ALMS Utah: de Ferran debütiert eindrucksvoll im 30 Wagen-Feld

utah230 Autos stehen für die vierte Runde der ALMS in Salt Lake City parat. Die Nennliste verteilt sich auf 3 LMP1, 9 LMP2, 2 GT1 und 15 GT2. Damit erreicht das reguläre ALMS-Feld – Sebring und das PLM einmal ausgenommen - zum ersten Mal seit langem wieder die 30 Auto-Grenze. Und in den ersten Testsessions auf dem Millers Motorspeedway in Utah, bei dem in diesem Jahr eine verkürzte, aber um so schnellere Variante gefahren wird, hat ein Newcomer einen Paukenschlag abgeliefert. Gil de Ferran brannte mit seinem neuen Acura ARX 01b gleich die Bestzeit in den Sessions am Freitag auf der 3,048 Meilen langen Variante des landschaftlich reizvoll gelegenen Kurses in den Asphalt. utahMit einer 1:32,424 war de Ferran 0.489s vor dem schnellsten Audi, dem Wagen von Luhr / Werner und 0.793s schneller als der schnellste der LMP2-Porsche, dem Penske Racing-Porsche RS-Spyder von Timo Bernhard und Romain Dumas. De Ferran Motorsports steigt wie bereits berichtet an diesem Wochenende offiziell in die ALMS mit dem vierten Acura-LMP2 ein. Als Partner am Lenkrad hat der Brasilianer den Franzosen Simon Pagenaud verpflichtet. Damit bilden nun vier Acura, vier Porsche RS-Spyder und ein Lola-Mazda des BK-Motorsport Teams die LMP2-Klasse.

In der GT2-Klasse kommen gegenüber dem letzten Stadtrennen der zweite Tafel-Ferrari (für Jim Tafel und Alex Figge) und ein weiterer VICI- Porsche 997 RSR GT2 hinzu. Dafür müssen wir an diesem Wochenende in der LMP2-Klasse auf den Autocon-Creation verzichten. Schnellster GT2 in der ersten freien Trainingssession war der Farnbacher Loles-Porsche, auf dem Dirk Werner wieder zusammen mit Marc Basseng antritt, vor dem Tafel Racing-Ferrari von Dominik Farnbacher und Dirk Werner und dem Flying Lizzard-Porsche von Jörg Bergmeister / Wolf Henzler. Von daher ist damit zu rechnen, dass auch am Sonntag abend auf dem Podium wieder reichlich deutsch gesprochen wird.

Das Rennen läuft am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was in etwa 21.00 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Über die ALMS Website sind wieder das Live-Timing und Radio Le Mans zu erreichen.

Kenneth Heyer startet bei Frikadelli Racing

friko_porsche_24hDer Wegberger Kenneth Heyer wird beim 24 Stunden Rennen auf dem Frikadelli Racing-Porsche 997 GT3 RSR fahren. Der ehemalige Cup mit RSR-Bodykit wird neben Heyer von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Dr. Edgar Althoff gesteuert. Das Fahrzeug, welches von Uli Lienert aufgebaut und betreut wird, soll vor dem 24 Stunden Rennen noch einige Updates erhalten. So wird der Zuffenhausener Sportwagen mit einem neuen 3,9 Liter Motor ausgestattet.

Schmitz und Abbelen schafften es bei den letzten beiden Läufen mit dem Fahrzeug auf die sechste respektive fünfte Position zu fahren. Damit hat das Fahrzeug wieder einmal bewiesen, dass es in der Lage ist unter die Top 10 zu kommen. Für Heyer wird das 24 Stunden Rennen Wochenende ein anstrengendes, denn er fährt ja auch noch das ADAC GT Masters zusammen mit Marc Hennerici auf einem Ford GT von Matech Racing. Desweitern ist er an diesem Wochenende in Monza, wo er einen Mosler in der FIA-GT steuert.

FIA-GT3 - Monza - Trainings am Freitag

gt3_019Während das erste freie Training der FIA-GT3 European Championship noch im Trockenen über die Bühne ging, öffnete der Himmel vor der zweiten Sitzung seine Schleusen und die Piloten hatten zu Beginn mit der nassen Strecke zu kämpfen, fuhren am Ende jedoch auf beinahe trockenem Asphalt. Dennoch forderte die feuchte Strecke ihre Opfer, sodass sich einige Fahrzeuge von der Strecke drehten – die meisten Zwischenfälle endeten aber ohne ernsthafte Schäden.

Leidtragende des für Monza ungewöhnlichen Wetters waren der #17 Brixia Racing-Aston Martin DBRS9, der in der Parabolica von der Piste rutschte und rückwärts in die Reifenstapel knallte, der #46 Tech 9 Motorsport-Lamborghini Gallardo GT3, welcher heftig mit den Barrieren der Rettifilo-Schikane kollidierte sowie der #32 APEX Motorsport-Jaguar XKR GT3, der in die Reifenstapel der Variante Ascari abflog.

In der ersten Session bestätigte sich das, was prophezeit wurde: Die PS-Monster waren an der Spitze der Zeitenliste zu finden. Sascha Bert drehte am Steuer #2 Martini Callaway Racing-Corvette Z06R GT3 mit einer 1:52.448 die schnellste Runde. Dahinter reihten sich zwei der Dodge Viper Competition Coupé von La Torre Motorsport ein, die von der Corvette gut eine Sekunde aufgedrückt bekamen. Auf Platz vier glänzte die #28 Corvette von Marc Sourd Racing (1:54.095). Ashburn / Williams (1:54.159) komplettierten im #6 Trackspeed-Porsche die Top-5. Angemerkt sei, dass die Sitzung aufgrund des #46-Lamborghini-Abflugs fünf Minuten vor Schluss frühzeitig beendet wurde.

monzatraining2Eine halbe Stunde vor dem zweiten freien Training begannen die heftigen Regenfälle, es blieb allerdings warm. Das Resultat aus den nassen Bedingungen war, dass die Zeiten anfangs rund 15 Sekunden langsamer als die aus der ersten Sitzung waren und die Fahrer vor allem mit der ersten Schikane zu kämpfen hatten. Ein Abflug des #7 Trackspeed Racing-Porsche 997 GT3 Cup S in der Curva del Serraglio sorgte nach 25 Minuten für rote Flagge und eine Unterbrechung.

Als das Training wieder aufgenommen wurde, begann die Strecke bereits etwas abzutrocknen und es konnten Slicks aufgezogen werden. Mit einer 1:55.616 erzielte die #2 Callaway-Corvette wie schon im ersten Training die Bestzeit, da diese aber unter gelber Flagge, die aus einem Unfall des #32-Jaguars resultierte, gefahren wurde, bekam das Team die Zeit gestrichen. So ging am Ende die schnellste Runde an den #5 Kessel Racing-Ferrari F430 GT3 von Jose Manuel Balbiani und Alessandro Tonoli mit einer 1:57.220. Dahinter folgten Lagniez / Makowiecki (#10 Aston Martin DBRS9 / 1:57.542 / +0.322) und Ashburn / Williams (#6 Porsche 997 GT3 Cup S / 1:57.654 / +0.434).

Der Wetterbericht kündigt für Samstag und Sonntag heftige Regenschauer an – die beiden Qualifying und die zwei Rennen könnten also eine schwierige Herausforderung für Teams und Fahrer werden. 

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