1000km Spa-Nachschau

Die 1000km von Spa-Francorchamps (der Link führt zum mittlerweile noch einmal aktualisierten Rennbericht des Wochenendes) reihten sich nahtlos in die bisher erlebten Rennen der Lemans Serie dieses Jahres ein. race_villeneuveWieder kämpften an der Spitze Peugeot und Audi beinhart um den Sieg und wieder hatte Peugeot am Ende die Nasenspitze knapp vorne. Einmal mehr allerdings fielen vorzeitig zwei der Diesel aus dem Kampf um die Spitze heraus. Weitere Fakten des Rennens seien hier in gewohnter Manier aufgearbeitet:

  • Es waren die schnellsten 1000km von Spa-Francorchamps seit die Lemans Serie dort antritt. Trotz vier SC-Phasen betrug die Rennzeit am Ende 5h 17Min und 48,5s. Im Vorjahr war man noch eine geschlagene halbe Stunde länger unterwegs. Dies ist mit ein Zeichen auf welchem Level der Kampf der Werke ausgefochten wird.

  • Es gab den 9. Peugeot-Erfolg in Folge zu vermelden. Zum fünften Mal holten Gene / Minassian den Sieg für die Löwen ein. Mit Jacques Villeneuve (Foto: im 908) stand nicht nur zum ersten Mal ein Kanadier mit ganz oben auf dem Podium – es war auch das erste Mal, dass ein ehemaliger F1-Laufsieger (und -Weltmeister) ganz oben auf dem Podium stand.

  • Dritter Sieg in Folge für einen Porsche RS-Spyder - damit führt das van Merksteijn-Team die höchst inoffizielle Wertung des Porsche-Cups in der LMP2 an. Für die Niederländische Mannschaft und Jos Verstappen / Peter van Merksteijn war es der zweite Sieg nach Barcelona. Was die Bilanz der Niederländer in der LMP2-Nationenwertung mit sieben Fahrersiegen auf Rang 4 verbessert.

  • Dritter Sieg insgesamt für eine Corvette in der GT1-Klasse der Lemans Serie. Alphand/Goueslard eichnen als Fahrer des Luc Alphand Aventures Teams für alle Siege des amerikanischen Big-Blocks in der 1000km-Serie verantwortlich. In Spa erlebte Guillaume Moureau als dritter Pilot im Alphand-Team seinen zweiten Sieg.

  • Der 2. Rang des IPB-Spartak Lamborghinis war das bislang beste Ergebnis eines Murcielagos in der GT1-Klasse.  

  •  Es bleibt in der GT2 bei einer Serie: Immer abwechselnd gewinnen ein Porsche und ein Ferrari die Klasse. In Spa-Francorchamps waren die F430 wieder dran. Der 7. Sieg eines F430 baut die Bilanz der erfolgreichsten GT2-Konstruktion der Serie weiter aus. Das lässt wiederum die deutschen Porschefans hoffen - am Nürburgring wären demnach wieder die Porsche 997 RSR GT2 am Zuge.

  • Das Virgo-Team ist nun mit vier Klassensiegen das erfolgreichste Team der Serienhistorie. Durch den 6. Sieg von Robert Bell zieht der Brite als zweitbester Pilot der Serie mit Xavier Pompidou gleich. Nun muss sich Rekordsieger Marc Lieb (7 Erfolge) Sorgen machen, dass Bell auch seine Rekordmarke ins Auge fasst.

  • Mit nur 0,17s Abstand nach 1000km Renndistanz in der GT2 zwischen dem Virgo F430 und dem Proton-Felbermayr Porsche 997 RSR GT2 dürfte dies das knappste Finish dieser Klasse in der bisherigen Geschichte der Lemans Serie gewesen sein.

  • Mit dem nun 12. Sieg festigt Dunlop entgültig seine Rolle als erfolgreichster Reifenhersteller der GT2 gegen Pirelli (11 – die Italiener sind heuer nicht mehr in der Lemans Serie präsent) und Michelin (1).

Jaap van Lagen gewinnt den vierten Lauf des Porsche Super Cups in Istanbul

psc_istNachdem sich Jaap van Lagen beim Start gegen seinen Teamkollegen Chris Mamerow durchgesetzt hatte, fuhr der Niederländer zu einem ungefährdeten Sieg. Der Fahrer des DAMAC Kadach Racing Teams feierte damit seinen ersten Sieg im Porsche Super Cup. Jan Seyffarth konnte sich am Start ebenfalls an den Polesitter Mamerow vorbeischieben und gab bis in Ziel seine zweite Position nicht mehr her. Chris Mamerow fuhr nach seinem verpatzten Start zu einem ungefährdetem dritten Platz. Während des Rennens hatten die ehemaligen Porsche-Junioren Seyffarth und Mamerow einen sehenswerten Kampf auf der Strecke. Vierter wurde Uwe Alzen vor Damien Faulkner, Davin Saelens, Danny Watts, Mike Verschuur, Patrick Huismann und Sebastiaan Bleekemolen. René Rast und Jeroen Bleekemolen schieden nach einem Unfall in der siebten Runde aus. Nicolas Armindo, Sean Edwards und Norbert Siedler sahen ebenfalls nicht die Zielflagge. Durch den Nuller von Jeroen Bleekemolen hat jetzt Jan Seyffarth mit 68 Punkten die Tabellenführung inne. Dahinter folgen Jeroen Bleekemolen (54) und Chris Mamerow (52). Der nächste Lauf des Super Cups findet am 25. Mai in Monaco statt.

FFSA-GT – Punktestände nach Dijon

08ffsa200kIm FFSA-GT-Punkteklassement führen nach sechs von vierzehn Läufen Patrick Bornhauser / Christophe Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R) mit 138 Zählern vor Dayraut / Lebon (DKR-Corvette C6.R, 114), Bruno Hernandez (SRT-Corvette C6.R, 114) und Thevenin / Debard (Tarres-Saleen S7R, 90). Mouez / Loger (Nourry-Porsche 996 RSR) beherrschen die Zwischenwertung der zuletzt schwach besetzten GT2-Kategorie weiterhin souverän.

Bei den GT3 liegen Leclerc / Tuchbant (First Racing-Lamborghini Gallardo) und Moureu / Parisy (AS Events-Ferrari F430) mit je 94 Punkten gleichauf, es folgen Jakubowski / Campbell (AS Events-F430, 74) sowie Lorgere-Roux / Brandela (Sport Garage-F430, 62).

Die nächste Veranstaltung der Französischen GT-Meisterschaft wird Ende Juni in Val de Vienne stattfinden.

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