FIA-GT3 - Monza - Trainings am Freitag
Während das erste freie Training der FIA-GT3 European Championship noch im Trockenen über die Bühne ging, öffnete der Himmel vor der zweiten Sitzung seine Schleusen und die Piloten hatten zu Beginn mit der nassen Strecke zu kämpfen, fuhren am Ende jedoch auf beinahe trockenem Asphalt. Dennoch forderte die feuchte Strecke ihre Opfer, sodass sich einige Fahrzeuge von der Strecke drehten – die meisten Zwischenfälle endeten aber ohne ernsthafte Schäden.
Leidtragende des für Monza ungewöhnlichen Wetters waren der #17 Brixia Racing-Aston Martin DBRS9, der in der Parabolica von der Piste rutschte und rückwärts in die Reifenstapel knallte, der #46 Tech 9 Motorsport-Lamborghini Gallardo GT3, welcher heftig mit den Barrieren der Rettifilo-Schikane kollidierte sowie der #32 APEX Motorsport-Jaguar XKR GT3, der in die Reifenstapel der Variante Ascari abflog.
In der ersten Session bestätigte sich das, was prophezeit wurde: Die PS-Monster waren an der Spitze der Zeitenliste zu finden. Sascha Bert drehte am Steuer #2 Martini Callaway Racing-Corvette Z06R GT3 mit einer 1:52.448 die schnellste Runde. Dahinter reihten sich zwei der Dodge Viper Competition Coupé von La Torre Motorsport ein, die von der Corvette gut eine Sekunde aufgedrückt bekamen. Auf Platz vier glänzte die #28 Corvette von Marc Sourd Racing (1:54.095). Ashburn / Williams (1:54.159) komplettierten im #6 Trackspeed-Porsche die Top-5. Angemerkt sei, dass die Sitzung aufgrund des #46-Lamborghini-Abflugs fünf Minuten vor Schluss frühzeitig beendet wurde.
Eine halbe Stunde vor dem zweiten freien Training begannen die heftigen Regenfälle, es blieb allerdings warm. Das Resultat aus den nassen Bedingungen war, dass die Zeiten anfangs rund 15 Sekunden langsamer als die aus der ersten Sitzung waren und die Fahrer vor allem mit der ersten Schikane zu kämpfen hatten. Ein Abflug des #7 Trackspeed Racing-Porsche 997 GT3 Cup S in der Curva del Serraglio sorgte nach 25 Minuten für rote Flagge und eine Unterbrechung.
Als das Training wieder aufgenommen wurde, begann die Strecke bereits etwas abzutrocknen und es konnten Slicks aufgezogen werden. Mit einer 1:55.616 erzielte die #2 Callaway-Corvette wie schon im ersten Training die Bestzeit, da diese aber unter gelber Flagge, die aus einem Unfall des #32-Jaguars resultierte, gefahren wurde, bekam das Team die Zeit gestrichen. So ging am Ende die schnellste Runde an den #5 Kessel Racing-Ferrari F430 GT3 von Jose Manuel Balbiani und Alessandro Tonoli mit einer 1:57.220. Dahinter folgten Lagniez / Makowiecki (#10 Aston Martin DBRS9 / 1:57.542 / +0.322) und Ashburn / Williams (#6 Porsche 997 GT3 Cup S / 1:57.654 / +0.434).
Der Wetterbericht kündigt für Samstag und Sonntag heftige Regenschauer an – die beiden Qualifying und die zwei Rennen könnten also eine schwierige Herausforderung für Teams und Fahrer werden.