ein Lotus Exige vorhanden. Einige dieser aktuellen GT3-Fahrzeuge werden derzeit gezwungenermaßen in regionalen Australischen Serien eingesetzt. Unter anderem ist dort neuerdings auch Ted Huglin - Eigentümer jenes Ferrari 360 GT, mit dem Greg Baird zuletzt immer noch ein Podiumskandidat war - in einem Gallardo unterwegs.
Die Stunde der Wahrheit wird spätestens Mitte Juli kommen, wenn in Eastern Creek die nächste Runde der AGTC ansteht.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
In gut zwei Wochen ist es schon alles wieder vorbei, das deutsche Motorsporthighlight des Jahres - das 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife. Doch
das Feld, welches die Fans heuer zu erwarten haben, ist eines der hochkarätigsten seit Jahren. Man hat zwar keine Werksteams wie noch vor drei Jahren, aber die Markenvielfalt und die Fahrerbesatzungen können sich wirklich sehen lassen.
Zuallererst ist das Apollo-Projekt von Heinz-Harald Frentzen zu erwähnen. Der ehemalige Formel-1-Fahrer will einen solchen Supersportler ausgerüstet mit Hybridtechnologie an den Start bringen. Bisher steht nur Dirk Müller als sein Partner am Steuer des thüringischen Supersportwagens fest.
Seit nunmehr zwei Jahren bereichert Aston Martin das Feld des 24 Stunden Rennen. Bei der diesjährigen Ausgabe werden aller Voraussicht nach vier Fahrzeuge dieser Marke an den Start gehen. Zwei Vantage N24 werden von Aston Martin selber eingesetzt, auf diesen Fahrzeugen fahren unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Briten, Ulrich Bez, und der ehemalige FIA-GT-Pilot Matthew Marsh. Zu diesen zwei Autos gesellt sich noch ein privat eingesetzter Vantage. Die Speerspitze der britischen Manufaktur bildet der Aston Martin DBRS9, welcher von Aston Martin Salzburg-Wien-Genf eingesetzt wird - hier sind Robert Lechner, Karl Wendlinger, Stefan Mücke und Tomas Enge genannt. Das Fahrzeug wird bei der diesjährigen Ausgabe im klassischen British Racing Green an den Start gehen.
Bei Audi gibt es heuer eigentlich nur zwei interessante Fahrzeuge. Einerseits der von Götz Motorsport eingesetzte Audi RS4 sowie der von Michael Düch
ting aufgebaute Audi R8. Bei Götz werden sich Christian Kohlhaas, Dirk Riebensahm und Vic Rice am Volant des Ingolstädter Sportwagens abwechseln. Beim R8, welcher von der Zeitschrift Sport Auto initiiert wurde, stehen bisher nur Michael Düchting und Horst von Saurma als Fahrer fest.
Bleiben wir bei einem bayrischen Hersteller und widmen uns nun BMW, die mit 79 Fahrzeugen die meisten Fahrzeuge ins Rennen schicken wird. Die Führungsrolle bei BMW hat sicherlich das BMW Z4 M Coupe inne. Auf ein solches Fahrzeug in Sp6-Konfiguration vertrauen drei Mannschaften - Schubert Motorsport, Dörr Motorsport und ORMS Racing. Bei Schubert werden sich Claudia Hürtgen, Stian Sorlie, Jörg Viebahn und Richard Göransson abwechseln, bei Dörr sollen Rudi Adams, Michael Funke und Arnd Meier ins Volant des Münchner Sportwagens greifen. Bei ORMS Racing kommt die Standardbesatzung von Marko Hartung, Stefan Neuberger und Franz Engstler zum Einsatz.
Doch nicht nur der Z4 wird in den oberen Klassen eingesetzt, auch dem aktuellen 3er BMW wird von einigen Teams das Vertrauen ausgesprochen. Black Falcon präsentierte am vergangenen Wochenende seinen BMW M3 E92 nach Sp7-Reglement mit welchem man beim 24 Stunden Rennen starten möchte. Dieser Wagen soll von Dillon Koster, Jean Paul Breslin, Diego Romanini und Jan-Erik Slooten durch die Grüne Hölle getrieben werden. Auch das Heilux Besaplast Team hat einen BMW M3 E92 genannt - dies jedoch in der Klasse Sp8. Das Fahrzeug stand schon im vergangenen Jahr auf der Nennliste für das 24 Stunden Rennen, fand aber nicht den Weg zum Nürburgring. Deshalb ist diese Nennung für Franjo Kovac, Cor Euser, Calum Lockie und Martin Tschnornia mit Vorsicht zu genießen.
Sicherlich den Weg zum Ring finden wird die Chevrolet Corvette von PSR Automotive. Die Mannschaft von Danny Berk, wird ihr Muscle-Car für Freddy Lienhard und Thomas Koll einsetzten. Zu dem Duo wird noch der ein oder andere Pilot hinzustoßen. Die Dodge Viper von Zakspeed Racing hat bei ihren drei Auftritten im Rahmen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in diesem Jahr bei jedem Rennen gezeigt, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Bei jedem Rennen konnte man die Zeiten der Porsche mitgehen, bevor man immer durch technische Probleme ausschied. Das Quartett Sascha Bert, Christophe Bouchut, Tom Coronel und Duncan Huismann gehört aber sicherlich zu den Favoriten, wenn es um den Gesamtsieg bei der Hatz zweimal rund um die Uhr geht.
Ein weiterer Exot, welcher seit 2006 immer wieder den Weg in die Eifel findet ist der Holden Commodore des Australier Mal Rose. Das Fahrzeug, welches ursprünglich für die australische V8 Supercar Meisterschaft gebaut wurde, hat schon viele Fans rund um die Nordschleife gefunden. In diesem Jahr werden sich Mal Rose, Peter Leemhuis und Anthony Alford am Steuer des V8s abwechseln. Eine Mannschaft, welche immer ihren eigenen Weg geht ist die der Gebrüder Raeder. Das Team von Martin und Nicolas Raeder bringt zur diesjährigen Ausgabe zwei ihrer Lamborghini Gallardo an den Start. Einer der italienischen Sportwagen wird von Dirk Adorf, Hermann Tilke, Patrick Simon und Marc Hennerici gesteuert, dieses Fahrzeug kann sicherlich ein Wort um den Gesamtsieg mitreden. Im zweiten Fahrzeug der Mannschaft aus Büren werden Heinz Schmersal, Stephan Rösler, Petern Oberndorfer und Mike Stursberg fahren.
Kommen wir nun zu den Fahrzeugen aus Fernost. Einerseits gibt es da den Lexus LF-A, der von Kazuo Shimizu, Akihiko Nakaya, Takayuki Kinoshita und Akira Lida gefahren wird. Andererseits gibt es noch drei Nissan 350Z - zwei vom britischen RJN Motorsport Team sowie einer von Falken Motorsport. Bei RJN bringt man ein Fahrzeug an den Start, welches mit Profipiloten gespickt ist - hier werden Kurt Thiim, Vincent Vosse, Alex Buncombe und Harald Müller aufgeboten. Auf dem zweiten Fahrzeug werden sich Holger Eckhardt, Frank Eickholt, Nicole Lütticke und Nicki Thiim abwechseln. Das Falken-Fahrzeug soll von Peter Dumbreck, Dirk Schoysmann, Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino durch die Grüne Hölle geseteuert werden.
Last but not least kommt jetzt der Hersteller, welcher in den vergangenen Jahren das 24 Stunden Rennen und die VLN Läufe eigentlich nach belieben dominiert hat. Porsche. Die Zuffenhausener Sportwagenmanufaktur wird 35 ihrer Fahrzeuge im Starterfeld stehen haben. Die Meistermannschaft der Le Mans Series 2006 in der GT2 Kategorie, Autorlando Sport, bringt einen Porsche 996 GT3 RSR für Toto Wolff und Richard Lietz an den Start. Wenn sich zu diesem Duo noch zwei weitere gute Fahrer hinzugesellen sollten, dürfte das Auto sicherlich für eine Top 10 Position gut sein. Schon gar nicht mehr aus dem Starterfeld beim 24 Stunden Rennen wegzudenken ist der Porsche 997 von Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Dr. Edgar Althoff. Das Fahrzeug nimmt natürlich auch in diesem Jahr die Herausforderung 24 Stunden durch die Grüne Hölle an. Jürgen Alzen überraschte alle, als er beim vorletzten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft nicht seinen Porsche 997 GT3 aus dem Auflieger holte sondern einen neuen Turbo-Porsche.
Der 997 Turbo soll von Markus Gedlich, Jürgen Alzen, Christian Abt und Christian Menzel beim 24 Stunden Rennen gesteuert werden. Jürgen Alzen wird in der Zeit bis zum 24 Stunden sicherlich viel Schweiß in die Standfestigkeit des Porsches investieren.
Kommen wir nun zu den Porsche 997 GT3 RSR. Davon werden sechs Stück am Ring präsent sein. Der Vorjahressieger von Manthey Racing, welcher wieder von Marcel Tiemann, Timo Bernhard, Romain Dumas und Marc Lieb gesteuert wird, gilt sicherlich als der Topfavorit auf den Gesamtsieg beim 24 Stunden Rennen. Neben dem 997 RSR bringt die Meuspather Mannschaft noch den 996 GT3 MR sowie drei modifizierte 997 Cup Fahrzeuge und zwei Standard Cupfahrzeuge an den Start. Aber auch das Fahrzeug von HISAQ Competition mit Marino Franchitti, Frank Stippler, Emmanuelle Collard und Richard Westbrook gilt seit seinem fulminantem Debüt auf der Nordschleife als Kandidat auf den Gesamtsieg. Ein Wagen, der genauso wie der HISAQ Competition-Porsche mit Teilen von Manthey Racing ausgerüstet ist, ist das Fahrzeug der Paragon AG. Dieses Auto, welches beim zweiten Lauf der aktuellen VLN Saison auf dem zweiten Platz landete, soll von Klaus Frers, Patrick Bernhard, Jörg Hardt und Pierre Kaffer gefahren werden. Die Mannschaft von Juniper Racing vertraut ebenfalls auf Teile, die von Olaf Manthey’s Mannen entwicke
lt wurden. Das Fahrzeug, welches beim 24 Stunden Rennen Dubai Vierter wurde wird dieses Mal von Shaun Juniper, Max Twigg und Boris Said durch die Grüne Hölle gepeitscht.
Aber nicht alle 997 GT3 RSR sind mit Teilen von Manthey Racing ausgerüstet. Land Motorsport und VIP Petfoods Racing bringen Porsche 997 GT3 RSR an den Start, welche in Eigenregie an die Nordschleife angepasst wurden. Land Motorsport möchte dieses Jahr endlich einmal die oberste Stufe des Podests nach 24 Stunden betreten dürfen. Beim Sieger des 24 Stunden Rennen Dubai, VIP Petfoods, werden Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Jonathon Webb ins Steuer greifen. Neben diesen Top-Porsche werden noch zehn weitere Porsche 996 GT3 Cup und sieben 997 GT3 Cup das Feld des 24 Stunden Rennens bereichern.
Im Rahmenprogramm des 24 Stunden Rennens werden auch noch Rennen des ADAC GT Masters, des ADAC Formel Masters, des ATS Formel 3 Cup, der ADAC Procar, der Mini Challenge und das ADAC Chevy Egons 500 ausgetragen. Die Fahrzeuge des 24 Stunden Rennens werden am Freitag ihre zwei Qualifikationstrainings austragen, bevor es dann am Samstag um 15 Uhr Start frei zur 36. Auflage des ADAC Zürich 24h Rennen Nürburgring heißt.